Tesla-Truck für Diktator Kadyrow? Musk dementiert "Geschenk"

    Tschetschenen-Diktator prahlt:Musk: Habe Kadyrow keinen Cybertruck geschenkt

    |

    Tschetscheniens Diktator Ramsan Kadyrow prahlt mit einem Cybertruck der Marke Tesla, den er von dem Unternehmen bekommen haben will - trotz Sanktionen. Elon Musk dementiert.

    Der tschetschenische Machthaber Kadyrow steht auf einem Cybertruck der Marke Tesla. Vor ihm ist ein schweres Maschinengewehr auf dem Wagen montiert.
    Der tschetschenische Machthaber provoziert mit einem Cybertruck und dankt Tesla-Chef Elon Musk.
    Quelle: AFP

    Tesla-Chef Elon Musk hat zurückgewiesen, dem tschetschenischen Machthaber Ramsan Kadyrow einen Cybertruck des US-Konzerns geschenkt zu haben. Auf einen Post des US-Autors und Journalisten Seth Abramson auf Musks Plattform X antwortete Musk:

    Sind Sie wirklich so zurückgeblieben, dass Sie glauben, ich hätte einem russischen General einen Cybertruck geschenkt?

    Elon Musk auf X

    Die Behauptung sei "ein weiteres Beispiel dafür, wie sehr die etablierten Medien lügen".

    X-Post von Elon Musk

    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

    Kadyrow: "Elon, danke!"

    Kadyrow hatte zuvor in seinem Nachrichtenkanal bei Telegram mit einem Cybertruck von Tesla geprahlt. Er habe das "Cyberbeast" von Musk erhalten, behauptete der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus.
    Der tschetschenische Machthaber Kadyrov trägt eine Kette aus Munition um den Hals und steht auf einem Cybertruck der Marke Tesla. Vor ihm ist ein schweres Maschinengewehr auf dem Wagen montiert.
    Ramsan Kadyrow provoziert. Er wolle sein "Cyberbeast" bald gegen die Ukraine einsetzen.
    Quelle: AFP

    Nach einer Tour in der Hauptstadt Grosny zeigte sich der 47-Jährige in einem Video mit Geschosspatronen um den Hals an einem auf den Truck montierten Maschinengewehr. In dem Clip sagte Kadyrow: "Elon, danke!", obwohl nicht klar war, ob es sich um ein Geschenk handelte. Das "Cyberbeast" solle bald im russischen Krieg gegen die Ukraine Nutzen bringen.

    Luxusgüter trotz westlicher Sanktionen?

    Wie Hunderte Angehörige des russischen Machtapparats ist Kadyrow vom Westen mit Sanktionen belegt. Das Video ist daher auch ein Fingerzeig an den Westen, dass die Reichen und Mächtigen in Russland weiter an Luxusgüter kommen, die wegen der Strafmaßnahmen gar nicht ins Land gelangen dürften. Organisiert werden solche Einfuhren über Mittelsmänner im Ausland.

    Kadyrow: "Bluthund" mit besten Kontakten

    Der tschetschenische Machthaber etwa hat beste Verbindungen in die Vereinigten Arabischen Emirate. Kadyrow steht international wegen schwerster Menschenrechtsverstöße in der Kritik. Bürgerrechtler werfen dem glühenden Unterstützer von Kremlchef Wladimir Putin auch Morde an politischen Gegnern, Folter von Gefangenen und Entführungen vor.
    Kadyrow besetzt öffentliche Ämter mit Verwandten und verstößt mit schweigender Billigung des Kremls immer wieder auch demonstrativ gegen Gesetze. Noch im April hatte es Spekulationen um den Gesundheitszustand von "Putins Bluthund" gegeben.

    Russland greift die Ukraine an
    :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
    Update
    Quelle: dpa

    Aktuelle Nachrichten zur Ukraine