Krieg in Nahost: Israel meldet Tod weiterer Geisel
Krieg in Nahost:Gaza: Israel meldet Tod weiterer Geisel
|
Israels Militär berichtet vom Tod einer weiteren israelischen Geisel. Netanjahu schließt die Freilassung der Verbliebenen zu den Bedingungen der Hamas kategorisch aus.
Das israelische Militär hat den Tod einer weiteren in den Gazastreifen verschleppten Geisel bekanntgegeben. Als Zeitpunkt des Todes des 19-Jährigen wurde der 7. Oktober genannt, das Datum des Terrorangriffs der militant-islamistischen Hamas auf den Süden Israels. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Laut Berichten israelischer Medien befindet sich der Leichnam noch im Gazastreifen.
Neue Aufnahmen von Tunnel veröffentlicht
Das israelische Militär veröffentlichte zudem Aufnahmen eines Tunnels, der sich unter einem Wohnviertel der Stadt Chan Junis befinden soll. Dort wurden nach Erkenntnissen der Armee zu unterschiedlichen Zeiten mindestens 20 Geiseln festgehalten. Israel wirft der Hamas vor, Kämpfer, Tunnel und andere militärische Infrastruktur in dicht besiedelten Wohngebieten vorzuhalten.
Orte im Gazastreifen
ZDFheute Infografik
Ein Klick für den Datenschutz
Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Netanjahu: "Keine Kapitulation" vor Geisel-Forderungen der Hamas
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schloss währenddessen die Freilassung israelischer Geiseln zu den Bedingungen der islamistischen Hamas kategorisch aus. Er arbeite "rund um die Uhr" an der Befreiung der mehr als 130 Geiseln in der Gewalt der Hamas, sagte er in einer Video-Botschaft. "Aber damit es klar ist: Ich weise die Kapitulationsbedingungen der Hamas-Monster aufs Entschiedenste zurück", fügte er hinzu.
Seit drei Monaten führt Israel im Gazastreifen Krieg - und das ohne eine Strategie für die Zukunft. Ministerpräsident Netanjahu lehnt eine Zweistaatenlösung weiterhin ab.22.01.2024 | 2:38 min
Die Hamas würde für die Freilassung der Geiseln ein Ende des Krieges, den Rückzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen und den Fortbestand ihrer Regierungsmacht im Küstenstreifen verlangen. Außerdem würde sie die Freilassung jener "Mörder und Vergewaltiger" fordern, die Israel im Gefolge des brutalen Überfalls der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf Südisrael am 7. Oktober gefangen genommen hatte.
Ich bin nicht bereit, einen derart tödlichen Schlag gegen die Sicherheit Israels zu akzeptieren.
„
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu
Noch mehr als 130 Geiseln in Gewalt der Hamas
Bei dem Terrorangriff auf Israel wurden rund 1.200 Menschen getötet, rund 250 Menschen wurden aus dem Süden Israels verschleppt. Eine Geisel wurde befreit, andere kamen im November in einem Austausch gegen palästinensische Gefangene in Israel frei. Nach israelischen Angaben befinden sich noch mehr als 130 Geiseln im Gazastreifen, von denen vermutlich nur noch etwa 100 am Leben sind. Nach Angaben der Hamas wurden mehrere bei israelischen Luftangriffen oder bei gescheiterten Rettungsaktionen getötet.
Demonstrationen in Israel
In Israel hatten am Samstag Tausende Menschen für die Einstellung der Kämpfe im Gazastreifen demonstriert, um die Freilassung der Geiseln zu ermöglichen.
Am Ort des Überfalls auf ein Musikfestival in Re'im nahe dem Gazastreifen, bei dem Hunderte Menschen Opfer eines Massakers wurden, pflanzten Angehörige der Opfer am Sonntag zum Gedenken an die Toten Bäume.
Was ist nach 109 Tagen passiert? Nichts. Wir warten einfach immer noch.
„
Der Vater eines Opfers, Idan Bahat
Terrorangriff der Hamas war Auslöser des Gaza-Kriegs
Der beispiellose Terrorangriff war Auslöser des Gaza-Krieges. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Die Zahl der in dem Küstengebiet getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf bereits über 25.000 gestiegen. Unabhängig lässt sich dies gegenwärtig nicht überprüfen.
Mit dem Hamas-Angriff auf Israel eskalierte der Nahost-Konflikt. Anfang des Jahres konnte eine Waffenruhe vereinbart werden. Nun fliegt Israel wieder Angriffe in Gaza.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.