Nach Beschuss eines Frachters:Bundeswehr prüft Marine-Einsatz im Roten Meer
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Die USA haben Deutschland um einen Marine-Einsatz im Roten Meer gebeten. Die Bundeswehr prüfe dies, sagte das Verteidigungsministerium.
Die Bundesregierung hat den Angriff auf einen Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd im Roten Meer verurteilt und prüft eine US-Bitte um einen Marine-Einsatz. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte in Berlin, aus den USA sei vor einigen Tagen eine Anfrage an die Deutsche Marine gestellt wurde, ob sie in der Lage sei, im Roten Meer zu unterstützen, "ohne dass das konkret mit Forderungen hinterlegt war".
Er sagte: "Diese Anfrage wird derzeit geprüft und sicherlich auch mit allen notwendigen verantwortlichen Stellen in der Regierung besprochen."
Bundesregierung verurteilt Angriff auf Frachter
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte, Pressemeldungen über den Angriff auf die "Al Jasrah" seien bekannt. Eigene Erkenntnisse, die jetzt geteilt werden könnten, lägen nicht vor.
Diese seien völlig inakzeptabel und stellten einen massiven Eingriff in die Sicherheit der internationalen Seeschifffahrt dar. Der Containerfrachter "Al Jasrah" ist in der Meerenge zwischen dem Jemen und Dschibutti beschossen und beschädigt worden. Verletzte habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Hamburger Reederei der Deutschen Presse-Agentur.
Der Frachter war den Angaben zufolge aus dem griechischen Piräus durch den Suezkanal gefahren und befand sich auf Kurs Richtung Singapur. Medienberichten zufolge gab es nach dem Beschuss ein Feuer an Bord.
Huthi-Rebellen drohen mit Beschuss weiterer Schiffe
Zuletzt hatten jemenitische Huthi-Rebellen Schiffe im Roten Meer angegriffen. Erst am Donnerstag hatten die deutschen Reeder deshalb von der Bundesregierung und der EU Schutzmaßnahmen gefordert. Die deutsche Handelsflotte ist mit ihren gut 1.800 Schiffen die siebtgrößte unter den großen Handelsflotten der Welt.
Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an und drohen, künftig Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer zu hindern.
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