Nach Sieg über Australien: England steht im WM-Finale

    3:1-Erfolg gegen Gastgeberinnen:England nach Sieg über Australien im Finale

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    England steht im Endspiel der Fußball-WM 2023. Die Europameisterinnen besiegten starke Gastgeberinnen aus Australien in einem packenden Spiel am Ende souverän mit 3:1 (1:0).

    England hat den Traum der Australierinnen vom WM-Titel im eigenen Land beendet. Die Europameisterinnen bezwangen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeberinnen in Sydney mit 3:1 (1:0) und treffen nun im Endspiel auf Spanien.

    Wir sind im Finale, es ist unglaublich. Es fühlt sich fast an, als hätten wir schon gewonnen.

    Englands Trainerin Sarina Wiegmann in der ARD

    Das Finale wird am Sonntag (20. August) in Sydney ausgetragen. Anstoß der Partie im Stadium Australia ist um 12 Uhr/MESZ. Das ZDF überträgt die Begegnung live.
    Die "Matildas" treffen im Spiel um Platz drei am Samstag (10 Uhr MESZ/ARD) in Brisbane auf die Auswahl Schwedens. Der Olympiazweite hatte am Dienstag 1:2 gegen die Spanierinnen verloren.

    Defensiv-Patzer leitet Entscheidung ein

    Die Tore für das Team von Trainerin Sarina Wiegmann erzielten vor 75.784 Zuschauerinnen und Zuschauern Ella Toone in der 36. Minute per Schuss in den Winkel, Lauren Hemp nach einem individuellen Fehler der australischen Defensive (71.) und Alessia Russo nach feinem Pass von Hemp (86.).
    Für den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Austaliens Top-Spielerin Sam Kerr mit einem sehenswerten Distanzschuss (63.) gesorgt.

    Kerr erstmals in der Startelf

    Erstmals bei dieser WM stand Kerr in der Startelf und führte ihr Team als Kapitänin aufs Spielfeld. Die 29 Jahre alte Stürmerin vom FC Chelsea hatte in der Vorrunde wegen einer Wadenverletzung gefehlt und war danach nur als Joker eingesetzt worden.
    Sie musste sich gleich einiger überharter Einsätze der Engländerinnen erwehren. Die erste dicke Chance vergab die einzige Bundesliga-Spielerin dieses Halbfinals: Georgia Stanway vom FC Bayern scheiterte an Australiens Torhüterin Mackenzie Arnold.

    Ballsichere Engländerinnen kontrollieren Hälfte eins

    Die Engländerinnen agierten ballsicherer und angriffsfreudiger als die "Matildas", die euphorisiert von der Begeisterung im Lande mit großer Leidenschaft zu Werke gingen. Die Lionesses ließen sich aber von der lautstarken Kulisse im Stadion wenig beeindrucken.
    Zwar musste Abwehrroutinier Lucy Bronze nach einer halben Stunde gegen Hayley Raso retten, doch dann ließ Toone die australischen Fans erst mal verstummen: Nach einem Einwurf zeigte sich die Heimelf unsortiert, Russo legte für Toone auf und die Nummer 10 der Engländerinnen hämmerte den Ball zur Führung in den Torwinkel.

    Kerrs sehenswerter Ausgleich vergebens

    Etwas überraschend kam der Ausgleich bei einem Konter durch Kerr: Sie zog aus gut 20 Metern einfach ab und düpierte Torhüterin Mary Earps - ihr 64. Tor im 124 Länderspiel. Doch Hemp nutzte kurz darauf einen Abwehrpatzer von Ellie Carpenter.
    Die Australierinnen warfen noch einmal alles nach vorn, hatten sogar noch Chancen durch Kerr, rannten dem Rückstand aber vergebens hinterher und kassierten durch Russo die endgültige Entscheidung.
    Besonders dürfte sich Englands Top-Scorerin Lauren James über den Erfolg gefreut haben: Die für zwei Spiele gesperrte Offensivspielerin darf im Finale wieder auflaufen.

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