Update am Abend: Grande Crise und Aufrämen bei der AfD

der Haushalt sitzt nicht. Der Schuldenberg erstrahlt in sattem Rot. Die Regierung: kurz vor dem Zusammenbruch. Kommt Ihnen bekannt vor? Während bei uns allerdings der Wahlkampf zwischen den Ampel-Ruinen schon ins Rollen geraten ist, steuert Frankreich gerade mitten in die Krise hinein. Sogar in eine doppelte Krise, analysiert mein Kollege in Paris, Luis Jachmann, und nennt gleich eine stolze Zahl: 3.220.000.000.000 Euro.

Frankreichs Schulden übersteigen damit mit 110 Prozent die Wirtschaftsleistung des Landes, ein Rekord für das Land. Premierminister Michel Barnier, erst seit ein paar Monaten im Amt, hatte sich zum Ziel gesetzt, dieses Defizit abzutragen, die Finanzkrise abzuwenden.

Aber jetzt hat der rechtsnationale Rassemblement National (RN) ein Misstrauensvotum eingereicht. Unterstützung bekommen die Rechten von den Linken: Sie eint der Unmut über den durchgedrückten Sozialhaushalt.

Ein Sturz Barniers wäre aber auch für Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein Scheitern - und mehr als das, sagt Frankreich-Experte Jacob Ross im ZDF-Interview. Es wäre "ein Scheitern des aktuellen französischen, politischen Systems, das in einer Sackgasse steckt".

Und: Bricht Frankreichs Regierung zusammen, ist der finanzielle Ruin des Nachbarn gar nicht mehr so unwahrscheinlich. Weil die EU in einer Währung aneinander gebunden ist, könnte dann auch aus der französischen Finanzkrise eine europäische Finanzkrise werden.

Während in Frankreich also die Rechten nun einmal mehr die Fäden in der Hand halten, zieht die AfD in Deutschland im Hintergrund ebenfalls an Strippen. Die Spitze der Partei strebt eine Trennung von der als gesichert rechtsextrem geltenden Jungen Alternativen (JA) an, will eine neue Organisation gründen.

Dafür ist eine Änderung der AfD-Satzung nötig, für die sich nach ZDF-Informationen jetzt der Bundesvorstand ausgesprochen hat. Bereits im Januar könnte die Partei entscheiden. Aufgelöst werden kann die JA allerdings nicht.

Zu viel Politik? Dann gehen Sie doch mal wieder tanzen - so lange das noch ohne weiteres geht. Denn in vielen Städten werden Clubs von starken finanziellen Problemen geplagt, es gibt immer weniger Live-Bühnen. Vor allem die kleinen Locations bräuchten dringend Förderung.

Trump droht Hamas-Geiselnehmern: Noch immer befinden sich israelische Geiseln in der Gewalt der Hamas. Der designierte US-Präsident fordert ihre Freilassung - und droht der Terrororganisation.

Tote nach israelischen Angriffen im Libanon: Wenige Tage nach Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah hat die israelische Armee Dutzende Ziele der Miliz getroffen. Der Libanon meldet mehrere Tote.

Putin hat laut Rutte kein Interesse an Frieden: Die Nato-Außenminister beraten in Brüssel - Hauptthema des Treffens ist die Ukraine. Bündnis-Chef Rutte machte schon vorab klar: Auf eine Verständigung mit Putin ist nicht zu hoffen.

Südkoreas Präsident verhängt Kriegsrecht: Südkoreas Präsident Yoon hat das Kriegsrecht ausgerufen und die Opposition des Landes scharf kritisiert. Yoon begründet die Maßnahmen mit dem Schutz vor Nordkorea.

Merz sieht Gemeinsamkeiten mit den Grünen: Die Grünen kritisieren die Ukraine-Politik von Kanzler Scholz. Zudem sehen sie eine größere Nähe zu Merz. Nun äußert sich der Unions-Kanzlerkandidat und betont Gemeinsamkeiten.

Italien erlässt Haftbefehl gegen René Benko: Die italienische Justiz will den Investor und Gründer der insolventen Signa-Gruppe wegen umstrittener Immobiliengeschäfte verhaften lassen.

Lebensmittelabfälle in Supermärkten sind seit vergangenem Jahr um fast ein Viertel weniger geworden. Das geht aus dem Zwischenbericht einer freiwilligen Selbstverpflichtung des Handels hervor, den das staatliche Thünen-Institut vorgelegt hat. Laut Statistischem Bundesamt landen jährlich in Deutschland fast elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Davon entstehen im Handel rund sieben Prozent (0,8 Millionen Tonnen), der Großteil kommt mit 58 Prozent aus Privathaushalten (6,3 Millionen Tonnen).

Trotz mauer Konjunkturaussichten und immer neuer Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft ist der Dax erstmals auf über 20.000 Punkte gestiegen. Mein Kollege Frank Bethmann erklärt, wie das zusammenpasst.

Dem britischen Sternekoch Tommy Banks ist ein Lieferwagen mit 2.500 frischen Pies gestohlen worden. Bei Instagram schlug Banks vor, die Pasteten in einem Gemeindezentrum oder einem ähnlichen Ort abzugeben, damit sie nicht verderben.

Auch ohne "Megxit" hat die Royal Family gerade ziemlich viele Krisen zu verdauen: der Tod der Queen, die Krebserkrankungen von Charles und Kate. Die Windsors brauchen einen Wandel. Welche Rolle wird Harry - der verlorene Prinz - in Zukunft dabei spielen? (ZDFroyal, 43 Minuten)

Weihnachten ohne Schokolade? Geht gar nicht! Schokolade ohne Beigeschmack? Geht! Die Köchin Selassie Atadika trägt mit ihren Schokoladenkreationen die Kultur ihres Heimatlandes Ghana in die Welt. Gleichzeitig bietet sie Kakaobauern und einheimischen Produzenten eine gesicherte Lebensgrundlage. Rettung für die Schokolade - Süße Versuchung ohne Beigeschmack (plan b, 29 Minuten).

Sie liegen krank auf der Couch? Oder fühlen sich ganz weihnachtlich-nostalgisch? Dann seien Ihnen die "Fünf Freunde" ans Herz gelegt. Julian, Dick, Anne, George und Timmy, der Hund, stoßen in in zwei Staffeln auf zahlreiche spannende Fälle - Lösung garantiert! (Fünf Freunde - Classics, jede Folge ca. 25 Minuten).

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