Notre-Dame-Eröffnung: Macron trifft Trump und Selenskyj
Wiedereröffnung von Notre-Dame:Macron trifft Trump und Selenskyj in Paris
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Emmanuel Macron nutzt Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame für ein Dreiergespräch mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump Wolodymyr Selenskyj.
Präsident Macron empfängt den designierten US-Präsidenten Trump sowie den ukrainischen Staatschef Selenskyj in Paris. Anlass ist die Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame.07.12.2024 | 0:27 min
Macron empfing zunächst Trump mit der republikanischen Garde, einem Händeschütteln und einer kurzen Umarmung. Zur Begrüßung sagte er, es sei eine "große Ehre für das französische Volk", Trump in Paris zu begrüßen. Trump lobte zum Auftakt des Treffens seine "großartige Beziehungen" zu Macron. Mit Blick auf die zahlreichen Konflikte in aller Welt sagte der künftige US-Präsident:
Später traf auch Selenskyj am Amtssitz des französischen Präsidenten ein. Es wird erwartet, dass er bereits vor einem Amtsantritt im Januar die Weichen für eine anderen Kurs der USA im Ukraine-Krieg stellt. Was genau Trump vorhat, ist noch offen.
Trump und Selenskyj in Paris
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Der designierte US-Präsident Trump fordert eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine. Das verkündete er nach einem Treffen mit den Präsidenten Selenskyj und Macron.08.12.2024 | 0:43 min
Selenskyj bezeichnet Treffen als "produktiv"
Selenskyj zeigte sich zufrieden nach dem Treffen. "Ich hatte ein gutes und produktives trilaterales Treffen mit Präsident Donald Trump und Präsident Emmanuel Macron im Elysée-Palast", erklärte er nach der Begegnung in Online-Netzwerken. "Wir alle wollen, dass dieser Krieg so bald wie möglich und auf gerechte Weise beendet wird", fügte er hinzu.
Bei dem Gespräch seien die "Situation vor Ort" und Möglichkeiten für "einen gerechten Frieden" erörtert worden.
Nach fünfjähriger Restaurierung wird die Kathedrale Notre-Dame in Paris wieder geöffnet. Zu den Feierlichkeiten sind 3.000 Gäste geladen, darunter 50 Staats- und Regierungschefs.07.12.2024 | 1:40 min
Besuch während einer innenpolitischen Krise
Trumps Anwesenheit bei der Notre-Dame-Zeremonie und die politischen Gespräche am Rande dürften viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ob Handel, Klimaschutz oder Sicherheit: In Europa weiß man sehr genau, wie dramatisch Trump die transatlantischen Beziehungen verändern kann.
Noch dazu fällt der Besuch mit einer innenpolitischen Krise in Frankreich zusammen, die Macron erheblich unter Druck setzt. Ob Trump den Besuch in Paris für separate Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs nutzen wird, war zunächst offen, allerdings will der britische Prinz William mit Trump zusammentreffen.
Nach dem Sturz der Regierung in Frankreich weist Präsident Macron Rücktrittsforderungen von sich. Namen für einen neuen Premierminister nennt er noch nicht. 05.12.2024 | 2:24 min
Trump stellt Ukraine-Unterstützung der USA infrage
Trump hatte im Präsidentschaftswahlkampf wiederholt behauptet, er könne den russischen Angriffskrieg in der Ukraine binnen 24 Stunden beenden - auch dank seiner guten Kontakte zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Er brüstete sich bei einer Kundgebung sogar damit, er könne den Konflikt sogar noch vor seinem Amtsantritt beilegen. Wie - das sagte er nicht.
Im Wahlkampf signalisierte Trump, dass er im Fall einer Wiederwahl die - bisher gewaltige - Unterstützung der USA mit militärischer Ausrüstung für die Ukraine drastisch zurückfahren oder ganz einstellen würde.
Militärisch sind weder die Nato noch die EU auf Augenhöhe mit den USA. Sollte Donald Trump wie angekündigt die US-Hilfen künftig streichen, wäre die Ukraine de facto wehrlos. 12.11.2024 | 8:50 min
Internationale Gäste zur Notre-Dame-Wiedereröffnung
Am 20. Januar wird Trump als Präsident vereidigt und übernimmt die Amtsgeschäfte von Joe Biden. Der Demokrat wird bei der Notre-Dame-Wiedereröffnung nicht erwartet - wohl aber dessen Ehefrau, First Lady Jill Biden. Bei der Eröffnungsfeier am Samstagabend sind auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Großbritanniens Thronfolger Prinz William, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie etliche Staats- und Regierungschefs aus anderen Ländern dabei.
Die Kathedrale war bei einem Brand vor fünf Jahren schwer beschädigt und seither saniert worden. Für Macron ist die Wiedereröffnung ein Höhepunkt seiner inzwischen siebenjährigen Amtszeit. Nach der Katastrophe versprach er den Wiederaufbau binnen fünf Jahren - ein Vorhaben, das viele für unmöglich hielten. Bei der national bedeutenden Feier zur Wiedereröffnung auch gleich den künftigen US-Präsidenten zu empfangen, dürfte Macron als besonderen Coup verstehen.
Macron bemüht sich um gute Beziehung zu Trump
Während Trumps erster Amtszeit hatte sich Macron auffallend um eine gute Beziehung zu dem Republikaner bemüht - allen politischen Meinungsverschiedenheiten zum Trotz. Dabei inszenierte sich der Franzose öffentlich als starker europäischer Gegenpart des wohl mächtigsten Mannes der Welt. Auch nach dessen Wiederwahl ist Macron nun vorn dabei, wenn es darum geht, sich mit Trump gut zu stellen.
Mehr als 2.000 Tage nach dem Brand wird Notre-Dame wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Erkunden Sie interaktiv den Wiederaufbau der Kathedrale in Paris.