Nahost-Konflikt:Scholz warnt Iran vor Einmischung in Israel
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Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Iran und die libanesische Hisbollah-Miliz vor einem Eingreifen in den Nahost-Konflikt gewarnt. Der Konflikt dürfe nicht weiter eskalieren.
"Gemeinsam mit unseren Verbündeten setzen wir uns als Bundesregierung mit aller Kraft dafür ein, dass dieser Konflikt nicht weiter eskaliert", sagte der Kanzler (SPD) am Dienstag in Berlin nach einem Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. bin al-Hussein.
Bundeskanzler Olaf Scholz reist aus Solidaritätsgründen nach Israel. ZDF-Korrespondent Luc Walpot ist in Tel Aviv und berichtet welche Hilfe angeboten werden kann.17.10.2023 | 1:30 min
Jordanischer König: Neuer Zyklus der Gewalt
Es gehe darum, "einen Flächenbrand in der Region zu verhindern", gab Scholz als gemeinsames Ziel mit dem jordanischen König aus. Die ganze Region stehe "am Abgrund", sagte dieser. "Ein neuer Zyklus der Gewalt führt uns in den Abgrund", führte Abdullah II. aus. Dieser Zyklus müsse durchbrochen werden.
Der Bundeskanzler und der jordanische König forderten angesichts der anhaltenden Kämpfe zwischen Israel und radikalen Palästinensern und der dramatischen Versorgungslage der Menschen im Gazastreifen eine intensive Krisen-Diplomatie.
Bundeskanzler Scholz und der Bundestag haben Israel größtmögliche Solidarität zugesichert.12.10.2023 | 2:48 min
Bundeskanzler: Humanitäre Hilfe für Gaza notwendig
Der jordanische König betonte die Notwendigkeit humanitärer Hilfe, um das Leid der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten zu lindern. Auch Scholz sprach über die Notwendigkeit eines humanitären Zugangs zum Gazastreifen:
Dies sei notwendig, da die Menschen von der Hamas "als menschliche Schutzschilde" benutzt würden. "Wir setzen unsere humanitäre Hilfe fort, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern", bekräftige der Bundeskanzler.
Denn es müsse differenziert werden:
Die Bevölkerung des Gazastreifens sei auch Opfer der Hamas.
Obwohl im Gaza-Streifen Lebensmittel und Wasser immer knapper werden, lässt Israel keinen Korridor für Hilfslieferungen zu, so ZDF-Korrespondent Bewerunge. Dies sei nur unter bestimmten Bedingungen denkbar. 16.10.2023 | 2:34 min
Scholz will Sicherheitslage in Israel vor Ort besprechen
Am Nachmittag traf Scholz in Israel ein. Der SPD-Politiker will in Tel Aviv mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und mit Angehörigen deutscher Geiseln der Hamas sprechen. Scholz ist der erste Regierungschef, der Israel nach dem verheerenden Terrorangriff der islamistischen Hamas mit einem Besuch seine Solidarität zeigt.
Zudem will Scholz mit der israelischen Regierung die Sicherheitslage im Land und die Organisation humanitärer Hilfe besprechen. Anschließend will der Kanzler weiter Ägypten reisen.
Die Menschen in Gaza warten: Auf die Bodenoffensive Israels - und auf LKWs mit Hilfsgütern aus Ägypten. Und sie hoffen: Auf eine diplomatische Lösung in allerletzter Minute. 16.10.2023 | 2:54 min
Krieg in Nahost: Mit der Terrorattacke der Hamas ist der Konflikt eskaliert. Israel greift infolge dessen Ziele im Gazastreifen an. Aktuelle Nachrichten und Hintergründe.