Die vom Iran unterstützten Huthis haben die israelische Stadt Eilat beschossen. Zuvor hatte Israel Hudaida im Jemen bombardiert. Die Miliz droht mit weiteren Vergeltungsschlägen.21.07.2024 | 1:31 min
Israel kämpfe "mittlerweile an mehreren Fronten […] und durch die Verwicklung von Iran ist die Gefahr eines Flächenbrandes sehr groß" berichtet ZDF-Reporterin Susana Santina.22.07.2024 | 2:26 min
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach vom Abwehrkampf gegen Irans "Terrorachse". Israels "gefährliches Abenteurertum" könne einen regionalen Krieg auslösen, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.
Israel und seine Unterstützer wie die USA würden für "unvorhersehbare und gefährliche Folgen" des
Gaza-Kriegs und Angriffe auf den Jemen "direkt verantwortlich sein", so der Sprecher.
Nach dem Drohnen-Angriff der Huthi auf Tel Aviv reagiert Israel mit Kampfjetattacken auf Hodeidah im Jemen.20.07.2024 | 2:27 min
Huthi-Miliz mit Drohnenangriff auf Wohnhaus in Tel Aviv
Israels Außenminister Katz forderte die internationale Gemeinschaft auf der Plattform
X zu "maximalen" Sanktionen gegen den
Iran auf. Der Iran unterstütze, trainiere und finanziere die Huthi als "Teil seines regionalen Netzwerks von Terrororganisationen, die Israel angreifen wollen".
Eine von der Huthi-Miliz auf Tel Aviv gerichtete Langstreckendrohne war am Freitag mit Sprengstoff beladen in ein Wohnhaus im Zentrum der israelischen Küstenmetropole eingeschlagen. Israels Verteidigungsminister Galant kündigte daraufhin Vergeltung an.
Bei einer Drohnenexplosion kommt ein Mensch ums Leben, weitere werden verletzt. Zu dem Angriff bekennt sich die jemenitische Huthi-Miliz, die Verbindungen in Iran hat. 20.07.2024 | 1:58 min
Israelischer Gegenschlag auf Hafen von Hudaida
Die israelische Luftwaffe habe beim Gegenschlag auf den Hafen von Hudaida im
Jemen Ziele angegriffen, die auch für terroristische Aktivitäten genutzt würden, darunter Energieinfrastruktur, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. Israel habe den Luftangriff allein durchgeführt und Verbündete wie die
USA nicht daran beteiligt. Wie der Huthi-nahe Fernsehsender Al-Masirah in der Nacht unter Berufung auf die Gesundheitsbehörde berichtete, gab es dabei mindestens drei Tote und 87 Verletzte.
Kurz nach Israels Luftangriff im Jemen fing Israels Luftabwehr nun am frühen Morgen nach Militärangaben eine Boden-Boden-Rakete ab, die sich vom Jemen aus Israel genähert habe. Das Geschoss sei jedoch nicht in israelisches Gebiet eingedrungen. Berichte über Opfer gab es nicht.
Die Huthis haben im Nord-Jemen eine totalitäre Herrschaft errichtet. Wer sind die Milizen, die mit Angriffen auf dem Roten Meer den Welthandel lahmlegen?29.02.2024 | 29:30 min
Gaza-Krieg befeuert jahrzehntealten Konflikt
Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem
Terrorüberfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober hat sich der jahrzehntealte Konflikt zwischen Israel und dem Iran dramatisch zugespitzt. Israel sieht sich nach Angriffen von Milizen, die mit dem Iran verbündet sind, an gleich mehreren Fronten unter Beschuss. Seit der iranischen Revolution von 1979 gelten Israel und die USA als Erzfeinde des Landes. Netanjahu nannte den Iran in der Vergangenheit ebenfalls den "wichtigsten Feind".
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sprach derweil mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant über Israels Antwort auf den Drohnenangriff der Huthi-Miliz in Tel Aviv, wie ein Sprecher des Pentagon in der Nacht mitteilte. Israels Schlag sei auf monatelange Angriffe der Huthi gegen den Staat Israel hin erfolgt. Austin bekräftigte "das eiserne Bekenntnis der Vereinigten Staaten zur Sicherheit Israels und zum Recht Israels auf Selbstverteidigung".
Seit zehn Jahren ist im Jemen die islamistische Huthi-Miliz an der Macht, vor allem die Rechte von Frauen werden radikal beschränkt. Yusra wurde im Gefängnis gefoltert.09.04.2024 | 1:11 min
Huthi: Bereiten uns auf "langen Krieg" vor
Der Militärsprecher der Huthi-Miliz im Jemen, Jahja Sari, sagte unterdessen, man bereite sich auf einen "langen Krieg" mit Israel vor. Die Miliz greift seit Monaten Handelsschiffe in der Region an, die angeblich Bezug zu Israel haben. Sie handelt nach eigener Darstellung aus Solidarität mit den Palästinensern im Gaza-Krieg. Sie hatte auch Ziele in Israel attackiert.
Im Jemen tobt seit Jahren ein Bürgerkrieg. Zudem herrscht eine schwere humanitäre Krise, in der etwa 80 Prozent der Bevölkerung auf irgendeine Form von Hilfe angewiesen sind. Über den strategisch wichtigen Hafen von Hudaida am Roten Meer kommen nach UN-Angaben etwa 70 Prozent aller Importe und 80 Prozent aller humanitären Hilfsgüter in das Land.
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
Quelle: dpa