SPD-Außenpolitiker: Israel muss Gebiete von Hamas befreien

    SPD-Außenpolitiker:Roth: Israel muss Gebiete von Hamas befreien

    |

    SPD-Außenpolitiker Michael Roth ist gegen eine sofortige Waffenruhe im Nahost-Konflikt. Vielmehr solle Deutschland Israel im Kampf gegen die Terrororganisation Hamas unterstützen.

    Roth: "Nur noch schlechte Lösungen"
    "Die Israelis haben einen Anspruch darauf, wieder in Frieden und Sicherheit leben zu können", sagt Michael Roth (SPD), der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, im ZDF. "Hamas hat die Hoffnung auf Frieden zerstört."13.11.2023 | 6:36 min
    Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth hat sich gegen eine sofortige Waffenruhe im Nahost-Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas ausgesprochen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags sagte im ZDF-Morgenmagazin:

    Wenn die Waffen über einen längeren Zeitraum schweigen, dann nützt das nur den Hamas-Terroristen, die neue Kraft schöpfen können.

    SPD-Außenpolitiker Michael Roth

    Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Wochenende Forderungen nach einer sofortigen Waffenruhe zurückgewiesen. Der Kanzler sprach sich stattdessen für "humanitäre Pausen" aus.
    Shifa-Krankenhaus: "Schwere Kämpfe"
    "Laut der WHO sei das Al-Schifa-Krankenhaus jetzt nicht mehr funktionsfähig", berichtet ZDF-Reporter Stefan Schlösser zur Lage in Israel. 13.11.2023 | 3:03 min

    Roth: Israel hat Anspruch auf Leben in Frieden und Sicherheit

    "Der Bundeskanzler hat Recht, wir müssen Israel darin unterstützen, die palästinensischen Gebiete von Hamas zu befreien", sagte Roth weiter. Die Israelis hätten einen Anspruch darauf, wieder in Frieden und in Sicherheit leben zu können.

    Und das geht nicht mit einer Terrororganisation, die ja nicht für friedliche Koexistenz eintritt oder eine Zwei-Staaten-Lösung.

    SPD-Außenpolitiker Michael Roth

    Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
    ZDFheute Infografik
    Ein Klick für den Datenschutz
    Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
    Roth verteidigte zugleich weitere humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen gegen Bedenken, diese könnten in die Hände der Hamas fallen. "Es geht hier um Menschen in einer lebensbedrohlichen Situation und nicht, um Geld für die Terroristinnen und Terroristen", betonte Roth. Geliefert würden vor allem sauberes Wasser, Medikamente und Lebensmittel. Dabei arbeite man mit Hilfsorganisationen zusammen, die jahrzehntelange Erfahrungen in Krisengebieten hätten.
    Rauch über der Gaza-Stadt steigt auf
    Die Kämpfe im Gazastreifen gehen weiter. Insbesondere in den Krankenhäusern ist die humanitäre Situation dramatisch. 13.11.2023 | 1:36 min

    Roth: Arabische Staaten "in die Pflicht nehmen"

    Mit Blick auf die Nahost-Reise von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), bei der sie die Forderung Deutschlands nach einer Zweistaatenlösung bekräftigte, sagte Roth: "Es ist wichtig, dass wir vor allem die arabischen Staaten in die Pflicht nehmen."
    Es brauche "eine Grundlage für eine Zwei-Staaten-Lösung", nachdem die Hamas die Hoffnung auf einen Frieden in der Region zerstört habe. Die arabischen Staaten müssten "ihren Einfluss auf die Palästinenser geltend machen, damit dieser Terror endlich beendet wird", forderte Roth.

    Nachrichten | Thema
    :Der Nahost-Konflikt

    Krieg in Nahost: Mit der Terrorattacke der Hamas ist der Konflikt eskaliert. Israel greift infolge dessen Ziele im Gazastreifen an. Aktuelle Nachrichten und Hintergründe.
    Mauer zwischen Israelis und Palästinensern auf neuer Autobahn
    Quelle: AFP

    Aktuelle Nachrichten zum Nahost-Konflikt