Lebensmittelmotten bekämpfen: Was tun bei einem Befall?
Motten in der Küche:Wie man Lebensmittelmotten bekämpfen kann
von Kim Lea Hoffmeyer
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Lebensmittelmotten sind ein bekanntes Problem. Doch was kann man präventiv unternehmen und welche Möglichkeit gibt es, um die Plagegeister wieder loszuwerden, wenn sie da sind?
Lebensmittelmotten befallen verschiedene Nahrungsmittel und können lange unentdeckt bleiben.
Quelle: Imago
Weiße Spinnfäden im Mehl, kleine gelbe Maden und herumschwirrende Motten - im Haushalt sind Schädlinge. Doch wo kommen sie her? Lebensmittelmotten finden ihren Weg oft unbemerkt über den Einkauf von Müsli und Co. in die Küchenschränke.
Lebensmittelmotten entdeckt - schnell handeln
Werden Motten zu Hause entdeckt, sollten zuerst sämtliche befallene Lebensmittel beseitigt werden. Doch wann sind Verpackungen betroffen? Auch Produkte, die noch verschlossen sind, können dazugehören, denn: Schon ein kleiner Riss in der Verpackung kann für die Motten ausreichen, um reinzukommen. Erkennen kann man das an weißen Spinnfäden oder kleinen Larven.
Produkte im näheren Umfeld von den kontaminierten Nahrungsmitteln können bei Temperaturen von minus 18 Grad für 24 Stunden eingefroren werden, um Eier und Larven abzutöten. Die Schränke, in denen sich die Lebensmittel befanden, sollten außerdem gründlich mit Essig ausgewischt werden.
Achtung: Befallene Produkte sollten nicht mehr verzehrt werden, da sie im schlimmsten Fall zu Lebensmittelunverträglichkeiten oder zu Magen-Darm-Erkrankungen führen können.
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Klebefallen anbringen
Um die Nester ausfindig zu machen, wird empfohlen, mittels Pheromon-Fallen eine Bestandsaufnahme zu machen. Hierfür sollten Klebefallen an verschiedenen Orten in der Küche oder im Vorratsraum aufgehängt werden. Die Fallen sollten nah an Nischen und Fugen angebracht werden, da Motten ihre Eier gerne in den Ritzen verstecken.
Eine erfolgsbringende Maßnahme zur vollständigen Beseitigung der Lebensmittelmotten ist dies jedoch nicht, da sich durch die Fallen nur die paarungsfähigen Männchen über Sexualhormone anlocken lassen.
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Lebensmittelmotten loswerden: So geht's
Für das Beheben des Problems sind daher weitere Methoden notwendig, erklärt Michèle Bandoly vom Bundesumweltamt. Als häufigste Maßnahme werden Repellentien in Form von ätherischen Ölen oder Düften genutzt. Diese sollen durch einen für Motten unangenehmen Geruch dafür sorgen, dass die Schädlinge sich von selbst entziehen.
Diese Lösung hat jedoch zwei Schwachstellen. Zum einen kann sie für empfindliche Personen und Allergiker*innen schnell zur Belastung werden, zum anderen ist der Effekt, den solche Lockmittel auf die Motten haben sollen, nicht garantiert.
Die Vorliebe der Motten für Mehl macht sich dieser Trick zunutze: Man mischt vier Teile Natron mit einem Teil Mehl und stellt die Mischung zu den Vorräten. Nachdem die Motten ihre Eier darin abgelegt haben, sorgt das Natron dafür, dass die schlüpfenden Larven absterben.
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Wespen als Helfer
Eine Maßnahme, die in der letzten Zeit beliebter wurde, ist der Einsatz von Nützlingen. So werden zum Beispiel im Baumarkt vermehrt Schlupfwespen angeboten. Sie sind der natürliche Feind der Lebensmittelmotten. Schlupfwespen legen ihre Eier in die Motteneier ab und stoppen dadurch deren Fortpflanzung. Die Nützlinge sind nicht schädlich für Menschen und verfliegen von selbst, wenn die Lebensmittelmotten beseitigt wurden.
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Als härtere Maßnahme können chemische Mottenbekämpfungsmittel angewendet werden. Die basieren auf insektiziden Wirkstoffen, allerdings können "die auch für die Gesundheit des Menschen und für die Umwelt belastend sein", erklärt Bandoly.
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Wenn gar nichts hilft, den Schädlingsbekämpfer rufen
Wenn die leichten Mittel nicht wirken, können Schädlingsbekämpfer, zum Beispiel der Kammerjäger zur Hilfe geholt werden. Sie behandeln das Problem mit stärkeren chemikalischen Mitteln, die Laien nicht selbst handhaben sollten.
Hier können Sie sich Hilfe holen:
Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung e.V.,
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Präventive Maßnahmen
Um sich gegen eine weitere Lebensmittelmotten-Invasion zu wehren, ist es ratsam, Backartikel und Getreidevarianten in luftdichten Gefäßen zu verschließen. So lässt sich eine Ausbreitung der Schädlinge stark minimieren und auf maximal ein Gefäß reduzieren. Es kann auch hilfreich sein, nur so viel Mehl einzukaufen, wie schnell aufgebraucht werden kann.
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