174 Festnahmen bei Pro-Palästina-Demo in Berlin-Neukölln

    Pro-Palästina-Demo in Neukölln:Polizei: 174 Festnahmen bei Ausschreitungen

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    Bei einer pro-palästinensischen Demo in Berlin-Neukölln kommt es zu Ausschreitungen. Die Polizei nimmt zwischenzeitlich 174 Menschen fest.

    Trotz eines Verbots von pro-palästinensischen Demonstrationen ist es in Berlin-Neukölln am Mittwochabend erneut zu Menschenansammlungen und stundenlangen Auseinandersetzungen gekommen. Die Berliner Polizei sprach von insgesamt 174 Festnahmen, ohne genau Angaben dazu zu machen, wie viele Menschen am Morgen noch in Gewahrsam waren.
    Sicherheitslage in Deutschland
    Neben einem versuchten Brandanschlag auf eine jüdische Synagoge in Berlin kommt es trotz des Verbotes pro-palästinensischer Versammlungen erneut zu Ausschreitungen.19.10.2023 | 2:36 min

    Polizisten bei Demo verletzt

    Einer Sprecherin zufolge wurden 65 Polizisten verletzt. Einer davon habe seinen Dienst beenden müssen. Insgesamt seien 65 Strafermittlungsverfahren eingeleitet worden. Wie die Polizei zuvor auf der Plattform X mitteilte, wurden Steine und Flaschen auf die Einsatzkräfte geworfen.
    Berliner Polizei auf X
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    Gegen 0.30 Uhr habe sich die Lage beruhigt, teilte die Polizeisprecherin weiter mit. Eine abschließende Bilanz zu den Einsätzen sollte im Verlauf des Tages veröffentlicht werden.
    Erhöhte Bedrohungslage in mehreren Ländern
    Auch in Frankreich, der Türkei und den USA ist die Sicherheitslage verschärft worden. Es kommt zu gewaltsamen Ausschreitungen bei Demonstrationen.19.10.2023 | 3:28 min
    Auch in anderen Städten in Deutschland kam es zu pro-palästinensischen Kundgebungen. In Frankfurt am Main setzte die Polizei einen Wasserwerfer ein, um eine verbotene pro-palästinensische Mahnwache mit etwa 100 Menschen aufzulösen.
    In Kassel kam es zu einer pro-palästinensischen Spontanversammlung mit etwa 110 Teilnehmern, wie die Polizei mitteilte. Diese sei friedlich geblieben.

    GdP: Erleben Auswirkungen eines Glaubenskriegs

    Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verurteilte die Attacken auf die Polizei. "Wir erleben auf den Straßen der Hauptstadt die Auswirkungen eines Glaubenskriegs, bei dem unsere Einsatzkräfte zu Zielscheiben eines religiösen Fanatismus werden", teilte die GdP auf X mit.
    X-Post der GdP
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    GdP-Vorsitzender Jochen Kopelke forderte ein konsequentes Handeln im Zusammenhang mit solchen Ausschreitungen. Kopelke sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland:

    Wir brauchen schnelle Gerichtsverfahren und Urteile gegen die Krawallmacher.

    Jochen Kopelke, GdP

    Generalstaatsanwaltschaft ermittelt zu Anschlagsversuch auf Synagoge

    Kopelke sprach von einer "absolut widerlichen Stimmung in Deutschland" und bezog sich unter anderem auch auf den versuchten Brandanschlag auf eine jüdische Gemeinde in Berlin in der Nacht zum Mittwoch. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen dabei zwei vermummte Täter Brandsätze in Richtung der Kahal Adass Jisroel Synagoge in der Brunnenstraße in Berlin-Mitte geworfen haben. Sie seien auf dem Bürgersteig nahe der Synagoge aufgeschlagen.
    Der Zentralrat der Juden in Deutschland sprach von einem "Terroranschlag" auf das Gebäude, in dem sich auch eine jüdische Schule und eine jüdische Kita befinden.
    Wie die Berliner Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstagmorgen bekannt gab, hat die Behörde mittlerweile Ermittlungen eingeleitet. Sie begründete dies unter anderem mit dem eskalierenden Charakter des Angriffs. Das Ermittlungsverfahren richte sich gegen noch unbekannte Personen wegen versuchter schwerer Brandstiftung.

    Nahost-Konflikt
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    Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.
    Teheran bei Nacht
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    Quelle: dpa

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