Kanzler Scholz: Müssen Flächenbrand in Nahost verhindern
Kanzler zur Eskalation in Israel:Scholz: Flächenbrand in Nahost verhindern
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Angesichts des Krieges in Israel warnt Kanzler Scholz vor einem Flächenbrand in Nahost. Es gelte, dies nun gemeinsam mit den Verbündeten zu verhindern.
Es sei Aufgabe, zusammen mit Verbündeten dafür zu sorgen, damit das nicht geschehe, sagte Scholz am Mittwochabend in den ARD-"Tagesthemen".
Scholz trifft Erdogan und Emir von Katar
Der Kanzler verwies auf Gespräche mit US-Präsident Joe Biden, weiteren westlichen Verbündeten, aber auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Scholz kündigte zudem an, mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sprechen zu wollen.
Am Donnerstag trifft Scholz in Berlin Tamim bin Hamad Al Thani, den Emir von Katar. Der Golfstaat soll sich Vermittler zwischen Israel und der islamistischen Hamas angeboten haben.
Israel stellt sich auf einen langen Krieg ein. Was bedeutet das für Deutschland?10.10.2023 | 45:04 min
Schlimmstes Blutbad seit Staatsgründung
Die Hamas hatte am Samstag vom Gazastreifen aus bei Angriffen auf das israelische Grenzgebiet mit mindestens 1.200 Toten und rund 3.000 Verletzten das schlimmste Blutbad unter Zivilisten seit Israels Staatsgründung angerichtet.
Nach Schätzungen der israelischen Armee hat die Hamas zudem insgesamt etwa 150 Geiseln in ihrer Gewalt. Die Zahl der bei Luftangriffen Israels im Gazastreifen getöteten Palästinenser stieg auf mindestens 1.100. Das Gesundheitsministerium in Gaza sprach zudem von 5.300 Verletzten.
Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
ZDFheute Infografik
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Scholz nannte es in der ARD "ganz furchtbar" zu sehen, wie Menschen in Israel getötet und Geiseln mit dem Leben bedroht werden. Man werde sich um die Freilassung der Entführten bemühen, dabei aber "diskret handeln" und mit Ländern in der Region sprechen, die Einfluss nehmen könnten.
Scharf kritisierte der Kanzler Demonstrationen, bei denen Angriffe der Hamas bejubelt werden. "Wir können das nicht akzeptieren", betonte Scholz. Es gebe hier auch strafbare Handlungen. "Da müssen und werden unsere Behörden hart hinterhergehen, damit diese Straftaten nicht ungesühnt bleiben", sagte Scholz.
Scholz: Jüdisches Leben schützen
Zugleich unterstrich er, dass es wichtig sei, jüdische Einrichtungen in Deutschland zu schützen.
Er bat alle Bürger um Unterstützung, die Sicherheit jüdischer Mitbürger zu gewährleisten und ihnen solidarisch zur Seite zu stehen.
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