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Nach persönlichen Angriffen:Harris bezeichnet Trump indirekt als Feigling
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Donald Trump hat seine demokratische Kontrahentin erneut persönlich angegriffen. Kamala Harris sieht darin Schwäche und schlägt zurück - ohne den Republikaner namentlich zu nennen.
Kamala Harris tourt derzeit mit ihrem Vize Tim Walz durch den politisch heiß umkämpften Staat Pennsylvania.
Quelle: AFP
Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat ihren republikanischen Kontrahenten Donald Trump indirekt wegen seiner Wahlkampf-Rhetorik kritisiert.
Die Stärke einer Führungspersönlichkeit bestehe nicht darin, andere Menschen niederzumachen, sagte Harris bei einem Auftritt vor Wahlkampfhelfern in Rochester im Swing State Pennsylvania. Wahre Stärke bestehe darin, andere aufzubauen.
Im US-Wahlkampf spricht Kamala Harris über ihre Wirtschaftsideen. Sollte sie die Wahl gewinnen, will sie die Mittelschicht mit Steuersenkungen entlasten und Wohneigentum fördern.17.08.2024 | 2:27 min
Trump provoziert mit inhaltslosen Angriffen
Der 78-Jährige Republikaner hatte am Tag zuvor bei einem Auftritt in Pennsylvania behauptet, er sehe "viel besser" aus als Harris. Und nannte die 59-Jährige eine "sozialistische Irre" mit dem "Lachen einer Verrückten". Die aktuelle US-Regierung unter Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Harris bezeichnete er als "dumm".
Präsidentschaft: Trump oder Harris?
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Mit derartigen Aussagen macht der Republikaner immer wieder Schlagzeilen - entgegen der Ratschläge von Verbündeten, sich stärker auf inhaltliche Kritik an den Demokraten zu konzentrieren.
Kamala Harris ist seit 2021 Vizepräsidentin der USA. Sie bewarb sich 2020 bei den Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur, hat sich aber noch vor den Vorwahlen aus dem Rennen zurückgezogen. Gewinner Joe Biden nominierte sie dann aber als seine Stellvertreterin. In dieser Rolle konnte sie aber politisch kaum punkten. In den vergangenen Jahren war sie eine führende Stimme beim Kampf für das Recht auf Abtreibung und setzte sich gegen Waffengewalt ein.
Donald Trump war von 2017 bis 2021 bereits US-Präsident, verlor aber 2020 die Wahl gegen den jetzigen Amtsinhaber Joe Biden. Dieses Mal tritt der Republikaner gemeinsam mit dem Senator J.D. Vance an. Ende Mai sprach eine Jury Donald Trump in allen Anklagepunkten des Schweigegeld-Prozesses schuldig - es laufen weitere Strafverfahren, unter anderem wegen des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021. Bei einem Attentat Mitte Juli auf einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania wurde er am Ohr verletzt. Er tritt erneut mit dem Versprechen "America first" ("Amerika zuerst") an.
Der republikanische Senator Lindsey Graham warnte am Sonntag im Sender NBC: "Präsident Trump kann diese Wahl gewinnen. Seine Politik ist gut für Amerika, und wenn man eine politische Debatte führt, gewinnt er. Donald Trump, der Provokateur, der Showman, kann diese Wahl nicht gewinnen."
Der US-Wahlkampf hat durch die Kandidatur von Kamala Harris neuen Schwung aufgenommen. Währenddessen nimmt die Kritik an Kandidat Donald Trump innerhalb der Republikaner zu. 15.08.2024 | 1:50 min
Vize-Kandidat Walz bedauert politische Spaltung
Die nun anstelle von Biden kandidierende Harris tourt mit ihrem Vize-Kandidaten Tim Walz per Bus durch den politisch heiß umkämpften Staat Pennsylvania, um dort um Stimmen zu werben. Dabei adressierte Walz ebenfalls die scharfe Rhetorik der republikanischen Gegenseite.
In diesem Kontext bedauerte er die politische Spaltung, die deshalb auch im Alltag vieler Amerikaner zu spüren sei. Er könne sich - wie andere, "die weniger Haare auf dem Kopf haben und alt genug sind" - noch an eine Zeit erinnern, als man zu Thanksgiving mit Verwandten ein Footballspiel habe schauen können, "ohne sich permanent zu streiten".
Nach Meinungsumfragen konnte Harris sowohl landesweit als auch in vielen der acht hart umkämpften Bundesstaaten, darunter Pennsylvania, zu Trump aufschließen.
Quelle: dpa, Reuters
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