Update
Update am Abend:Warnungen vor Moskau und späte Gerechtigkeit
von Anna Grösch
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Guten Abend,
die deutschen Geheimdienste warnen vor einem schärferen Vorgehen Russlands. Bei einer öffentlichen Anhörung im Bundestag erklärte Bundesverfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang, dass man ein "aggressives Agieren der russischen Nachrichtendienste" beobachte. Insbesondere Spionage und Sabotage haben zugenommen - "qualitativ als auch quantitativ".
- Schutz vor hybriden Bedrohungen: Tun wir genug gegen Russlands Schattenkrieg?
Auch der Bundesnachrichtendienst (BND) und der Militärische Abschirmdienst (MAD) zeigen sich besorgt. MAD-Präsidentin Martina Rosenberg berichtet von Ausspähversuchen, BND-Präsident Bruno Karl sagte, spätestens "Ende dieses Jahrzehnts" dürften russische Streitkräfte in der Lage sein, einen Angriff auf die Nato durchzuführen."
- Zunehmende Spionage und Sabotage: Deutsche Geheimdienste warnen vor Russland
- Warnung von BND-Chef: Russland 2030 zu Angriff auf Nato in der Lage
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Mordurteil nach 50 Jahren
Im Jahr 1974 wird an der Grenzübergangsstelle im Bahnhof Berlin-Friedrichstraße ein Mann erschossen. Dieser war zuvor mit einer Bombenatrappe in die polnische Botschaft in Ost-Berlin eingedrungen und hatte die Ausreise in den Westen verlangt. Passieren durfte er jedoch nur zum Schein: Nachdem der polnische Staatsbürger alle Kontrollen erfolgreich passiert hatte, wurde er hinterrücks erschossen.
- Urteil im Fall von 1974: Zehn Jahre Haft in Prozess um Stasi-Mord
Heute wurde nun im Landgericht Berlin der ehemalige Stasi-Mitarbeiter verurteilt, der den Schuss abgegeben haben soll. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der heute 80-jährige Angeklagte den Polen erschossen habe. Er habe zwar im Auftrag der Stasi und nicht etwa aus persönlichen Motiven gehandelt, so der Vorsitzende Richter, doch der Verurteilte habe die Tat "gnadenlos ausgeführt".
Tote nach Hisbollah-Angriff
Die israelische Armee zählt vier Tote und mehr als 60 Verletzte nach einem Drohnen-Angriff der libanesischen Hisbollah-Miliz auf einen Stützpunkt der israelischen Armee. Möglicherweise überraschte die Attacke die israelischen Soldatinnen und Soldaten. Es habe zuvor keinen Alarm gegeben, sagt ZDF-Reporter Torge Bode, der sich zurzeit in Tel Aviv aufhält. Die Armee sei womöglich davon ausgegangen, dass die Drohne zuvor bereits abgeschossen worden sei.
14.10.2024 | 0:58 min
- Aufklärung von Israel gefordert: Regierung verurteilt Angriffe auf UN-Blauhelme
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zum Nahost-Konflikt.
Wirtschaftsnobelpreis für Wohlstandsforscher
Für ihre Erforschung der Frage, warum ehemalige Kolonien, die einst reich waren, heute arm sind, bekommen drei Ökonomen aus den USA in diesem Jahr den Wirtschaftsnobelpreis verliehen. Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson haben erforscht, welche Rolle Institutionen für den Wohlstand von Nationen spielen.
14.10.2024 | 0:20 min
Es sei "eine der größten Herausforderungen unserer Zeit", die großen Einkommensunterschiede zwischen den Ländern zu reduzieren, erklärte das Nobelkomitee. Die Preisträger hätten gezeigt, wie wichtig gesellschaftliche Institutionen seien. Mehr zu der Forschung der drei lesen Sie hier:
- Forschertrio aus den USA: Wirtschaftsnobelpreis geht an Wohlstandsforscher
Tipp des Tages
Kennen Sie das, wenn man noch so viel zu tun hat, dass man kaum hinterherkommt - und dann auch noch vergisst, was man eigentlich gerade machen wollte? Das Chaos im Hirn hat mit dem "Zeigarnik-Effekt" zu tun. Was man ist und wie man ihn nutzen kann, um strukturierter zu arbeiten, lesen Sie hier:
- Unerledigtes endlich anpacken: Mit einfachen Tricks die Überlastung abbauen
Weitere Schlagzeilen
- Präsidentschaftswahlen der USA: Trump will Armee gegen "linksradikale" Bürger einsetzen
- Waffenlieferungen an Russland: EU beschließt neue Sanktionen gegen Iran
- EU-Beschluss: Strengere Grenzwerte für Luftverschmutzung
- BKA-Bericht: Gewalt gegen Polizisten erreicht Höchststand
- Seoul: Nordkorea will Straßen in den Süden sprengen
- Eklat an Flughafen in Libyen: Nigerias Nationalelf in Angst
- Suche nach Leben im All: Nasa schickt neue Mega-Sonde zu Jupitermond
Nations League
Am vierten Spieltag trifft die DFB-Elf in München auf die Niederlande. Das ZDF überträgt das Spiel live im TV und hier im Stream. Los geht die Übertragung um 20:15 Uhr, Anpfiff ist um 20:45 Uhr.
Zahl des Tages
Quelle: ZDFheute
Bei rund 72 Prozent der Wirtschaftsleistung liegt durchschnittlich der Schuldenberg der ärmsten Länder weltweit - und er wächst. Einem Bericht der Weltbank zufolge sind die 26 ärmsten Länder so hoch verschuldet wie seit 2006 nicht mehr. Zudem seien gerade diese Länder zunehmend anfällig für Naturkatastrophen und andere Schocks.
Gesagt
Quelle: ZDFheute
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissen warnt davor, dass sich der Lehrkräftemangel in Deutschland bald noch erheblich verschärfen könnte - wegen der Einführung des Rechtsanspruches auf Ganztagsbetreuung.
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Streaming-Tipps für den Feierabend
Seit Ben und Zelda sich zufällig begegnet sind, haben die beiden sich unsterblich ineinander verliebt. Doch die Geschichte der beiden ist tragisch: Denn Ben ist ein Vampir, seine Liebe zu Zelda bringt sie in große Gefahr. "Love Sucks" - eine unmögliche Liebe? (Neue Serie, acht Folgen, rund 25 Minuten)
13.12.2024 | 31:25 min
"Terra X History" geht den großen Mythen über den "kleinen Korsen" nach: Wer war Napoleon Bonaparte wirklich? Tyrann, Kriegsherr, leidenschaftlicher Liebhaber - die Doku "Der Mensch hinter dem Mythos" geht der Frage nach, was an seinem Leben Wahrheit ist und was Legende. (44 Minuten)
19.11.2023 | 44:49 min
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