Terroralarm in Frankreich: Schloss Versailles erneut geräumt

    Terroralarm in Frankreich:Schloss Versailles erneut geräumt

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    Das Prunkschloss Versailles bei Paris ist abermals aus Sicherheitsgründen temporär geschlossen worden - zum zweiten Mal in den vergangenen vier Tagen.

    Schloss Versailles
    Eine der größten Palastanlagen Europas: Schloss Versailles bei Paris (Archivbild)
    Quelle: Drone PressChâteau de Versailles

    Vor dem Hintergrund der jüngsten Anschläge in Arras und Brüssel ist das Schloss von Versailles in Frankreich aus Sicherheitsgründen erneut geräumt worden. "Das Schloss wird aus Sicherheitsgründen evakuiert und bleibt heute geschlossen", teilte die Schloss-Verwaltung am Dienstag im Onlinedienst X (vormals Twitter) mit.
    "Sprengstoff-Experten sind im Einsatz", hieß es aus französischen Polizeikreisen. Wie der Sender France Info unter Verweis auf die Polizei berichtete, kam es erneut zu einer Bombendrohung. Das stark besuchte Schloss war bereits am Samstag nach einer Bombendrohung geräumt worden - die letztenendes ins Leere lief. Auch das Louvre-Museum war Samstag evakuiert worden.

    Warnung über Chat eingegangen

    Die Warnung sei auf der Website des Innenministeriums eingegangen, die einen "Chat-Dialog mit einem Polizisten" anbietet. Die Warnung werde "ernst genommen", hieß es in Ermittlerkreisen.
    Allein in Schulen in Frankreich hatte es nach Informationen des Bildungsministeriums seit Anfang des Jahres 168 Bombenwarnungen gegeben.
    Nach dem Messerangriff an einer Schule in Frankreich.
    Bei einem Messerangriff an einer Schule in Arras war vergangene Woche ein Lehrer getötet worden.13.10.2023 | 1:47 min

    Schloss am frühen Nachmittag weitestgehend geräumt

    Am frühen Nachmittag hatten die meisten Besucher das weitläufige Schloss verlassen. Es gab zunächst keine Angaben, wie viele Menschen von der Evakuierung betroffen waren.
    In dieser Zeit des Jahres sind es nach Angaben der Pressestelle üblicherweise zwischen 10.000 und 15.000 täglich. 
    Nach einem tödlichen Messerangriff eines radikalisierten 20-Jährigen auf einen Lehrer am Freitag im nordfranzösischen Arras hatte Frankreich die höchste von drei Alarmstufen ausgerufen. In Brüssel hatte ein 45-Jähriger Dschihadist zwei schwedische Fußballfans erschossen.  
    Quelle: AP, AFP, dpa

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