Torjägerin gewinnt Wahl erneut:"Sehr stolz": Popp ist Fußballerin des Jahres
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Alexandra Popp ist zum dritten Mal Fußballerin des Jahres in Deutschland. "Das macht mich sehr stolz", sagte die Wolfsburgerin und DFB-Kapitänin.
DFB-Kapitänin Aleandra Popp
Quelle: IMAGO
Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp ist Fußballerin des Jahres in Deutschland. Bei der vom "kicker Sportmagazin" unter den Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) durchgeführten Wahl setzte sich die Angreiferin des VfL Wolfsburg mit 257 Stimmen deutlich vor Lena Oberdorf (39 Stimmen) und Lea Schüller (9) durch.
Für Popp ist es die dritte Auszeichnung bei der seit 1996 auch für Fußballerinnen durchgeführten Wahl, zuletzt wurde sie 2016 ausgezeichnet.
Popp stand in der vergangenen Saison mit Wolfsburg im Finale der Champions League (2:3 gegen den FC Barcelona). In der Bundesliga musste der VfL zwar dem FC Bayern München den Titel überlassen - Popp wurde mit 16 Treffern aber erstmals Torschützenkönigin. Dabei spielte sie nicht immer als Sturmspitze, sondern öfter auch im Mittelfeld.
WM-Aus: "Enttäuschend und ärgerlich"
Bei der EM 2022 war Popp die herausragende Figur im deutschen Team und erzielte insgesamt sechs Tore. Im verlorenen Finale gegen Gastgeber England fehlte sie dann verletzt.
Bei der Frauenfußball-WM in diesem Sommer war sie mit vier Treffern in drei Spielen beste deutsche Torschützin. Mit dem überraschenden Vorrundenaus sei die Weltmeisterschaft aber dennoch "enttäuschend und ärgerlich" verlaufen.
Neid: Popp "ist das Aushängeschild" des Frauenfußballs
Ihr sei "keine andere Spielerin eingefallen, die es mehr verdient hätte als Poppi", sagte die frühere Bundestrainerin Silvia Neid.
Popp ließ erneut offen, ob sie ihre Karriere in der Nationalmannschaft fortsetzt. "Darauf habe ich noch keine abschließende Antwort", erklärte die 32-Jährige.
Drei Wochen zuvor waren bereits Barcas Ilkay Gündogan als Fußballer des Jahres und Union Berlins Urs Fischer als Trainer des Jahres ausgezeichnet worden. Die Abstimmung bei den Frauen fand wegen der erst am vergangenen Sonntag beendeten WM in Australien und Neuseeland in diesem Jahr später statt.
Quelle: sid, dpa
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