Mit der Abschlussfeier enden die Spiele in Paris. Die Olympischen Spiele im Rückblick - hier können Sie alles zum Großevent in Frankreich im Ticker nachlesen.
Damit endet die Abschlussfeier in Paris. Sie war so spektakulär, wie angekündigt: Actionstar Tom Cruise sprang vom Dach, Popstar Billie Eilish heizte die Menge in Kalifornien an - was will man mehr.
Wir verabschieden uns zugleich hiermit aus unserem Olympia-Liveblog, wünschen alles Gute und freuen uns, wenn Sie auch bei den Paralympischen Spielen wieder mitlesen. Au revoir und bis zum nächsten Mal.
Die Show in Paris neigt sich dem Ende zu. Begleitet von einer beeindruckenden Pyrotechnik-Show singt Yseult das legendäre Lied "My Way" von Frank Sinatra. Ein passender Leitspruch auch für die Art und Weise, in der sich die französische Hauptstadt sich in den vergangenen Wochen präsentierte - und ein epischer Abschluss einer epischen Feier.
Wer jetzt noch nicht genug hat - kann sich auf die Paralympics (28.8. - 8.9) freuen.
Nun wird es wieder etwas trauriger in Paris: Star-Schwimmer Léon Marchand und sein olympisches Feuer haben die Bühne erreicht. Es geht auf das Ende des Abends zu: Thomas Bach erklärt die Spiele mit wenigen Sätzen offiziell für beendet, dann löscht Marchand das Feuer.
Quelle: Franck Fife / AFP
... und nun kommt auch noch Hip-Hop-Legende Dr. Dre auf die Bühne. Los Angeles scheint sich Show-mäßig schon einmal für 2028 warmzulaufen und sorgt in der Redaktion für energisches Kopfnicken im Beat.
Die Olympische Fahne wird von amerikanischen Sportstars nach Venice Beach gebracht. Dort spielen jetzt die Red Hot Chili Peppers. Gefolgt von Billie Eilish und Rapper Snopp Dogg. Hinter ihnen grüßen die nächsten Sommerspiele: „LA28“. Wer würde jetzt auch gerne am Strand sein statt im Stade de France?
Und zum Abschluss wird es noch mal spektakulär: Tom Cruise steht auf dem Stadiondach! Mit einem intensiven Blick in die Kamera stürzt sich der US-Schauspieler ins Innere der Arena, gesichert von einem Drahtseil.
Nach einem kurzen Lauf durch das Publikum übernimmt er auf der Bühne die olympische Fahne - die zwischenzeitlich Turn-Superstar Simone Biles übernommen hatte - und schwingt sich auf ein Motorrad. Mit diesem fährt er wieder aus dem Stadion und macht sich offenbar auf den Weg nach L. A.. Nach zwei Minuten ist der Stunt vorbei. Was für ein Spektakel!
Die nächsten Olympischen Spiele finden 2028 in Los Angeles statt. Symbolisch überreicht Anne Hidalgo, die Bürgermeisterin von Paris, deswegen als nächstes die olympische Fahne an ihre Amtskollegin aus Kalifornien.
2028 finden die Sommerspiele in Kalifornien statt - genauer in Los Angeles. Die US-Popsängerin H.E.R. (fünffachen Grammy-Gewinnerin) H.E.R stimmt dabei die Hymne der Vereinigten Staaten an. Den Zuschauenden gefällts. Gesanglich steht ihr übrigens die deutsche Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye in nichts nahe. Hören Sie hier selbst.
Bach beendet seine Rede, der es ohnehin nicht wirklich an Pathos mangelte, mit den Worten: "Danke Paris, danke Frankreich. Es leben die Olympischen Spiele - es lebe Frankreich!"
Anschließend wendet sich der Deutsche Estanguet und einigen Athleten auf der Bühne zu, während ein Chor die olympische Hymne anstimmt.
Quelle: Franck Fife / AFP
Als nächstes spricht IOC-Präsident Thomas Bach. Er hebt die Friedlichkeit der Spiele hervor: "Während all dieser Tage habt ihr im Olympischen Dorf friedlich miteinander gewohnt. Ihr habt euch umarmt und geachtet - selbst dann, wenn eure Länder in Kriegen und Konflikten miteinander stehen. Ihr habt eine Kultur des Friedens erzeugt."
Auf Tahiti enstand das wohl spektakulärste Foto der Olympischen Spiele - welches wohl auch im berühmten Museum Louvre hängen könnte. Wer sich die Macht der Fotos nochmal genauer anschauen will und wie dieses am besten gelingt, kann hier nochmal die besten Geschichten anschauen.
Estanguet schließt seine Bemerkungen mit einem kleinen Werbeblock für die Paralympischen Spiele. Diese beginnen am 28. August, ebenfalls in Paris. "Heute enden nicht die Spiele", so der 46-Jährige, "heute endet nur das Hinspiel."
Den Anfang mit den Reden macht aber Chef-Organisator Tony Estanguet. Der Franzose blickt in seiner Ansprache - wenig überraschend - auf die vergangenen zweieinhalb Wochen zurück. "Wir haben uns ausdruckstarke Bilder gewünscht - und nun sind unsere Wettkampfstätten schon in die Geschichte eingegangen."
Auch für das französische Olympia-Team hat der ehemalige Olympiasieger und Kanuslalom-Weltmeister lobenede Worte übrig: "Wir sind so stolz auf euch!"
Quelle: Franck Fife / AFP
Nach 17. Wettkampftagen sind wir uns nicht ganz einig, was unser herausragender Olympia-Moment in Paris war. Da gab es den Tennis-Kampf von Angelique Kerber, die hoffnungsvolle Basketball-Reise der deutschen Nationalmannschaft und auch Überraschungsmedaillen, wie die von der deutschen Frauen-Sprint-Staffel. Es waren einfach zu viele Momente. Insgesamt könnte Olympia öfter sein.
Die Athleten sind im Übrigen immer noch im Stadion und tanzen ausgelassen vor der Bühne: Auch für sie ist dieser Abend ein ganz besonderer. Der Menge heizt nach wie vor "Phoenix" ein, aktuell mit ihrem Hit "1901". Leadsänger Thomas Mars ist sich auch nicht zu schade für ein kleines Bad in der Sportler-Menge.
Es scheint aber einer der vorerst letzten Songs zu sein, ehe es wieder etwas offizieller wird. Es steht unter anderem noch die große Abschlussrede von IOC-Präsident Thomas Bach an.
Die französische Indie-Pop-Band Phoenix, die auch mal im FIFA-Soundtrack aufgetaucht ist, startet das musikalische Star-Aufgebot der heutigen Abschlussfeier. Neben Billie Elish, sollen auch Snopp Dogg und die Red Hot Chilli Peppers auftreten. Es bleibt also spannend, wer wirklich kommt. In unserer Redaktion kommt auch langsam Stimmung auf und mein Kollege Tobi Bluhm erweist sich als textsicher.
Dass Musik verbindet, haben wir übrigens bereits beim Beachvolleyball-Finale der Frauen erfahren. Nach einem Missverständnis kam es zu einem heftigen Streit, doch der DJ reagierte und kühlte damit die aufgeheizte Stimmung ab. Sehen Sie hier selbst.
Die Olympischen Ringe formieren sich und rollen auf der Stadion-Bühne aufeinander zu. Begleiten werden sie von zahlreichen Akrobaten und Akrobatinnen. Im Anschluss werden sie in die Höhe gezogen und mit einem Feuerwerk gefeiert. Die Farben der Ringe sind übrigens bestimmten Kontinenten zugeordnet: Der schwarze Ring steht für Afrika, der rote Ring für Amerika, der gelbe für Asien, der grüne für Australien und der blaue Ring für Europa.
Der nächste emotionale Moment: Ein Pariser Tenor singt die älteste Hymne des antiken Griechenlands, begleitet vom Pianisten Alain Roche. Der Schweizer hängt mit seinem Flügel dabei vom Stadiondach: Das ist sicher nichts für schwache Nerven. Sein beeindruckendes Kostüm besteht aus alten VHS-Bandspulen.
