Weitere Berichterstattung zum Wahlkampf in den USA
Alles Weitere zum US-Wahlkampf und den Entwicklungen bei den US-Demokraten finden Sie in unserem Liveblog zu Joe Bidens Entscheidung, die Präsidentschaftskandidatur aufzugeben.
Nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump treffen sich Republikaner in Milwaukee zu ihrem Parteitag. Alle aktuellen News hier im Liveblog.
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US-Präsident Joe Biden will sich laut einem Beitrag auf der Plattform X nicht um eine weitere Amtszeit bewerben. Neben der Nachricht auf seinem persönlichen X-Account, den er für den Wahlkampf nutzt, gab es zunächst keine weitere offizielle Stellungnahme über einen anderen Kanal.
Trump betonte nach dem versuchten Attentat auf ihn, das Land wieder einen zu wollen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Michigan spottete er nun jedoch über Bidens Krise.
Der prominente US-Senator Joe Manchin hat sich den Forderungen nach einem Verzicht von Präsident Joe Biden auf eine erneute Kandidatur für das Weiße Haus angeschlossen. Er mache sich Sorgen um die Gesundheit des Präsidenten und sei schweren Herzens zu der Ansicht gelangt, dass Biden einer neuen Generation Platz machen solle, sagte Manchin. Die Demokratische Partei brauche ein offenes Verfahren, um einen neuen Kandidaten auszuwählen.
Nichtsdestotrotz sagte Manchin, Biden solle den Weg für andere Demokraten freimachen und den Rest seiner Amtszeit als "der Präsident verbringen, der er immer sein wollte". Biden könne das Land zusammenführen, für Frieden im Nahen Osten und eine Stärkung der Ukraine im Kampf für ihre Freiheit sorgen und die Macht dann geordnet übergeben.
"Ich werde mich weiterhin energisch für unsere Demokratie einsetzen, für unsere Verfassung und den Rechtsstaat eintreten," schreibt US-Präsident Biden auf der Online-Plattform X.
US-Präsident Joe Biden wird nach seiner Coronavirus-Infektion spätestens am Dienstag wieder öffentliche Termine wahrnehmen: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu trifft nach Angaben seines Büros am Dienstagmittag auf den US-Präsidenten. Netanjahus Abreise in die USA sei am Tag zuvor geplant, teilt das Büro des Regierungschefs mit.
Laut einem Medienbericht hat der US-Secret Service in den zwei Jahren vor dem versuchten Attentat auf Trump Bitten um verstärkte Ressourcen für die Bewachung des ehemaligen US-Präsidenten und republikanischen Präsidentschaftskandidaten abgelehnt. Dies berichtet die "New York Times" unter Berufung auf einen Sprecher. In früheren Erklärungen hatte die Behörde bestritten, dass sie solche Anfragen zurückgewiesen hatte.
Ein Attentat auf Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt schockte Amerika. Nun hält der Republikaner erstmals wieder eine solche Kundgebung ab. Mit einem neuen Begleiter.
Bei seinem ersten Wahlkampf-Auftritt seit dem versuchten Attentat gegen ihn verspottet Donald Trump die Demokraten. "Sie haben ein paar Probleme. Erstens: Sie haben keine Ahnung, wer ihr Kandidat ist", ruft der republikanische Präsidentschaftskandidat vor jubelnden Anhängern in Grand Rapids.
Mit Hinweis auf die Debatte um die Kandidatur Joe Bidens in der demokratischen Partei sagt er: "Dieser Kerl geht hin und bekommt die Stimmen, und jetzt wollen sie sie ihm wegnehmen". Die Mitglieder der demokratischen Partei seien in Wirklichkeit die Feinde der Demokratie. Er habe sich dagegen für die Demokratie eine Kugel eingefangen.
Die Schusswunde am Ohr des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verheilt nach Angaben von dessen Arzt gut. Bei dem Attentat habe die Kugel den Kopf des Ex-Präsidenten um weniger als einen Zentimeter verfehlt, teilt der frühere Leibarzt aus Trumps Amtszeit, Ronny Jackson, in einer schriftlichen Stellungnahme mit.
Der Schuss habe den oberen Teil von Trumps rechtem Ohr getroffen und eine etwa zwei Zentimeter breite Wunde verursacht. "Zunächst kam es zu erheblichen Blutungen, gefolgt von einer deutlichen Schwellung des gesamten oberen Ohrs." Die Schwellung sei inzwischen abgeklungen, und die Wunde beginne richtig zu heilen.
Trumps Arzt erklärt weiter, die Wunde habe nicht genäht werden müssen. Nach dem Attentat sei Trump auf weitere mögliche Verletzungen untersucht worden, unter anderem mit einer Computertomographie am Kopf. Je nach Bedarf würden weitere Tests gemacht, einschließlich eines Hörtests. Insgesamt gehe es Trump gut, und er erhole sich wie erwartet von der Attacke. "Es ist ein absolutes Wunder, dass er nicht getötet wurde", betont Jackson.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump und sein Vize-Kandidat J.D. Vance treten in Grand Rapids, Michigan, erstmals gemeinsam bei einer Wahlkampfveranstaltung auf.
Quelle: AFP/Jim Watson
Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat James D. Vance fordert US-Präsident Joe Biden zum Rücktritt auf. Jeder, der Joe Biden auffordere, nicht mehr zu kandidieren, ohne ihn gleichzeitig aufzufordern, von der Präsidentschaft zurückzutreten, verhalte sich in einem absurden Maß zynisch. "Wer nicht kandidieren kann, kann nicht dienen. Er sollte jetzt zurücktreten", schreibt Vance auf dem Kurznachrichtendienst X.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der stark unter innenpolitischem Druck stehende US-Präsident Joe Biden haben telefoniert. Biden habe ihr zur Wiederwahl gratuliert, teilen von der Leyen und das Weiße Haus übereinstimmend mit. Nach Angaben der US-Regierung ging es in dem Gespräch auch um die Unterstützung der Ukraine und die Anstrengungen, Russland für seine Aggression zur Rechenschaft zu ziehen.
Die 65-jährige von der Leyen schrieb in ihrem Post auf der Plattform X, die EU und die USA stünden in Europa, im Nahen Osten und im Indopazifik-Raum vor gemeinsamen Herausforderungen. Dabei seien sie "Partner, Freunde und Verbündete".
Angesichts der spektakulären Wendungen im US-Wahlkampf sieht Arbeitsminister Hubertus Heil das Rennen um die Präsidentschaft als völlig offen an. "Ich glaube, dass diese Wahl noch nicht gelaufen ist", so der SPD-Politiker auf dem Weg nach Washington. Heil reist als erstes deutsches Regierungsmitglied seit dem TV-Duell von Joe Biden und Donald Trump in die USA.
Heil will nicht sagen, ob er sich wünscht, dass Biden aufgibt oder weiter eine zweite Amtszeit anstrebt. Seit seinem katastrophalen Auftritt beim TV-Duell gegen Trump sieht sich der 81-Jährige mit immer weiter steigendem Druck zum Rückzug konfrontiert. "Gedanken macht man sich schon, wie sich die Demokraten jetzt stark aufstellen und hoffentlich die Wahl auch gewinnen", so Heil.
Hollywood-Star Sharon Stone zeigt sich angesichts des zugespitzten US-Wahlkampfs besorgt über die Zukunft ihrer Heimat. "Ich bin eine stolze Amerikanerin. Ich liebe mein Land und natürlich bin ich zutiefst besorgt", so die 66-Jährige beim Taormina Film Festival in dem gleichnamigen Urlaubsort auf Sizilien. Es sei das erste Mal, dass jemand seinen Wahlkampf auf der Basis von Hass und Unterdrückung aufbaut, so Stone weiter.
Namen nannte sie nicht. Sie dürfte aber Ex-Präsident Donald Trump gemeint haben, der erst kürzlich bei einem Parteitag als Kandidat der Republikanischen Partei bei der kommenden Präsidentenwahl nominiert wurde. Immer wieder fiel er in den vergangenen Monaten mit kontroversen Äußerungen auf und verschärfte kürzlich seine Rhetorik beim Thema Migration.
Der US-Schriftsteller T. C. Boyle sieht eine Mitverantwortung Donald Trumps und seiner republikanischen Partei an den Schüssen auf Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung. "Er hat sich die Schüsse in Pennsylvania selbst zuzuschreiben", sagte der 73-jährige Bestsellerautor der "wochentaz". Die Republikaner seien "die Partei der Waffennarren". "Sie wollen überhaupt keine Kontrollen. Auch die Gesetze, die heute automatische Waffen noch beschränken, wollen sie abschaffen."
Mit Blick auf einen möglichen Wahlsieg Trumps im November warnte Boyle vor einer "faschistischen Zukunft für Amerika". Zudem hätte eine zweite Amtszeit Trumps laut Boyle auch globale Auswirkungen. "Er würde seinem Vorbild Putin erlauben, das Land komplett zu zerstören und es in einen Sklavenstaat zu verwandeln", sagte er in dem Interview mit Blick auf Trumps erklärte Bewunderung für den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Nichts könnte beängstigender sein als das, was jetzt gerade passiert."
Dem amtierenden Präsidenten Joe Biden legte Boyle in dem Interview den Rücktritt als Kandidat der Demokraten vor der Präsidentschaftswahl im November nahe. "Es gibt so viele, großartige jüngere, energiegeladene Leute, die Trump schlagen könnten", sagte er. Unter anderen nannte Boyle Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer und Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom.
Die Ukraine könnte nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken künftig auch ohne Hilfe der USA militärisch auf eigenen Füßen stehen. Blinken verweist auf beim Nato-Gipfel geschlossene Sicherheitsvereinbarungen von mehr als 20 Ländern mit der Ukraine. Diese Staaten hätten zugesagt, ihre eigene militärische und finanzielle Hilfe für Ukraine aufrechtzuerhalten, selbst wenn die USA ihre Unterstützung unter einer anderen Regierung zurückziehen würden.
Trump hatte die US-Hilfen sowohl kritisiert als auch unterstützt - sein Vizepräsidentschaftskandidat James D. Vance hat sich dagegen klar gegen Finanzhilfen ausgesprochen.
Blinken teilt mit, die Unterstützung für die Ukraine könne für die Zukunft nicht festgeschrieben werden. "Jede Regierung hat natürlich die Möglichkeit, ihre eigene Politik zu bestimmen", so der Außenminister. Er halte es für möglich, dass eine andere US-Regierung von den Sicherheitsvereinbarungen mit der Ukraine abrückt.
Stunden vor dem Trump-Attentat hatte der Schütze laut Bericht des "Wall Street Journal" offenbar ungehinderten Zutritt zum Tatort. Mit einer Drohne habe er dort Aufnahmen gemacht.
Weil er dem republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und dessen auserkorenem Vize J.D. Vance in sozialen Medien mit dem Tod gedroht haben soll, hat die Polizei in Florida einen Mann festgenommen. Die Behörden seien durch Online-Hinweise sowie Anwohner auf den Verdächtigen aufmerksam geworden, teilt die Polizei in Jupiter im US-Bundesstaat Florida bei Facebook mit.
Bei der Sichtung seines Facebook-Kontos hätten die Beamten mehrere Drohungen gegen Trump und Vance entdeckt. Weitere Drohungen hätten sich gegen deren Familienmitglieder gerichtet. Der Mann sei in Gewahrsam genommen worden, hieß es.
Der Trump-Attentäter hat laut einem Bericht des "Wall Street Journal" kurz vor der Tat den Veranstaltungsort mit einer Drohne erkunden können. Er sei in der Lage gewesen, am 13. Juli, nur wenige Stunden vor dem Attentat, Luftaufnahmen des Messegeländes in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania zu machen, berichtete die Zeitung am Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf Beamte der Strafverfolgungsbehörden, die mit der Angelegenheit vertraut waren.
Die Erkenntnisse dürften weitere Fragen dazu aufwerfen, ob der Veranstaltungsort ausreichend gesichert war.