Im skandinavischen Duell konnte sich Dänemark schnell absetzen. Während Norwegen viel Aufwand für einen Treffer betreiben musste, ging es auf der Gegenseite spielend leicht. So konnten die Dänen beim Stand von 4:5 (8.) gar einen 9:1-Lauf hinlegen. Die dänische Defensive lieferte auf Top-Niveau ab – und wenn sie mal geschlagen waren, stand immer noch ein kaum zu bezwingender Emil Nielsen im Kasten. Der Pausenstand hieß 18:11, es war eine dänische Machtdemonstration.
Norwegen startet besser in Hälfte zwei
Wie auch in der ersten Hälfte blieb das Tempo im Spiel enorm hoch, doch die Norweger kamen besser aus der Kabine und konnten dank zielstrebigem Offensivspiel auf 15:19 stellen (35.). Die sonst so technisch versierten Dänen leisteten sich ungewohnte Fehler. Nach nur fünf Minuten im Spiel nahm der dänische Coach Nikolaj Jacobsen ein Timout und machte seinem Unmut lautstark Luft.
Es zeigte Wirkung, denn fortan stand die Defensive wieder besser und es konnte der gleiche Sieben-Tore-Vorsprung (23:16) wiederhergestellt werden. Zwar ruhte sich Dänemark etwas auf der Führung aus und bot einiges an Angriffsfläche – doch die Norweger konnten dies nicht zu ihrem Vorteil nutzen. Somit gewann Weltmeister und Titelfavorit Dänemark verdient mit 29:23. Mit dem Sieg Dänemarks steht auch Schweden als Zweiter fest und ist somit im Halbfinale.
Die Kader:
Norwegen: Sæverås (GK), Bergerud (GK), Aga, Sagosen, Barthold, Øverjordet, Jakobsen, Øverby, Toft, Tønnesen, Bjørnsen, Gullerud, Grøndahl, Johannessen, O’Sullivan, Reinkind, Setterblom, Lyse, Gulliksen, Blonz
Trainer: Steinar Ege
Dänemark: Landin Jacobsen (GK), Nielsen (GK), Kirkeløkke, Landin Jacobsen, Jakobsen, Lauge Schmidt, Jensen, Lindberg, Gidsel, Møllgaard Jensen, Mensah Larsen, Hansen, Jørgensen, Hansen, Damgaard Nielsen, Mensing, Hald Jensen, Pytlick, Madsen
Trainer: Kai Johanssen
Schiedsrichter: Andreu Marín, Ignacio Garcia