Motto für DFB-Armbinde steht fest: Gegen Gewalt an Frauen
Motto der Kapitänsbinde:DFB-Elf setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen
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Alexandra Popp hat das Motto ihrer Kapitänsbinde für die Fußball-WM verkündet. Die DFB-Frauen wollen auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen.
Die deutsche Kapitänin Alexandra Popp will bei der Fußball-WM der Frauen mit ihrer Armbinde auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. Popp wird sie erstmals am Montag im ersten WM-Spiel gegen Marokko tragen.
FIFA erlaubt mehrfarbige Kapitänsbinden
Die FIFA hatte Ende Juni erklärt, bei dem Turnier anders als bei der Männer-WM mehrfarbige Kapitänsbinden im Stil der "One Love"-Binde zu erlauben. Es gibt zwar keine mit klassischen Regenbogenfarben, zulässig sind aber verschiedene Armbinden mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen.
Alexandra Popp hat das Motto der DFB-Kapitänsbinde verkündet.
Popp begründete die Wahl des Teams damit, dass dies ein "riesengroßes Thema" sei.
Das Nationalteam wolle durch die gewählte blaue Binde mit der weißen Aufschrift während des gesamten Turniers "ein ganz wichtiges anderes Thema aufzeigen, das teilweise zu kurz kommt", wie die Stürmerin fünf Tage vor dem WM-Auftakt des DFB-Teams gegen Marokko am Montag mitteilte.
Thema Vielfalt wichtig für DFB-Team
Das "Vielfaltsthema" sei "grundsätzlich unser Ding, das bespielen wir schon seit Jahren und werden das auch so bespielen, das ist jedem klar", führte Popp aus. Ein buntes Zeichen setzt das DFB-Team unter anderem mit einem "Wir leben Vielfalt"-Banner am Trainingsplatz. Die Entscheidung für das aktuelle WM-Motto Gewalt sei laut Popp sehr schnell gefallen.
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Zur Wahl stehen bei den Armbinden unter anderem noch Botschaften wie "Vereint für indigene Völker", "Vereint für die Gleichstellung der Geschlechter" oder "Vereint für Frieden". Eine der Optionen mit der Aufschrift "Vereint für Inklusion", ähnelt der bei der Männer-WM 2022 verbotenen "One Love"-Binde.
Wirbel um Verbot von "One Love"-Binde bei WM 2022
Bei der Männer-WM Ende 2022 in Katar hatte es eine große Kontroverse rund um die Kapitänsbinden gegeben. Neben der Regenbogenarmbinde wurde auch die sogenannte "One Love"-Binde von der FIFA unter Androhung von Sanktionen verboten.
Auf dieser ist ein Herz in bunten Farben zu sehen und der Slogan "One Love" zu lesen. Das Verbot der Armbinde hatte auch beim Vorrunden-Aus der DFB-Elf für viel Wirbel gesorgt.