Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

    Liveblog

    Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    |

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

    Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

    Ölpest nach Frachter-Unglück erreicht Küste von Saporischschja

    Die durch die Havarie zweier russischer Öltanker nahe der Halbinsel Krim verursachte Ölpest hat sich in das Asowsche Meer ausgebreitet und die Küste der südukrainischen Region Saporischschja erreicht. Ein 14 Kilometer langer Ölteppich sei auf einer Landzunge am Asowschen Meer entdeckt worden, teilt der pro-russische Verwaltungschef Jewgeni Balitski im Onlinedienst Telegram mit. Ein zweiter, deutlich kleinerer Ölteppich sei auf einer anderen Landzunge gefunden worden. 

    Die Region Saporischschja wird teilweise von Russland besetzt gehalten. Präsident Wladimir Putin hatte kürzlich kritisiert, dass die Säuberungsarbeiten nach der Tanker-Havarie zu langsam vorangehen würden. Die Ölpest hat unter anderem Strände an der russischen Schwarzmeerküste und die Stadt Sewastopol auf der von Russland annektierten Krim-Halbinsel erreicht.


    Russland: Auf drei Kilometer an Pokrowsk herangerückt

    Russische Truppen haben sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau im Osten der Ukraine bis auf drei Kilometer an die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk herangekämpft. Die Armee habe die Siedlung Schewtschenko in unmittelbarer Nachbarschaft von Pokrowsk eingenommen, teilt das Ministerium mit. Von offizieller ukrainischer Seite gibt es bisher keine Bestätigung. Der ukrainische Generalstab teilt lediglich mit, es seien 46 von 56 Angriffen auf rund ein Dutzend Städte im Sektor Pokrowsk abgewehrt worden.


    AfD-Parteitag lehnt Kritik an Russland ab

    Die Delegierten des AfD-Bundesparteitags sprechen sich mit großer Mehrheit dagegen aus, Russland für den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verurteilen. Ein Antrag auf Einfügung einer solchen Verurteilung ins Wahlprogramm der AfD fällt bei den Delegierten in Riesa durch: 69 Prozent stimmen für Nichtbefassung. Eingebracht hat den Änderungsantrag der AfD-Bundestagsabgeordnete Albrecht Glaser. 

    Glaser bemängelt, dass sich in dem 85-seitigen Entwurf des AfD-Programms für die Bundestagswahl "kein einziges Wort" der Kritik an Russlands Überfall auf die Ukraine finde. In dem vom Bundesvorstand vorgelegten Programmentwurf heißt es lediglich: "Der Krieg in der Ukraine hat die europäische Friedensordnung aus den Angeln gehoben. Die Zukunft der Ukraine sehen wir als neutralen Staat außerhalb von Nato und EU."


    Selenskyj: Dankbar für Sanktionen

    In seiner abendlichen Ansprache zeigt sich Präsident Selenskyj dankbar für die im Laufe der Woche verhängten Sanktionen gegen Russland. Neue Sanktionen der USA richteten sich gegen den russischen Ölsektor sowie Unternehmen wie Surgutneftegas, "das als Putins persönliche Brieftasche dient", so Selenskyj. Er bedankt sich auch bei Großbritannien, Japan und Italien.

    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

    Selenskyj: Zwei Nordkoreaner gefangen genommen

    Selenskyj: Zwei Nordkoreaner gefangen genommen

    Ukrainische Truppen haben laut Präsident Wolodymyr Selenskyj zwei nordkoreanische Soldaten gefangen genommen. Sie würden jetzt medizinisch versorgt und vom Geheimdienst verhört.

    Zum Beitrag

    Scholz für "besonnene" Hilfe für Ukraine

    Olaf Scholz (SPD) hat auf dem SPD-Parteitag gewarnt, Russlands Präsident Wladimir Putin dürfe mit gewaltsamen Grenzverschiebungen nicht durchkommen. Mit Blick auf "den erbarmungslosen Angriffskrieg Russlands" gegen die Ukraine sagte der Kanzler: "Wenn Putin damit durchkommt, Grenzen mit Gewalt zu verschieben, dann ist Europas Sicherheit insgesamt in großer Gefahr." Scholz bekannte sich zur Unterstützung Deutschlands für das angegriffene Land, auch militärisch. 

    Zugleich mahnte Scholz aber zur "Besonnenheit". Er äußerte Zweifel, dass dies für CDU-Chef Friedrich Merz auch gelte, und verwies auf dessen Forderungen zur Lieferung von weitreichenden Marschflugkörpern an die Ukraine. Scholz lehnte dies ab. Es müsse darauf geachtet werden, "dass wir nicht hineingezogen werden in diesen Krieg", sagte er. "Wir müssen auf echte Verhandlungen hinarbeiten, die dem Sterben und der Zerstörung in der Ukraine endlich ein Ende setzen", so Scholz weiter. Dabei dürfe aber "nichts über den Kopf der Ukraine hinweg" erfolgen.


    Selenskyj: Zwei nordkoreanische Soldaten in Kursk gefangengenommen

    Die ukrainischen Truppen in der russischen Oblast Kursk haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zwei nordkoreanische Soldaten gefangengenommen. Sie seien verletzt worden und würden nach Kiew gebracht, teilt Selenskyj auf der Plattform X mit. "Wie alle Kriegsgefangenen erhalten diese beiden nordkoreanischen Soldaten die notwendige medizinische Hilfe." Das ukrainische Militär war Anfang August in Kursk eingerückt. Nordkorea hat mehrere tausend Soldaten nach Russland geschickt, um dessen Armee zu unterstützen.

    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

    Russland: Haben weitere Siedlung in Donezk eingenommen

    Russland meldet die Einnahme einer weiteren Siedlung in der ostukrainischen Region Donezk. Die russische Armee habe die Kontrolle über Schewtschenko übernommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zudem habe sie die Militärflugplatz- und Energieinfrastruktur der Ukraine mit Drohnen, Raketen und Luftfahrzeugen angegriffen. Weitere Details liegen zunächst nicht vor.


    Drohnen treffen Häuser in russischer Kleinstadt

    Bei einem Drohnenangriff in der westrussischen Kleinstadt Kotowsk in der Region Tambow sind zwei Mehrfamilienhäuser getroffen und dabei mehrere Menschen verletzt worden. Die Menschen hätten Verletzungen durch Glassplitter erlitten und würden behandelt, teilt der stellvertretende Gouverneur der Region, Jewgenij Perwyschow, auf seinem Telegram-Kanal mit. "Es gibt keine Brände, die Gebäude sind geringfügig beschädigt", schreibt er weiter.

    Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, es habe sich um ukrainische Drohnen gehandelt. Auch in anderen Teilen des Landes melden die Behörden nach Berichten der Agentur Drohnenbeschuss von ukrainischer Seite.


    Biden: Putin ist in einer "schlechten Lage"

    Der scheidende US-Präsident Joe Biden sagt zu Reportern im Weißen Haus, Russlands Präsident Wladimir Putin sei "jetzt in einer schlechten Lage". Es sei wichtig, ihm keinen "Spielraum" zu lassen. Biden fügt hinzu, dass es eine reelle Chance gebe, dass die Ukraine sich gegen Russland durchsetze, wenn sie weiterhin westliche Unterstützung erhalte.

    Kurz vor dem Ende von Bidens Amtszeit hatten die USA und Großbritannien am Freitag weitreichende Sanktionen gegen den russischen Energiesektor angekündigt, darunter auch gegen eine Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom.


    Selenskyj dankt Biden für neue Sanktionen gegen Russland

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem scheidenden US-Präsidenten Joe Biden für das neue Sanktionspaket gegen Russland gedankt. "Es ist sehr wichtig, dass Amerika jetzt zuschlägt gegen Russlands Schattenflotte und solche Unternehmen wie Gazprom Neft und Surgutneftegas, die Geld für (Kremlchef Wladimir) Putin persönlich anhäufen", schreibt Selenskyj auf seinem Telegramkanal.

    Er habe mit Biden die Details der Sanktionen gegen den russischen Energiesektor besprochen, aber auch sein Beileid wegen der Waldbrände in Kalifornien ausgesprochen, teilt er mit.


    Baerbock: Russland gefährdet europäische Sicherheit

    Nach der Havarie eines Öltankers der sogenannten russischen Schattenflotte vor Rügen hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) Moskau unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. Russland gefährde auch mit dem Einsatz von "maroden Öltankern" die europäische Sicherheit, erklärte Baerbock am Freitag in Berlin. Deshalb habe Deutschland mit seinen Partnern dafür gesorgt, dass bereits über 70 Schiffe der russischen Schattenflotte von der EU mit Sanktionen belegt worden seien.


    USA zielen mit neuen Sanktionen auf Russlands Energiebranche

    Die scheidende US-Regierung von Präsident Joe Biden verhängt die nach eigenen Angaben bislang schärfsten Sanktionen gegen Russlands Energiesektor. Die Maßnahmen zielen auf zwei der größten russischen Ölkonzerne, Gazprom Neft und Surgutneftegas, teilte das Finanzministerium in Washington mit. 

    Sanktioniert werden auch 183 Schiffe, die die US-Regierung zum Großteil zur sogenannten russischen Schattenflotte zählt. Das sind Tanker und Frachtschiffe, die Russland nutzt, um bestehende Sanktionen beim Öltransport zu umgehen. Betroffen seien auch spezifische Projekte und die Infrastruktur für verflüssigtes Erdgas (LNG) sowie Subunternehmen, Dienstleister, Händler und maritime Versicherer. 

    Mit den neuen Maßnahmen will die US-Regierung die Produktions- und Lieferketten der russischen Energiewirtschaft treffen und damit das Gefüge schwächen, das der Kreml zur Finanzierung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine nutzt.


    Manövrierunfähiger Öltanker aus Russland treibt vor Rügen

    Ein mit rund 99.000 Tonnen Öl beladener Tanker aus der sogenannten russischen Schattenflotte treibt manövrierunfähig in der Ostsee nördlich der Insel Rügen. Wie das Havariekommando der Länder am Freitag in Cuxhaven mitteilte, fährt der 274 Meter lange Tanker "Eventin" unter der Flagge Panamas. Der Tanker steht auf einer Liste 192 maroder Schiffe, mit denen Russland zur Umgehung von Sanktionen nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace Öl transportiert. 

    Das Havariekommando übernahm die Gesamteinsatzleitung. Eine Evakuierung der Besatzung ist nach den bisherigen Angaben nicht notwendig. Ein Notschlepper und ein Mehrzweckschiff der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes sind demnach bei dem havarierten Tanker, um weitere Gefahren zu vermeiden. 


    Eingefrorene russische Vermögenswerte: Ukraine erhält drei Milliarden Euro

    Die EU hat der Ukraine die erste Tranche eines 50 Milliarden Dollar (49 Milliarden Euro) umfassenden Darlehens ausgezahlt, das aus Zinsen von in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerten finanziert wird. "Heute haben wir drei Milliarden Euro an die Ukraine überwiesen, die erste Zahlung der EU im Rahmen des von den G7 beschlossenen Darlehens", erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag im Onlinedienst X. Das Geld gebe der Ukraine "die finanzielle Kraft, weiter für ihre Freiheit zu kämpfen - und zu siegen", hieß es weiter. 

    Nach monatelangen Diskussionen hatten sich die G7-Staaten im Oktober darauf geeinigt, die Zinserträge eingefrorener russischer Vermögenswerte zu nutzen, um das Darlehen abzusichern. 

    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

    Kreml begrüßt mögliches Treffen zwischen Trump und Putin

    Der Kreml hat am Freitag die Möglichkeit eines Treffens zwischen dem designierten US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin begrüßt, meldet die Nachrichtenagentur AP. Russland stelle keine Bedingungen für ein persönliches Gespräch, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow während einer Telefonkonferenz mit Reportern. Trump hatte am Donnerstag gesagt, dass Putin ein Treffen wünsche und ein solches vorbereitet werde. 

    Peskow erklärte, der Kreml gehe davon aus, dass die Regierung des noch amtierenden US-Präsidenten Joe Biden versuchen werde, Trump und seinem Team ein möglichst schwieriges Erbe in den bilateralen Beziehungen zu hinterlassen. 


    Russland: Zwei Tote bei Angriff in Donezk

    In der von Russland besetzten Stadt Donezk in der Ostukraine sind nach russischen Angaben bei einem ukrainischen Angriff auf "zivile Infrastruktur" zwei Menschen getötet worden. Das melden AFP und Reuters. Zwei weitere Menschen seien demnach verletzt worden, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf die Ermittlungsbehörden. Laut der Agentur Tass wurde bei dem Angriff ein Supermarkt in der Stadt getroffen.

    Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.


    Ukrainische Polizei: Großaktion gegen Schlepperbanden

    Die ukrainische Polizei geht nach eigenen Angaben mit einer Großaktion gegen Schlepperbanden vor, die illegale Ausreisen für wehrpflichtige Männer organisieren. Das berichtet die dpa. In der ersten Phase hätten Polizisten und Geheimdienstler gleichzeitig 600 Durchsuchungen in allen Teilen des Landes durchgeführt, teilte die ukrainische Polizeiführung in Kiew auf Telegram mit. Unabhängig überprüfbar sind die Angaben nicht. 

    Die illegalen Ausreisen hunderttausender Männer sind ein Problem für das Land, das dringend Soldaten braucht. Das Problem hat sich mit der Dauer des Krieges und Misserfolgen der Armee verstärkt. 

    Es gibt Erfahrungsberichte von Männern, die sich zu Fuß durch die Karpaten nach Rumänien durchgeschlagen haben. An den Grenzflüssen Dnjestr und Theiß (Tyssa) werden immer wieder Ertrunkene gefunden - mutmaßlich Männer, die aus der Ukraine flüchten wollten. Fluchten, die über Schlepperbanden organisiert werden, kosten Medienberichten zufolge Tausende Euro.


    Kiew: Zivilist in Tschernihiw durch russische Drohne verletzt

    Wie dpa und Reuters berichten, hat Russland die Ukraine in der Nacht erneut mit zahlreichen Kampfdrohnen angegriffen. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe attackierte Moskau sein Nachbarland mit 72 Drohnen. Fünf Drohnentreffer wurden demnach in der Region Tschernihiw registriert, ein Zivilist sei verletzt worden. In der Region Kiew sei eine beschädigte Drohne auf ein Hochhaus gefallen, dabei seien das Gebäude und Autos beschädigt worden.  

    33 Drohnen wurden demnach abgeschossen und von 34 sei die Ortung verloren gegangen. Das ist zumeist auf elektronische Abwehr zurückzuführen. 

    Alle Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.


    Easa: Flüge über Russland sind "hochriskant"

    Gut zwei Wochen nach dem Absturz eines Flugzeugs der Fluglinie Aserbaidschan Airlines in Kasachstan hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit (Easa) Flüge über Russland als "hochriskant" bezeichnet. Der Krieg in der Ukraine berge das Risiko, "dass zivile Flugzeuge im Luftraum der Russischen Föderation (...) unbeabsichtigt zum Ziel werden", heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Sicherheitshinweis. 

    Dies sei einer "möglicherweise mangelnden Koordination zwischen zivilen und militärischen Stellen" geschuldet, erklärte die EU-Behörde. Sie bekräftigte ihre Empfehlung, den Luftraum im Westen Russlands zu meiden. 


    Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters