Deutschland legte vor knapp 14.000 Zuschauer*innen in der Berliner Arena furios los und kam in der Anfangsphase oft zu Golla an den Kreis durch. Eine schnelle 4:1-Führung war die Folge. Die erfahrenen Franzosen ließen sich davon aber überhaupt nicht aus der Ruhe bringen und kamen angeführt von Nikola Karabatić und Ludovic Fabregas zurück. Auch Frankreich fand immer wieder den Weg an den Kreis und zog unheimlich viele Siebenmeter.
Deutsche Torhüter gut im Spiel
Sechsmal ging es an die Linie, viermal landete der Ball im Netz. Allein im ersten Durchgang parierte David Späth zwei Strafwürfe und auch Andreas Wolff war mit neun Paraden gut im Match, doch Deutschland hatte mit zunehmender Spieldauer zu viele Ballverluste. Nach einer schwachen letzten Minute der DHB-Auswahl ging die erste Halbzeit mit 17:15 an die Franzosen.
In der zweiten Hälfte der Partie zog das französische Team dann sogar auf vier Tore davon - die DHB-Auswahl blieb aber dran und ließ den Favoriten nicht davonziehen. Zehn Minuten vor Schluss war beim 27:27 weiter alles offen.
Frankreich in der Schlussphase eiskalt
In der Schlussphase fehlte es der deutschen Offensive dann aber immer wieder an Tiefe und an Möglichkeiten, es kamen keine ordentlichen Abschlüsse mehr zustande. Gleichzeitig nutzten die Franzosen die deutschen Fehler eiskalt aus und spielten sich in Führung - mit 33:30 ging der Sieg schließlich an das Team von Guillaume Gille.
Die Kader:
Frankreich: Bellahcence (GK), Bolzinger (GK), Desbonnet (GK), Lenne, Remili, Prandi, Richardson, Mem, Tournat, Karabatic N., Mahé, N’guessan, Karabatic L., Fabregas, Descat, Porte, Kounkoud, Nahi, Konan
Trainer: Guillaume Gille
Deutschland: Späth (GK), Wolff (GK), Golla, Haymann, Fischer, Knorr, Köster, Weber, Uscins, Häfner, Dahmke, Mertens, Hanne, Steinert, Kastening, Kohlbacher
Trainer: Alfreð Gíslason
Schiedsrichter: Vaclav Horacek, Jiri Novotny