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Beginn noch heute?:Seoul: Nordkorea will Straßen sprengen
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Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen zu. Nordkorea hat gedroht, Straßen in den Süden zu unterbrechen. Das südkoreanische Militär beobachtet nun Vorbereitungen.
Barrikaden an einem militärischen Kontrollpunkt zwischen Nordkorea und Südkorea
Quelle: AFP
Das südkoreanische Militär sieht Anzeichen dafür, dass Nordkorea die Sprengung von innerkoreanischen Straßenverbindungen vorbereitet. Der Sprecher des Generalstabs Lee Sung Joon sagte bei einem Briefing in Seoul laut Nachrichtenagentur Yonhap, Nordkorea habe auf der nördlichen Seite der Grenzverbindungen bereits entsprechende Abschirmungen installiert.
Die Abrissarbeiten könnten bereits am heutigen Montag beginnen, sagte Lee. Das südkoreanische Militär glaubt nach seinen Worten zudem, dass der Norden versuchen könnte, eine Weltraumrakete zu starten. Dabei würde es sich aus Sicht der Vereinten Nationen um einen verbotenen Test von Langstreckenraketentechnologie handeln. Lee sagte, Nordkorea könnte auf "kleine Provokationen" setzen, um den Druck auf Seoul zu erhöhen.
Nordkorea: geographisch ein Zwerg, geopolitisch aber ein wichtiger Stratege. Wie schafft es die Kim-Dynastie, nie aus dem Fokus der Weltöffentlichkeit zu verschwinden?01.06.2023 | 43:26 min
Südkorea: Landminen entlang der Grenze
Bereits am vergangenen Mittwoch hatte Nordkorea angekündigt, sämtliche Straßen- und Eisenbahnverbindungen zu Südkorea dauerhaft unterbrechen zu wollen. Begründet werden die Schritte mit dem Schutz der nationalen Sicherheit sowie zur Verhinderung eines Krieges. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs hat Nordkorea zudem in den letzten Monaten zehntausende Landminen entlang des Grenzgebiets verlegt.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt deutlich erhöht. Am Wochenende beschuldigte Nordkorea den Süden, dreimal unbemannte Drohnen entsandt zu haben, um Propaganda-Flugblätter über Pjöngjang abzuwerfen.
Nordkoreas Artillerie in Bereitschaft
Der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Yong Hyun wies dies zunächst zurück. Später relativierte der südkoreanische Generalstab die Aussage, indem er erklärte, er könne "nicht bestätigen, ob die nordkoreanischen Anschuldigungen wahr sind oder nicht".
Kim Yo Jong, die Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, warnte Südkorea vor einer "furchtbaren Katastrophe", sollte es erneut Drohnen nach Nordkorea schicken.
Am Sonntag erklärte das nordkoreanische Verteidigungsministerium, es habe vorläufige Anweisungen erteilt, Artillerie- und andere Armeeeinheiten an der gemeinsamen Grenze in Bereitschaft zu versetzen, das Feuer zu eröffnen. Eine Attacke könne das gesamte südkoreanische Territorium in einen Haufen Asche verwandeln.
Quelle: ZDF
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Quelle: AFP, AP, dpa
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