Scharfschütze entdeckte Trump-Schützen Minuten vor Tat

    Neue Details zu Trump-Attentat:Scharfschütze entdeckte Täter Minuten vor Tat

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    Details zum Trump-Attentat setzen die Sicherheitskräfte unter Druck: Zwar war der Täter aufgefallen, gehindert wurde er jedoch nicht. Auch ein Scharfschütze hatte ihn im Blick.

    Der republikanische Präsidentschaftsbewerber und frühere US-Präsident Donald Trump wird von Agenten des US-Geheimdienstes Secret Service umringt, als ihm bei einer Wahlkampfveranstaltung von der Bühne geholfen wird.
    Nach dem Attentat auf Donald Trump geraten die US-Sicherheitskräfte immer mehr in die Kritik.
    Quelle: dpa

    Neue Erkenntnisse aus den Ermittlungen zum Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump erhöhen den Druck auf die Sicherheitskräfte in den USA. Bereits eine Stunde bevor der mutmaßliche Schütze auf Trump feuerte, stuften örtliche Sicherheitsleute den Täter in der Menge als verdächtig ein - ein "junger Mann, der sich merkwürdig verhielt", wie die "New York Times" berichtet.
    Auch der Secret Service, der den Ex-Präsidenten beschützt, sei informiert worden. Doch dann habe sich die Spur des Verdächtigen verloren.
    Eine Frau kauft eine Ausgabe der britischen Zeitung «Mail on Sunday» in einem Zeitungskiosk
    Bei dem Attentat auf Donald Trump wird immer lauter gefragt, warum der Secret Service die Schüsse nicht verhindert hat.15.07.2024 | 1:37 min

    Trump-Auftritt trotz Suche nach Verdächtigem

    Mindestens zwei Sicherheitskräfte seien hinzugezogen worden, um bei der Suche zu helfen. Noch rund 20 Minuten bevor die Schüsse fielen, habe ein Scharfschütze den Attentäter auf einem Dach entdeckt, hieß es weiter. Warum die Kundgebung fortgesetzt wurde und Donald Trump auf die Bühne trat, sei eine von vielen offenen Fragen an den Secret Service, schrieb die "New York Times".
    Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Kongressabgeordnete, die zuvor von Strafverfolgungsbeamten über den Stand der Ermittlungen informiert worden waren.
    Der Verdächtigte habe einen Rucksack und ein Gerät zum Messen von Entfernungen bei sich gehabt, schrieb John Barrasso, Senator aus dem Bundesstaat Wyoming, auf X. Er fügte hinzu:

    Der Leiter des Secret Service muss gehen.

    John Barrasso, Senator von Wyoming

    Die Infokarte zeigt den Ort des Attentats auf Donald Trump in Butler, Pennsylvania.

    26 Sekunden, bis Schütze getötet wurde

    Getötet worden sei der Attentäter dann 26 Sekunden nach seinem ersten Schuss, schrieb der Sender ABC News. Auf seinem Handy habe er im Vorfeld der Tat unter anderem nach dem Termin für den Trump-Auftritt gesucht sowie nach Fotos von Trump und US-Präsident Joe Biden. Der Schütze habe den Veranstaltungsort mindestens einmal vorab aufgesucht, schrieb der Sender CBS News.
    Unklarheiten gibt es laut US-Medien auch bei der Frage der Sicherung des Gebäudes, von dem aus der Täter schoss. Zwei Tage vor der Veranstaltung informierten lokale Sicherheitskräfte den Secret Service, dass sie das Gebäude wegen Personalmangels nicht sichern könnten, wie CBS News weiter berichtete.
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    Die Ermittlungen zum Täter dauern noch an. Es war offenbar ein Einzeltäter. Viele Fragen sind noch offen, auch wie es überhaupt zu den Schüssen kommen konnte.15.07.2024 | 1:29 min

    FBI: 20-Jähriger Schütze identifiziert

    Trump war bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag im Bundesstaat Pennsylvania angeschossen und am Ohr verletzt worden. Die Bundespolizei FBI identifizierte den mutmaßlichen Schützen später als Thomas Matthew Crooks, ein 20 Jahre alter Mann aus Pennsylvania.

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    Liveblog
    Quelle: dpa

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