Kämpfer der Hamas und des "Islamischen Dschihad" begleiten freigelassene Geiseln, bevor sie sie am 28. November 2023 in Rafah im südlichen Gazastreifen an das Rote Kreuz übergeben.
Quelle: AFP
Die islamistische
Terrororganisation Hamas hat eine weitere Gruppe von
Geiseln im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg dem Roten Kreuz übergeben. Es handle sich um zehn Israelis sowie zwei Ausländer, teilte die israelische Armee am Dienstag mit. Auf X teilte die deutsche Außenministerin
Annalena Baerbock (
Grüne) nun mit, dass auch eine Deutsche unter den befreiten Geiseln ist.
Post von Annalena Baerbock
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Israel hat im Gegenzug 30 weitere
palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen auf freien Fuß gesetzt. Alle 30 Häftlinge seien aus verschiedenen Gefängnissen freigelassen worden, teilte die israelische Gefängnisbehörde am Dienstagabend mit. Dabei handelte es sich nach diesen Angaben um 15 Frauen, teilweise noch Jugendliche, und 15 männliche Minderjährige, der jüngste war 14 Jahre alt.
Die am Freitagmorgen begonnene zunächst
viertägige Feuerpause war unter den bislang geltenden Bedingungen um zwei Tage verlängert worden. Damit könnte sie bis Donnerstagmorgen dauern. Ob sie danach erneut verlängert werden würde, war zunächst unbekannt.
Bisher 69 Geiseln freigelassen
Es war bereits die fünfte Gruppe an Geiseln, die seit Beginn der Feuerpause am Freitag freikam. Im Zuge der von
Katar, Ägypten und den USA ausgehandelten Vereinbarung waren seit der jüngsten Eskalation im
Nahost-Konflikt bisher 69 Geiseln freigekommen, unter ihnen zehn deutsche Doppelstaatsbürger. Erst gestern wurden
zwei Deutsche im Teenageralter freigelassen.
"Einerseits der öffentliche Druck von Angehörigen der Geiseln - auf der anderen Seite das Militär, das sagt, wir können nicht mittendrin aufhören", berichtet ZDF-Reporter Luten Leinhos aus Tel Aviv.29.11.2023 | 4:01 min
Insgesamt wurden im Rahmen der Vereinbarung bis zum Dienstagabend
180 palästinensische Häftlinge entlassen. Außerdem wurden im Zuge der Vereinbarung dringend benötigte humanitäre Hilfsgüter in den Gazastreifen geliefert.
Regierung: Weiterer Tag Feuerpause für zehn Geiseln
Israels Regierungssprecherin Tal Heinrich hatte im Voraus dem US-Sender CNN gesagt, unter den zehn Geiseln, die "potenziell, hoffentlich" am Dienstag freikommen könnten, seien ihrer Kenntnis nach auch zwei Frauen mit US-Staatsbürgerschaft.
Jedoch entscheide die Hamas, welche Geiseln freigelassen würden und welche nicht. Israel werde für jeweils zehn freigelassene Israelis die humanitäre Feuerpause um einen Tag verlängern, betonte Heinrich.
Der Sprecher der israelischen Regierung, Eilon Levi, hatte die Zahl der noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln am Montagmittag mit 184 angegeben. Davon seien 14 Ausländer sowie 80 Israelis mit einem Zweitpass.
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
Quelle: dpa, AFP