Zweites Spiel, zweiter Sieg: Die deutschen Handballer feiern gegen Nordmazedonien einen am Ende deutlichen Erfolg und stehen vorzeitig in der Hauptrunde.14.01.2024 | 4:37 min
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat vorzeitig die Hauptrunde bei der Heim-EM erreicht. Das Team von Trainer Alfred Gislason besiegte in Berlin Außenseiter Nordmazedonien souverän mit 34:25.
Remis am Dienstag reicht zum Gruppensieg
Das dritte und letzte Vorrundenspiel bestreitet das DHB-Team am Dienstag (20:30 Uhr/ARD) gegen Frankreich. Dort genügt DHB-Auswahl bereits ein Remis zum Gruppensieg. Mit-Favorit Frankreich patzte am frühen Abend beim 26:26 gegen die Schweiz.
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Vor 13.571 Zuschauern war Regisseur Juri Knorr mit zehn Toren bester Werfer für die deutsche Mannschaft, die nach dem furiosen 27:14-Auftaktsieg gegen die Schweiz unter den Augen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erneut eine überzeugende Leistung bot.
Ohne den gerade zum zweiten Mal Vater gewordenen Kai Häfner, für den U21-Weltmeister Nils Lichtlein in den Kader rückte, nahm das DHB-Team den Kampf ab der ersten Sekunde bravourös an. Die Abwehr mit dem Innenblock-Duo Johannes Golla und Julian Köster stand stabil und eröffnete Nordmazedonien kaum Lücken.
Erfolgreicher Start für die deutschen Handballer bei der EM: Gegen die Schweiz feiert die DHB-Auswahl vor Weltrekordkulisse einen 27:14-Sieg. Torwart Wolff ist fast unüberwindbar.10.01.2024 | 4:58 min
Gleichzeitig spielte Deutschland seine Tempogegenstöße über Linksaußen Lukas Mertens erfolgreich aus und führte schnell mit 5:2.
Viele technische Fehler bei Nordmazedonien
Gislason hatte seine Mannschaft hervorragend auf die Raffinessen des Gegners eingestellt. In der Verteidigung agierte das Balkan-Team mit verschiedenen Systemen, in der Offensive setzte der Außenseiter oft auf den zusätzlichen siebten Mann. Mit Trainer Kiril Lazarov stand der Star des Teams an der Seitenlinie.
Der frühere Handball-Profi ist der beste Werfer der WM-Geschichte und war der erste Spieler mit über 1000 Europapokaltreffern. Die vielen technischen Fehler seiner Männer konnte aber auch er nicht verhindern.
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Und obwohl Julian Köster zunächst einige aussichtsreiche Torchancen liegen ließ, spielte sich das deutsche Team mehr und mehr in einen Rausch. Zwischenzeitlich betrug die Führung beim 16:9 sieben Tore.
Gislason tobt an der Seitenlinie
Mit einem 3:0-Lauf startete die DHB-Auswahl nach der Pause. Torwart David Späth, der nach 22 Minuten für den glücklosen Andreas Wolff zwischen die Pfosten gerückt war, glänzte mit mehreren Paraden und heizte die ausverkaufte Mercedes-Benz Arena so richtig an. Daran änderten auch einige leichtsinnige Fehler im Angriffsspiel nichts.
Der Bundestrainer zeigt sich bei der Analyse nur mit der zweiten Halbzeit zufrieden. Die erste Hälfte hat Alfred Gislason so gar nicht gefallen.
Gislason reagierte mit einer Auszeit, tobte und forderte beim Stand von 22:17 mehr Disziplin. Die Ansprache des Isländers wirkte und das DHB-Team baute seine Führung wieder auf sieben Tore aus.
Gislason wechselte nun munter durch und gab EM-Neuling Martin Hanne und U21-Weltmeister Justus Fischer Einsatzminuten. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Die deutschen EM-Festwochen gehen weiter.
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Quelle: dpa, SID