Gaza-Krieg :Israel: Etwa 9.000 Terroristen getötet
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Israel meldet 9.000 getötete Terroristen und will weiter den Druck auf die Hamas erhöhen. Indes feuern Huthi-Rebellen einen Marschflugkörper auf einen US-Zerstörer im Roten Meer.
Israel führt seit dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober Krieg gegen die militant-islamistische Hamas im Gazastreifen.
Quelle: Reuters
Im Gaza-Krieg hat Israels Armee nach eigenen Angaben inzwischen Tausende Terroristen und Dutzende ihrer Anführer getötet, doch noch immer befinden sich mehr als 130 Geiseln in deren Gewalt.
Bisher seien etwa 9.000 Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Terrorgruppen "eliminiert" worden, wie aus einer anlässlich des 100. Kriegstags am Sonntag veröffentlichten Datenauflistung der Armee hervorgeht. Hinzu kämen mehr als 50 Kompaniechefs, 19 Bataillons- und zwei Brigadekommandeure der Hamas.
Erst der Hamas-Angriff auf Israel, dann die israelische Offensive in Gaza. Die Bilanz nach 100 Kriegstagen: Zehntausende Menschen sind tot, über 100 immer noch Geiseln der Hamas.14.01.2024 | 1:41 min
Das US-Militär hat unterdessen im Süden des Roten Meeres eigenen Angaben zufolge erneut eine Rakete der im Jemen basierten Huthi-Rebellen abgewehrt.
Die mit Israel verfeindeten Huthi hätten den Anti-Schiffs-Marschflugkörper am Sonntag gegen 16.45 Uhr Ortszeit in Richtung eines Zerstörers der US-Marine abgefeuert, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs in der Nacht zum Montag auf der Plattform X, vormals Twitter, mit.
Post des US-Militärs
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Die Rakete sei in der Nähe der Küste des Jemens vor Hudaida von der US-Luftwaffe abgefangen worden. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es demnach nicht.
Die USA haben erneut einen Militärschlag gegen die Huthi-Miliz im Jemen geführt. Ziel sei eine Radaranlage gewesen. Hintergrund sind die Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer.13.01.2024 | 1:30 min
Angriffe auf Schiffe im Roten Meer
Seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges greifen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an.
Große Reedereien meiden zunehmend die wichtige Handelsroute. Wegen des Vorgehens der Huthi attackierten die USA und Großbritannien zuletzt Stellungen der Rebellen im Jemen, unterstützt von den Niederlanden, Kanada, Australien und Bahrain.
Die Weltkarte zeigt ausgehend von Singapur die Dauer der Schiffsrouten nach Piräus, Griechenland.
Quelle: ZDF
Viele Tote im Gazastreifen
Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen im Süden Israels ein Massaker verübt. Dabei töteten sie 1.200 Menschen und verschleppten mehr als 240 weitere in den Gazastreifen.
Israel versucht seitdem mit Luftangriffen und einer Bodenoffensive, die militärische Infrastruktur der Hamas im Gazastreifen zu zerschlagen. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden in dem Gebiet bereits rund 24.100 Menschen getötet. Mehr als 60.800 Menschen seien verletzt worden. Bei dieser unabhängig nicht überprüfbaren Zahl wird nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterschieden.
Israel will Druck auf Hamas erhöhen
Wegen der hohen Zahl ziviler Todesopfer und der katastrophalen humanitären Lage in Gaza steht Israel international immer mehr unter Druck. Während einer Feuerpause waren im November 105 Geiseln im Gegenzug für 240 palästinensische Häftlinge freigekommen.
Die Sorge um die israelischen Geiseln wird immer größer. Zum 100. Kriegstag im Gazastreifen haben Zehntausende Menschen bei einer Kundgebung in Tel Aviv ihre Freilassung gefordert.14.01.2024 | 0:24 min
Nach Schätzung Israels werden noch mehr als 130 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, von denen aber 25 vermutlich nicht mehr am Leben sind. Israels Armee will laut Generalstabschef Herzi Halevi den militärischen Druck auf die Hamas weiter erhöhen.
Verteidigungsminister: Hamas will Krieg ins Westjordanland tragen
Der zunehmend unter Druck stehende Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schwor sein Volk auf einen noch langen Kampf ein. Nach Darstellung von Verteidigungsminister Joav Galant will die Hamas den Gaza-Krieg nun ins Westjordanland tragen.
Der Hamas sei es mit ihrem Terrorüberfall nicht gelungen, die Israelis zu demoralisieren oder einen Keil zwischen Israel und die USA zu treiben, sagte Galant am Sonntag bei Beratungen mit Kommandeuren des Westjordanlandes. Deshalb sinne sie jetzt darauf, das Westjordanland und den Tempelberg, eine sowohl den Juden als auch Muslimen heilige Stätte, "in Brand zu stecken".
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.