Trump würde Musk in Kabinett holen - Tesla-Chef "bereit"

    Tesla-Chef in US-Regierung?:Trump würde Elon Musk in sein Kabinett holen

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    Donald Trump will Elon Musk im Fall eines Wahlsieges "auf jeden Fall" in seine Regierung holen. Musk ist nach eigenen Angaben bereit - und hat bereits einen Posten im Sinn.

    Musk, Elon - 2022
    Tesla-Chef, X-Boss - und bald Politiker: Geht es nach Donald Trump, könnte Elon Musk bald einen weiteren Karriereweg einschlagen.
    Quelle: AP

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump zieht eine mögliche Berufung von Tesla-Chef Elon Musk in sein Kabinett oder als Berater in Betracht und stellt gleichzeitig Steuergutschriften für Elektroautos infrage. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte Trump auf die Frage, ob er in Erwägung zöge, Musk in eine Beraterrolle oder einen Kabinettsposten zu berufen:

    Er ist ein sehr kluger Kerl. Ich würde es auf jeden Fall tun, wenn er es machen würde. Er ist ein brillanter Kerl.

    Donald Trump

    Elon Musk steht auf einer Bühne im Vordergrund
    Musk macht, was Chefs aus Silicon Valley sonst vermeiden: Sich politisch festlegen.18.08.2024 | 3:11 min

    Musk reagiert: "Bereit, zu dienen"

    Elon Musk reagierte auf die Berichte mit einem Posting auf der Plattform X, die der Milliardär im Oktober 2022 übernommen hatte. Darin teilt er ein möglicherweise KI-generiertes Bild von sich selbst vor einem Pult mit der Aufschrift "Department of Government Efficiency" - deutsch: "Abteilung für Regierungseffizienz".

    Ich bin bereit, zu dienen.

    Elon Musk

    X-Post von Elon Musk
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    Trump und Musk inszenieren Freundschaft

    In der vergangenen Woche hatten der US-Präsidentschaftskandidat und der Tech-Multimilliardär ihre herzliche Beziehung in einem Live-Gespräch zur Schau gestellt. Musk gewährte in dem von ihm geführten Interview dem Ex-Präsidenten reichlich Raum für die Verbreitung von Falschbehauptungen und radikalen Theorien. Von Musk, der sich schon vor einigen Wochen formell hinter Trumps erneute Präsidentschaftskandidatur gestellt hatte, bekam Trump keinen Widerspruch zu hören - sondern häufig Zuspruch.
    Musk bot in dem Interview auch seine Mitarbeit in einer möglichen neuen Trump-Regierung an. Er plädierte für die Einrichtung einer Kommission, die "sicherstellt, dass das Geld der Steuerzahler sinnvoll ausgegeben wird". Er würde sich freuen, "in einer solchen Kommission mitzuwirken".
    ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen in Chicago
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    Trump stellt Steuervorteile für E-Autos dennoch infrage

    Zugleich kündigte Trump an, im Falle seiner Wiederwahl die Abschaffung der Steuergutschrift von 7.500 Dollar für den Kauf von Elektroautos zu prüfen, wovon auch Tesla betroffen wäre. "Steuergutschriften und -anreize sind im Allgemeinen keine sehr gute Sache", sagte der ehemalige Präsident. Trump erklärte, er sei zwar ein "großer Fan von Elektroautos", befürworte aber auch Benzin- und Hybridfahrzeuge.
    Für Elektrofahrzeuge sehe er aufgrund von Kosten- und Reichweitenproblemen allerdings einen "viel kleineren Markt". Zudem plant Trump, die von der Regierung von US-Präsident Joe Biden eingeführten Regelungen zur Förderung der Produktion von Elektro- und Hybridfahrzeugen rückgängig zu machen. Er kündigte auch Maßnahmen an, um den Export von in Mexiko produzierten Fahrzeugen für den US-Markt durch neue Zölle zu erschweren.
    Quelle: Reuters, AFP

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