Israel: 21 Soldaten getötet, verlustreichster Gaza-Einsatz

    21 Soldaten getötet:Israel: Verlustreichster Einsatz in Gaza

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    Das israelische Militär beklagt 21 getötete Soldaten in Gaza. Es ist der verlustreichste Einsatz im Gaza-Krieg für die Armee. Netanjahu will bis zum "absoluten Sieg" weiterkämpfen.

    Ein israerlischer Panzer, darum herum Rauch und weiter hinten Bäume
    Bei einer Explosion in Gaza sind 21 israelische Soldaten getötet worden. Es waren die schwersten israelischen Verluste an einem Tag seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen.23.01.2024 | 1:32 min
    Für Israels Armee war es die bislang verlustreichste Operation im Gaza-Krieg: 21 Soldaten sind nach Militärangaben bei ihrem Einsatz getötet worden. Zwei Gebäude seien explodiert und eingestürzt, teilte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari am Dienstag nach Aufhebung einer Nachrichtensperre mit. Die Einsatzkräfte hatten sich demnach in der Nähe der Häuser aufgehalten. Sie hätten beide Gebäude vermint, um sie anschließend zu sprengen.
    Die Explosionen seien wahrscheinlich eine Folge dieser Minen. Warum diese letztendlich detoniert sind, werde derzeit untersucht, sagte Hagari weiter. Zugleich hätten Palästinenser bei dem Vorfall am Montagnachmittag eine Rakete auf einen Panzer abgefeuert, der die Soldaten sichern sollte. Es war die höchste Zahl israelischer Soldaten, die seit Kriegsbeginn bei einem einzelnen Zwischenfall getötet wurden.
    Gaza
    Seit drei Monaten führt Israel im Gazastreifen Krieg - und das ohne eine Strategie für die Zukunft. Ministerpräsident Netanjahu lehnt eine Zweistaatenlösung weiterhin ab.22.01.2024 | 2:38 min

    Netanjahu: Kämpfen bis zum "absoluten Sieg"

    Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärt, Israel werde die Kämpfe im Gazastreifen bis zum "absoluten Sieg" fortsetzen - obwohl es einen der schwierigsten Tage seiner Militäroffensive erlebte. "Gestern erlebten wir einen der schwierigsten Tage seit Ausbruch des Krieges", sagt Netanjahu. "Im Namen unserer Helden, um unseres Lebens willen, werden wir nicht aufhören zu kämpfen, bis zum absoluten Sieg".
    Er sagte, das Militär untersuche "die Tragödie", bei der 21 Soldaten bei der Explosion von Gebäuden im Zentrum des Gazastreifens getötet wurden.
    Archiv, 20.01.2024, Israel, Tel Aviv: "Get them now out of hell" steht auf einer Tafel, die ein Demonstrant auf einer Demonstration hält, bei der die Freilassung der Geiseln gefordert wird, die während des Angriffs vom 7. Oktober von der palästinensischen Terrororganisation Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden.
    Angehörige der festgehaltenen Geiseln haben von Israels Regierungschef Netanjahu ein Abkommen zur Befreiung gefordert. Bis dahin wollen sie vor seinem Privathaus campieren. 22.01.2024 | 0:41 min

    Chan Junis im Zentrum der Kämpfe

    Die Armee habe inzwischen die Familien aller Betroffenen informiert. Israels Präsident Izchak Herzog sprach von einem "unerträglich schweren Morgen". Hinter jedem getöteten Soldaten stehe eine Familie, deren Welt zusammengebrochen sei, schrieb er auf der Plattform X (vormals Twitter). Die Kämpfe fänden in einem herausfordernden Umfeld statt, erinnerte Herzog weiterhin.
    Besonders im Bereich der Stadt Chan Junis war es zuletzt verstärkt zu heftigen Kämpfen und israelischen Angriffen gekommen, bei denen auch viele Palästinenser getötet wurden. Israel vermutet dort in dem Tunnelnetzwerk die Führung der islamistischen Hamas sowie israelische Geiseln.
     Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen, r) spricht mit dem israelischen Außenminister Israel Katz während eines Treffens der EU-Außenminister im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel
    Die EU-Außenminister beraten heute in Brüssel über den Krieg im Gazastreifen. Neben dem israelischen Außenminister Katz sind auch palästinensische Diplomaten beim Treffen dabei. 22.01.2024 | 1:35 min

    Hunderte Soldaten getötet

    Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt haben.
    Seit dem 7. Oktober sind demnach 556 Soldaten und Soldatinnen getötet worden. Während der gleichen Zeit kamen nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Gaza, die der Hamas untersteht, mehr als 25.000 Menschen als Folge des Militäreinsatzes ums Leben. Diese Angaben lassen sich zurzeit nicht unabhängig überprüfen.

    Nahost-Konflikt
    :Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

    Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
    Menschen und Retter tragen den bedeckten Körper eines Gefangenen, der aus den Trümmern eines Hauses gezogen wurde, aufgenommen am 18.11.2024
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    Quelle: dpa, Reuters

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