Netanjahu: Israelische Offensive in Rafah wird stattfinden

    Israels Militär im Gazastreifen:Netanjahu: Rafah-Offensive wird stattfinden

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    Ministerpräsident Netanjahu hat bekräftigt, dass Israels Militär eine Offensive in der Stadt Rafah starten wird. Zuvor will man Zivilisten ermöglichen, das Gebiet zu verlassen.

    People shout slogans during an anti-government demonstration in Tel Aviv, on February 17, 2024, amid the ongoing conflict in the Gaza Strip between Israel and the Palestinian militant Hamas movement.
    In Tel Aviv haben tausende Israelis protestiert - sie forderten Neuwahlen und eine Feuerpause. Netanjahu erklärte, er halte an der Militär-Offensive auf Rafah im Süden Gazas fest. 18.02.2024 | 0:26 min
    Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat ungeachtet internationaler Warnungen bekräftigt, dass eine militärische Offensive Israels auch in Rafah im südlichen Gazastreifen kommen werde. "Natürlich erst, nachdem wir es den Zivilisten in den Kampfgebieten ermöglichen werden, sich in sichere Gebiete zu begeben", sagte Netanjahu in Jerusalem vor Journalisten. Man werde sich in der Frage internationalem Druck nicht beugen, betonte er.

    Wer uns an dem Einsatz in Rafah hindern will, sagt uns letztlich 'verliert den Krieg'.

    Benjamin Netanjahu, israelischer Ministerpräsident

    Er werde dies nicht zulassen. Israel bereitet im Gaza-Krieg eine Militäroffensive auf die an Ägypten angrenzende Stadt Rafah vor, um auch dort gegen die islamistische Hamas vorzugehen. In dem Ort im Süden des Palästinensergebiets haben Hunderttausende Binnenflüchtlinge Schutz gesucht.
    Auf der Münchener Sicherheitskonferenz wurde eindringlich eine Feuerpause im Gazastreifen gefordert.
    Die humanitäre Lage im Gazastreifen wird mit jeder Stunde dramatischer. Auf der Münchener Sicherheitskonferenz wurde deshalb eindringlich eine Feuerpause gefordert.18.02.2024 | 1:30 min

    Geplante Rafah-Offensive Israels führt zu internationaler Kritik

    Die Pläne für eine Ausweitung der israelischen Einsätze in der überfüllten Stadt stoßen international auf große Kritik. Auch die USA hatten davor gewarnt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte mit Blick auf Rafah die Einrichtung langfristig sicherer Orte für die Menschen dort verlangt.
    Nahost-Experte Daniel Gerlach im Gespräch mit ZDF-Mima-Moderatorin Mirjam Meinhardt
    Deutschlands Einfluss auf Israel reiche nicht aus, um dem "humanitären Desaster, das sich im Gazastreifen abspielt, entgegenwirken zu können", so Nahost-Experte Daniel Gerlach.15.02.2024 | 4:28 min
    Auslöser des israelischen Einsatzes im Gazastreifen ist das beispiellose Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1.200 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive.

    Netanjahu: Werden mit Hamas-Führung "Rechnung begleichen"

    Netanjahu bekräftigte, man werde mit der Hamas-Führung "die Rechnung begleichen". Dies sei nur eine Frage der Zeit. Netanjahu sagte, man werde sich auch in der Frage einer künftigen Friedensregelung mit den Palästinensern keine Vorschriften von internationalen Parteien machen lassen.

    Eine Regelung kann nur durch direkte Verhandlungen zwischen beiden Seiten ohne Vorbedingungen erzielt werden.

    Benjamin Netanjahu, israelischer Ministerpräsident

    Orte im Gazastreifen

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    Netanjahu reagierte auch auf Medienberichte, denen zufolge die USA und andere Bündnispartner auch ohne israelische Zustimmung einen palästinensischen Staat anerkennen könnten. Israel unter seiner Führung werde sich vehement gegen solch eine "einseitige Anerkennung eines palästinensischen Staates wehren", sagte der Regierungschef. Er kritisierte, nach dem 7. Oktober könnte es "keinen größeren Preis für diesen beispiellosen Terror geben".

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    Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
    Menschen und Retter tragen den bedeckten Körper eines Gefangenen, der aus den Trümmern eines Hauses gezogen wurde, aufgenommen am 18.11.2024
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    Quelle: dpa

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