Für mehr Medaillen:Sporthilfe will Nachwuchs besser fördern
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Die magere Bilanz bei Olympia und den Paralympics in Paris hat erste Auswirkungen. Die Deutsche Sporthilfe will Talente stärker fördern, dafür an anderer Stelle kürzen.
Ab 2025 ändern sich die Förderstrukturen der deutschen Sporthilfe. Nachwuchssportlerinnen und -sportler sollen finanziell mehr unterstützt werden.18.09.2024 | 1:10 min
Die magere Medaillenausbeute bei den Olympischen Spielen und den Paralympics in Paris hat weitere strukturelle Konsequenzen für die deutschen Athleten. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ändert ihre Förderstruktur und will damit die Weichen für ein besseres Abschneiden der Athletinnen und Athleten bei Großereignissen stellen. Dazu teilte die Organisation mit:
Außerdem wolle man die geförderten Sportler auf die Zeit nach der aktiven Karriere besser vorbereiten. Die Änderungen treten zum 1. Januar 2025 in Kraft.
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Konkret erhalten alle international startenden olympischen und paralympischen Athleten in den Bundeskadern schon im Nachwuchs finanzielle Unterstützung. Die frühere Schwimm-Weltmeisterin und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Franziska van Almsick, stellt fest:.
Die finanzielle Förderung der Sporthilfe teilt sich in die Schwerpunkte Grundförderung, Individualförderung und Leistungsförderung beziehungsweise Prämienzahlungen ein.
Die Deutsche Sporthilfe präsentiert mit Athleten die neue Förderstruktur: Fechterin Léa Krüger, Bobpilotin Laura Nolte, Kugelstoßer Niko Kappel, Schwimm-Legende Franziska van Almsick und Sporthilfe-Vorständin Karin Orgeldinger (v.l.).
Quelle: obs
Kürzungen für Förderstellen bei Bundeswehr und Polizei
Zugunsten des Nachwuchses und der Bedarfsorientierung wird die Grundförderung für Athleten mit Sportförderstellen gekürzt. Dazu gehören Sportler mit Stellen bei der Bundeswehr und der Polizei. Den Top-Athleten zahlt die Stiftung ab dem 1. Januar eine Grundförderung in Höhe von 250 statt bislang 400 Euro im Monat.
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Bei den Olympischen Spielen in Paris belegte Deutschland im Medaillenspiegel Platz zehn, bei den Paralympischen Spielen Rang elf. Das Abschneiden in Paris sorgte nach den Spielen für viele Diskussionen. "Platz zehn beziehungsweise elf im Medaillenspiegel wird nicht dem Anspruch gerecht, den wir als Sportnation haben sollten", sagte Karin Orgeldinger, Sporthilfe-Vorständin des Ressorts Athletenförderung.
Quelle: Reuters
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Quelle: dpa
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