Indischer Ozean:Nach Zyklon: "Mayotte ist verwüstet"
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Zyklon "Chido" hat auf der Insel Mayotte und in Mosambik eine Schneise der Verwüstung gezogen. Die genaue Zahl der Todesopfer ist unklar.
In Mosambik steigt die Zahl der Opfer des Zyklons im Indischen Ozean – mindestens 35 Menschen sind gestorben. Zuvor wütete der Sturm über Mayotte und zerstörte Tausende Häuser.17.12.2024 | 0:44 min
Drei Tage nach dem tödlichen Zyklon "Chido" auf Mayotte dauern die Hilfs- und Bergungsarbeiten auf der kleinen französischen Inselgruppe im Indischen Ozean an. Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau erklärte auf X:
Was Frankreich in Mayotte erwartet, ist kolossal: Die Insel ist verwüstet.
„
Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau
Auf der französischen Inselgruppe Mayotte laufen nach dem Zyklon „Chido“ die Rettungsarbeiten. Die Anzahl der Todesopfer ist unbekannt, doch es könnte sich um Tausende handeln.16.12.2024 | 3:28 min
"Der Staat ist seit der ersten Stunde mobilisiert, um den Opfern zu helfen und zu verhindern, dass weitere Krisen das Unglück noch vergrößern", so Retailleau weiter. Es wurde eine nächtliche Ausgangssperre eingerichtet. In den traditionellen Hütten und Wellblech-Unterkünften auf Mayotte lebten zahlreiche Menschen ohne Papiere.
Frankreichs Innenminister Retailleau auf X:
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In einer vorläufigen Bilanz der Behörden vom Montagabend war von 21 Toten und mehr als 1.400 Verletzten die Rede. Die genaue Zahl der Todesopfer wird vermutlich erst in mehreren Tagen feststehen.
Spur der Verwüstung
"Chido" war am Samstag mit Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 220 Kilometern pro Stunde über Mayotte gefegt und hatte eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Mayotte liegt etwa zwischen der Küste des südostafrikanischen Landes Mosambik und dem Inselstaat Madagaskar. Etwa 310.000 Menschen leben auf der Inselgruppe.
Quelle: ZDF
In Mosambik, auf dem afrikanischen Festland vor Mayotte, wo der Sturm eine Geschwindigkeit von bis zu 240 Kilometern pro Stunde erreichte, hat das Institut für Nationales Katastrophenmanagement bislang mehr als 30 Tote vermeldet. Die Bergungsarbeiten seien jedoch weiter im Gange, hieß es. Der Umfang der Zerstörung könne noch immer nicht komplett eingeschätzt werden. Binnen 24 Stunden fielen zudem rund 250 Liter Regen pro Quadratmeter.
Mosambik auch betroffen
Nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, Unicef, sind mindestens 175.000 Menschen von dem Zyklon betroffen, vor allem in den nördlichen Provinzen Cabo Delgado und Nampula. In Cabo Delgado war der Sturm am Sonntag auf Land getroffen.
Post von Unicef Mosambik
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"Chido" zerstörte demnach rund 24.000 Häuser, 170 Fischerboote sowie zahlreiche Schulen und Gesundheitseinrichtungen. Nach Angaben des staatlichen Stromversorgers EDM sei die Energieversorgung von etwa 200.000 Menschen unterbrochen worden.
"Hurrikan", "Zyklon" und "Taifun" beschreiben alle das gleiche Wetterphänomen. Mit welchem Namen Wissenschaftler diese Stürme bezeichnen, hängt davon ab, in welcher Region sie auftreten.
Im Atlantik und Nordpazifik werden die Stürme als "Hurrikan" bezeichnet, nach dem karibischen Gott des Bösen.
Im Nordwestpazifik heißen sie "Taifune".
Im südwestlichen Indischen Ozean und im südwestlichen Pazifik werden sie als "schwere tropische Zyklone" bezeichnet. Im nördlichen Indischen Ozean heißen sie "schwere Wirbelstürme".
Um als Hurrikan, Taifun oder Zyklon klassifiziert zu werden, muss ein Sturm Windgeschwindigkeiten von mindestens 119 Kilometern pro Stunde erreichen.
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