Marta (Brasilien).
Quelle: imago
Am fünften Tag der
WM in Australien und Neuseeland stehen wieder drei Partien auf dem Programm. Zunächst spielt Italien gegen Argentinien, anschließend greifen die DFB-Frauen gegen Marokko ins WM-Geschehen ein. Das dritte Spiel bestreiten Brasilien und Panama.
Italien - Argentinien (8 Uhr/Gruppe G)
Die Azzurre sind gegen Argentinien gleich gefordert. "Wir können es kaum erwarten, das Spielfeld zu betreten", erklärt Italien-Trainerin Milena Bertolini. Wie stark ihre Truppe einzuschätzen ist, lässt sich aber nur schwer sagen. Dass die langjährige Stammspielerin und Ex-Kapitänin Sara Gama (132 Länderspiele) nicht nominiert wurde, überraschte Viele.
Bertolini setzt knallhart auf einen Verjüngungskurs, wie die Nominierungen der erst 16-jährigen Guilia Dragoni und der 19-jährigen Emma Severini zeigen. Das argentinische Frauen-Team nimmt zum vierten Mal an einer WM-Endrunde teil, bisher ging es aber nie über die Gruppenphase hinaus.
Deutschland - Marokko (10.30 Uhr/Gruppe H)
Der Auftaktgegner der deutschen Frauen ist nur 72. der FIFA-Weltrangliste. Unterschätzen sollte das DFB-Team das erste arabische Land, das an einer Frauen-Weltmeisterschaft teilnimmt, aber nicht.
Marokko ist am Montag Auftaktgegner des DFB-Teams in Gruppe H. Das arabische Team hat große Fortschritte gemacht und sieht sich nicht nur als Lückenfüller.
von Frank Hellmann, Melbourne
"Wir sind nicht nur hergekommen, um das Turnier aufzufüllen, sondern um zu konkurrieren", sagt Kapitänin Ghizlane Chebbak. Auch
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg warnt vor dem afrikanischen Debütanten: "Uns wird eine kompakte Mannschaft erwarten, die defensiv sehr stabil ist."
Brasilien - Panama (13 Uhr/Gruppe F)
Die Seleção startet gegen Außenseiter Panama mit einer vermeintlich leichten Aufgabe ins Turnier. Im Fokus wird sicherlich die sechsmalige
Weltfußballerin Marta stehen.
Die 37-jährige Ausnahmestürmerin, die schon ihren Rücktritt für nach der WM angekündigt hat, will im sechsten Anlauf ihre Karriere endlich mit dem WM-Titel krönen. Für Panama ist es die erste Teilnahme an einer Frauen-WM.