Interview
Frauen-WM: Frankreich geschlagen:Australien nach Elfmeterkrimi im Halbfinale
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Australien ist bei der Fußball-WM der Frauen seinem Titeltraum einen Schritt näher gekommen. Die "Matildas" gewannen ihr Viertelfinale gegen Frankreich im Elfmeterschießen.
Der Traum vom Titel im eigenen Land lebt: Die australischen Fußballerinnen sind zum ersten Mal in ein WM-Halbfinale eingezogen. Das Team um Starspielerin Sam Kerr bezwang Frankreich im Elfmeterschießen mit 7:6. Nach 120 Minuten hatte es in Brisbane 0:0 gestanden.
Die Gastgeberinnen treffen im Halbfinale am kommenden Mittwoch (12 Uhr/ARD) auf England, das Kolumbien 2:1 schlug.
Halbfinale
Dienstag, 15. August, 10 Uhr (ZDF)
Spanien - Schweden
Mittwoch, 16. August, 12 Uhr (ARD)
Australien - England
Spiel um Platz 3: Samstag, 19. August, 10 Uhr
Finale: Sonntag, 20. August, 12 Uhr (ZDF)
Viertelfinale
Spanien - Niederlande 2:1 n.V. (0:0/1:1)
Japan - Schweden 1:2 (0:1)
Australien - Frankreich 7:6 i.E. (0:0/0:0/0:0)
England - Kolumbien 2:1 (1:1)
Dienstag, 15. August, 10 Uhr (ZDF)
Spanien - Schweden
Mittwoch, 16. August, 12 Uhr (ARD)
Australien - England
Spiel um Platz 3: Samstag, 19. August, 10 Uhr
Finale: Sonntag, 20. August, 12 Uhr (ZDF)
Viertelfinale
Spanien - Niederlande 2:1 n.V. (0:0/1:1)
Japan - Schweden 1:2 (0:1)
Australien - Frankreich 7:6 i.E. (0:0/0:0/0:0)
England - Kolumbien 2:1 (1:1)
20. Elfmeter bringt die Entscheidung
Mackenzie Arnold avancierte dabei zur dramatischen Heldin. Erst hielt die Torfrau gleich den ersten Elfmeter von Selma Bacha, nach dem Pfostenschuss von Eve Perisset vergab Arnold selbst die Entscheidung und traf ebenfalls den Pfosten.
Dann hielt sie gegen Kenza Dali, verließ jedoch die Linie mit beiden Füßen, doch auch die Wiederholung parierte Arnold. Clare Hunt vergab abermals die Entscheidung gegen die extra für das Elfmeterschießen eingewechselte Torhüterin Solene Durand.
Aber auch Frankreichs Vicki Becho zeigte Nerven und traf den Pfosten, Cortnee Vine ließ Australien mit dem Treffer beim insgesamt 20. Elfmeter jubeln.
Frankreich zunächst stärker
Die Französinnen machten über weite Strecken der ersten Halbzeit das Spiel, Kadidiatou Diani (8.) hatte nach einem Fehler von Alanna Kennedy ein Top-Möglichkeit.
Trotz der Unterlegenheit hatten die Gastgeberin die mit Abstand größte Chance: Mary Fowler (41.) schoss aus sieben Metern, Elisa De Almeida klärte gerade noch für die geschlagene Pauline Peyraud-Magnin im Tor.
Australien steigert sich immer mehr
Im zweiten Durchgang zeigten sich die Matildas von Beginn an stark verbessert. Wie schon im Achtelfinale gegen Dänemark wurde Kerr in der zweiten Hälfte unter dem Jubel der 49.461 Zuschauer eingewechselt, diesmal schon in der 55. Minute.
Gleich mit ihrer ersten Ballaktion leitete sie eine Chance von Hayley Raso ein, ihren Distanzschuss parierte Peyraud-Magnin. Wenig später zog wieder die starke Fowler ab, Peyraud-Magnin parierte gegen die inzwischen drückend überlegenen Gastgeberinnen.
Französinnen vergeben Chance in Verlängerung
Die Französinnen befreiten sich in der Folge zunehmend, ohne jedoch selbst gefährlich zu werden. Die Partie ging somit torlos in die Verlängerung.
Auch in der Extrazeit hatten die Australierinnen zunächst Vorteile. Die beste Gelegenheit hatten jedoch Les Bleues durch einen Schuss der eingewechselten Becho (107.).
Feiertag bei WM-Triumph?
Der australische Premierminister Anthony Albanese will sich nun dafür einsetzen, dass es bei einem Weltmeisterschafts-Triumph der Matildas am 20. August einen einmaligen Feiertag geben soll.
Der 60 Jahre alte Labor-Politiker stößt dabei aber auf Widerstand in der Industrie und bei der früheren Nationaltorhüterin Melissa Barbieri. "Albanese redet ständig von diesem verdammten Feiertag. Wie wäre es, wenn Sie unseren Sport richtig finanzieren?", schrieb Barbieri auf der Online-Plattform X.
Australien - Frankreich im Highlightplayer:
Quelle: ZDF, dpa
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