Nato-Chef: Putin hat kein Interesse an Ukraine-Frieden

    Außenminister beraten zu Ukraine:Nato-Chef: Putin hat kein Interesse an Frieden

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    Die Nato-Außenminister kommen in Brüssel zusammen. Hauptthema des Treffens ist die Ukraine. Bündnis-Chef Rutte macht vorab klar: Auf Verständigung mit Putin ist nicht zu hoffen.

    Andrii Sybiha und Mark Rutte
    Wie kann der Ukraine dabei geholfen werden, zu einem gerechten Frieden zu gelangen? Nato-Generalsekretär Rutte wirbt dafür, die Ukraine weiterhin mit Militärhilfe zu unterstützen.03.12.2024 | 1:50 min
    Nato-Generalsekretär Mark Rutte sieht keine Hinweise darauf, dass Russlands Präsident Wladimir Putin Interesse an einer Beendigung des Krieges in der Ukraine hat. "Russlands Aggression zeigt keine Anzeichen des Nachlassens. Ganz im Gegenteil: Putin verschärft seine Rhetorik und handelt weiterhin rücksichtslos", sagte Rutte in einer Pressekonferenz vor einem zweitägigen Nato-Außenministertreffen in Brüssel.

    Putin hat kein Interesse an Frieden.

    Mark Rutte, Nato-Generalsekretär

    Einen Tag nach dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Kiew beraten ab diesen Dienstag die Nato-Außenminister über die Lage in der Ukraine. Dabei werden der ukrainische Chefdiplomat Andrij Sybiha und US-Außenminister Antony Blinken erwartet.
    ZDF-Korrespondentin Isabelle Schaefers zugeschaltet aus Brüssel
    Die NATO-Außenminister treffen sich heute in Brüssel um über weitere Hilfen für die Ukraine zu beraten. ZDF-Korrespondentin Isabelle Schäfers ist vor Ort und weiß mehr. 03.12.2024 | 1:15 min

    Vor welchen Problemen die Nato steht

    Das Treffen in Brüssel ist geprägt von den großen Herausforderungen, vor denen die Nato steht. Die von Russland angegriffene Ukraine pocht weiterhin auf dringend benötigte Unterstützung und Schutz aus dem Westen. Russland erweitert den Konflikt, indem es Nordkorea durch den Einsatz Tausender nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine beteiligt.
    Gleichzeitig droht nach dem Wahlsieg von Donald Trump ein Rückzug der USA als wichtiger Partner aus dem Verteidigungsbündnis. Trump steht den US-Hilfen für die Ukraine skeptisch gegenüber und hat angedeutet, dass seine Regierung sie stark einschränken oder beenden werde.
    Mehrfachraketenwerfer Himars während der Militärübung Arctic Defender 2024.
    Die USA stellen der Ukraine weitere Militärausrüstung zur Verfügung - nur wenige Wochen vor dem Amtsantritt vor Donald Trump.03.12.2024 | 0:26 min

    ZDF-Korrespondentin: "Neue Phase" für die Nato

    Für Kiew verschärft sich die Lage derzeit, erklärt Isabell Schaefers, ZDF-Korrespondentin in Brüssel: Mit Blick auf die Lage der Ukraine kann man "von einer neuen Phase sprechen", so Schaefers weiter.

    Die Ukraine befindet sich in einer sehr schwierigen Lage an der Front - und auch durch die Internationalisierung des Konflikts durch das Eingreifen von China und Nordkorea.

    Isabell Schaefers, ZDF-Korrespondentin in Brüssel

    Angebliche chinesische Drohnenlieferungen für Moskau sorgen für Spannungen - Bundesaußenministerin Baerbock mahnte Peking zuletzt.
    Auch die neue US-Administration unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump gebe für die Ukraine Anlass zur Sorge: "Trump will ja schnell Frieden bringen, doch niemand weiß ganz genau, was man von seiner Ukraine-Politik zu erwarten hat."
    08.11.2024, Ukraine, Kiew: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, steht beim Abspielen der Nationalhymne, bevor er während einer Zeremonie im Mariinskyi-Palast den Helden der Ukraine und den Familien der gefallenen Soldaten Urkunden für kostenlose Wohnungen überreicht.
    Der ukrainische Präsident hat sich zu einem möglichen Waffenstillstand mit Russland geäußert. Selenskyj stellt dafür Bedingungen an die Nato.30.11.2024 | 0:25 min

    Ukraine will Nato-Schutz: Bündnis macht wenig Hoffnung

    Kurz vor dem Nato-Außenministertreffen hat die Ukraine nochmals auf eine Aufnahme in das Bündnis gedrängt. Die Vollmitgliedschaft in der Nato sei "die einzige wirkliche Sicherheitsgarantie für die Ukraine und ein Abschreckungsmittel für weitere russische Aggressionen gegen die Ukraine und andere Staaten", erklärte das Außenministerium in Kiew.
    Doch die Aussichten dafür sind eher schlecht, erklärt Isabell Schaefers:

    Die Nato war da bisher sehr klar. Ein Nato-Beitritt der Ukraine sei erst nach Kriegsende möglich.

    Isabell Schaefers, ZDF-Korrespondentin in Brüssel

    Unter den Nato-Außenministern beginne mit der aktuellen Weltlage ein neues "Abtasten in komplexer, neuer Gemengelage", so Schaefers. Zwar sei mit "konkreten Antworten" nicht zu rechnen - doch es werde immer mehr neue Impulse geben.
    Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie in unserem Liveblog:

    Russland greift die Ukraine an
    :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
    Liveblog
    Quelle: dpa, AFP, ZDF

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