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Suche nach Leben im All:Nasa schickt neue Mega-Sonde zu Jupitermond
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Teuer, riesig und mit allerhand cleverer Technik ausgestattet: Das ist "Europa Clipper". Die neue Nasa-Sonde soll auf dem Jupitermond Europa nach Leben suchen.
Unter der Oberfläche des Eismondes "Europa" vermuten Wissenschaftler einen Ozean aus flüssigem Wasser.
Quelle: dpa
Gibt es in unserem Sonnensystem neben der Erde einen anderen Himmelskörper, auf dem Leben möglich wäre? Dieser Frage geht eine Untersuchung der US-Raumfahrtbehörde Nasa nach, die am Montag beginnen soll. Die imposante Sonde "Europa Clipper" soll ihre Reise zum Jupiter-Mond Europa antreten, den sie im April 2030 erreichen soll.
Die Nasa kündigt den Start der Sonde auf "X" an
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Mit der Mission will die US-Raumfahrtbehörde mehr über Europa - einen von dutzenden Jupiter-Monden - herausfinden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich unter der eisigen Oberfläche des Mondes ein Ozean aus flüssigem Wasser befindet.
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SpaceX soll die Sonde ins All schießen
Nach Angaben der Nasa soll die Mission "frühestens" am Montag 12:06 Uhr Ortszeit (18:06 Uhr MESZ) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida starten. Die Sonde soll mit einer Falcon-Rakete der Firma SpaceX ins All geschossen werden.
Die Mission wird nicht direkt nach Anzeichen für Leben suchen, sondern nach der Antwort auf die Frage: Verfügt Europa über die Bedingungen, die Leben möglich machen würden? Wenn dies der Fall ist, soll eine weitere Mission gestartet werden, um zu klären, ob Leben vorhanden ist.
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Es gehe "nicht um die Erkundung einer Welt, die vor Milliarden Jahren bewohnbar gewesen sein könnte" wie der Mars, "sondern eine Welt, die heute bewohnbar sein könnte, genau in diesem Moment", sagte der am "Europa Clipper"-Programm beteiligte Wissenschaftler Curt Niebur im September vor Journalisten.
Mega-Sonde soll Wasser suchen
Noch nie hat die Nasa eine so große Sonde für eine interplanetarische Untersuchung geplant. Sie ist 30 Meter breit, wenn ihre riesigen Solarpanele voll ausgeklappt sind, mit denen das schwache Licht eingefangen werden soll, das den Jupiter erreicht.
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"Europa Clipper" verfügt über zahlreiche ausgeklügelte Instrumente, darunter Kameras, Radar, ein Spektograph und ein Magnetometer, um magnetische Kräfte zu messen. Die Mission soll die Struktur und Zusammensetzung der eisigen Oberfläche von Europa bestimmen, die Tiefe und sogar den Salzgehalt seines Ozeans. Zudem soll sie untersuchen, wie der Jupiter und Europa interagieren - um etwa herauszufinden, ob Wasser an manchen Stellen an die Oberfläche gelangt.
So soll herausgefunden werden, ob die drei für Leben notwendigen Bestandteile vorhanden sind: Wasser, Energie und einige chemische Verbindungen.
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Sollten diese Bedingungen auf Europa erfüllt sein, könnte im Ozean Leben in Form primitiver Bakterien gefunden werden, wie die Nasa-Wissenschaftlerin Bonnie Buratti erläuterte. Die Bakterien befänden sich jedoch vermutlich in zu großer Tiefe, um von "Europa Clipper" entdeckt werden zu können.
Reise zum Jupiter dauert sechs Jahre
Die Sonde wird auf ihrer Reise zum Jupiter 2,9 Milliarden Kilometer zurücklegen und voraussichtlich im April 2030 dort ankommen. Die Hauptmission wird dann weitere vier Jahre dauern. Die Sonde wird 49 Mal eng an Europa vorbeifliegen und dabei bis auf 25 Kilometer an den Mond herankommen. Dabei wird sie intensiver radioaktiver Strahlung ausgesetzt sein, die jedes Mal mehreren Millionen Röntgenaufnahmen des Brustraumes entspricht.
Rund 4.000 Menschen haben rund zehn Jahre an der 5,2 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) teuren Mission gearbeitet.
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Die Europäische Weltraumorganisation Esa hatte ihrerseits im April eine Sonde in Richtung Jupiter losgeschickt. Die Reise der Sonde "Juice" bis ins Umfeld des Planeten soll insgesamt acht Jahre dauern. Auch diese Sonde soll die Eismonde ins Visier nehmen und nach Hinweisen auf außerirdisches Leben forschen.
Quelle: ZDF
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Quelle: AFP
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