US-Wahl live: Wo Kamala Harris und Donald Trump vorne liegen

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    US-Wahl 2024:Wo Harris und Trump vorne liegen

    von T. Schneider, N. Metzger, S. Thelen
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    Die US-Wahlen laufen. Zwischen Trump und Harris dürfte es knapp werden. Alle News zur US-Wahl im Liveblog.

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    • Trump liegt nach aktuellem Stand deutlich vorne
    • Bisher gab es keine Überraschungen in einem der Bundesstaaten
    • Das Rennen in den Swing States ist offen

    Swing State Georgia: Trump vorne, aber Demokraten optimistisch

    Im wichtigen Swing State Georgia liegt Trump nach mehr als 90 Prozent der ausgezählten Stimmen vor Harris. Wir fragen bei Anne Brühl, unserer ZDF-Reporterin vor Ort nach, warum die Demokraten dennoch optimistisch bleiben. 

    "Weil hier in Georgia vor allem viele dieser ländlichen Bezirke ausgezählt sind", erklärt Brühl. "Die Demokraten, die hoffen hier noch so ein bisschen darauf, dass die Innenstadtbezirke von Atlanta nochmal den Schub bringen - aber ob das wirklich gelingt, ist fraglich. Da müsste Kamala Harris einen sehr, sehr deutlichen Vorsprung haben."

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    Oregon und Washington gehen an Harris

    Mit den klassisch demokratischen Staaten Oregon und Washington gewinnt Kamala Harris weitere Stimmen dazu. Ihr Kontrahent Donald Trump liegt weiter vorne, in den Swing States läuft die Auszählung aber noch:


    Harris gewinnt Kalifornien, Trump Idaho

    Harris hat sich mit Kalifornien den bevölkerungsreichsten Bundesstaat gesichert. 54 Wahlleute gehen zur amtierenden Vizepräsidentin, die dadurch ihren Rückstand auf Donald Trump verkürzt. Der gewinnt jedoch auch vier Stimmen durch den Bundesstaat Idaho dazu:


    "Positive" Stimmung im Trump-Lager

    Wie blickt das Trump-Lager bisher auf die Wahl? ZDF-Reporter Luc Walpot ist vor Ort in Mar-a-Lago und sieht die Stimmung "insgesamt positiv". "Man ist optimistisch, dass man diese Wahl nach Hause fahren wird", so Walpot.

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    Stimmung im Harris-Lager "sehr gedrückt"

    ZDF-Reporterin Heike Slansky berichtet uns von der Wahlparty der Demokraten an der Howard-Universität in Washington, dass die Stimmung mittlerweile "doch sehr gedrückt" sei.

    "Es muss noch sehr viel ausgezählt werden, aber, dass das hier einen Erdrutschsieg geben würde, das hatten sich sicher viele erhofft, weil viele Anhänger von Kamala Harris sich überhaupt nicht vorstellen können, warum jemand Donald Trump wählt", so Slansky. Trump liegt Stand jetzt vorn.

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    Der Stand in den Swing States

    • Georgia: Trump nach 86 Prozent der ausgezählten Stimmen 3,2 Prozent vor Harris
    • North Carolina: Trump nach 84 Prozent der ausgezählten Stimmen 2,8 Prozent vor Harris
    • Pennsylvania: Trump nach 60 Prozent der ausgezählten Stimmen 2,6 Prozent vor Harris
    • Arizona: Trump nach 51 Prozent der ausgezählten Stimmen 0,1 Prozent vor Harris
    • Wisconsin: Trump nach 53 Prozent der ausgezählten Stimmen 0,3 Prozent vor Harris

    Hierbei handelt es sich jedoch um einen Zwischenstand. Briefwahlstimmen und die weitere Auszählung können noch zu einer Veränderung führen.


    "Noch keine Überraschung"

    Donald Trump weit vorne, aber: "Bisher ist eigentlich keine Überraschung eingetreten", sagt ZDF-Moderator Stefan Leifert. Trump habe bisher vor allem sichere republikanische Staaten gewonnen.


    Trump siegt in Kansas und Iowa

    Trump gewinnt auch in den klassischen republikanischen Bundesstaaten Kansas und Iowa. Er führt damit mit 207 Stimmen der Wahlleute, vor 91 Stimmen für Kamala Harris.


    Wahllokale in allen Swing States geschlossen

    Inzwischen sind die Wahllokale in allen sieben Swing States geschlossen. Bisher wurde noch in keinem der Staaten ein Sieger ausgerufen. Die Swing States sind:

    • Arizona
    • Pennsylvania
    • Georgia
    • Michigan
    • Wisconsin
    • Nevada
    • North Carolina

    Wie ist die Lage in den Swing States?

    Donald Trump liegt bisher deutlich vorne, es wird aber letztlich vor allem auf die Swing States ankommen, in denen es noch kein eindeutiges Ergebnis gibt. Uns erreichen nun zumindest Zwischenstände nach circa der Hälfte der ausgezählten Stimmen aus den wichtigen Bundesstaaten Pennsylvania und Wisconsin:

    • Pennsylvania: Trump vorn
    • Wisconsin: Trump vorn

    Hierbei handelt es sich jedoch um einen Zwischenstand. Briefwahlstimmen und die weitere Auszählung können noch zu einer Veränderung führen.


    Weitere Staaten gehen an Donald Trump

    Weitere Bundesstaaten gehen an den republikanischen Kandidaten Donald Trump. Er gewinnt in Utah und Montana. Kamala Harris kann dagegen Colorado für sich entscheiden. Der aktuelle Zwischenstand: 


    Welches Thema war wahlentscheidend?

    Ob das Thema Abtreibung, Trumps Fehltritte oder Außenpolitik: Über viele Bereiche wurde im Wahlkampf diskutiert. Politikwissenschaftlerin Andrea Römmele sieht aber vor allem ein Thema als entscheidend an: "It's the economy, stupid. Der Wahlkampfslogan von Bill Clinton ist auch wieder in dieser Wahl ganz zentral", so Römmele.

    Beim Thema Abtreibung sei unklar, ob es genügend Frauen - vor allem Republikanerinnen - mobilisiert habe, an die Wahlurne zu gehen und für die Demokraten zu stimmen.


    Trump sichert sich Ohio

    Der Republikaner Donald Trump sichert sich den Bundesstaat Ohio mit 17 Wahlleuten.  

    Ohio galt bei früheren Wahlen als "Swing State", tendierte zuletzt aber stärker in Richtung der Republikaner. Sowohl 2020 als auch 2016 gewann Trump den Staat, der auch die Heimat des republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance ist.


    Faktencheck: Wer ist für Gewalt in den USA verantwortlich?

    George Weinberg, Vorsitzender der republikanischen Auslandsorganisation "Republican overseas" wies in der ZDF-Wahlsendung Kritik an der aufstachelnden politischen Rhetorik Donald Trumps zurück. "Wenn überhaupt, dann ist das immer von beiden Seiten gewesen", behauptete Weinberg. 

    Vor allem hielt er den Demokraten Gewalt vor: "Ich erinnere mich nur an Minnesota, als ganze Stadtviertel gebrannt haben", so Weinberg. Mit diesem Beispiel bezog sich Weinberg offenbar auf die George-Floyd-Proteste gegen Polizeigewalt. Diese liefen in der Hauptstadt Minneapolis überaus gewalttätig ab - hatten aber einen klar anderen Hintergrund als etwa die von Trump mit angeheizte Stürmung des Kapitols in Washington am 6. Januar 2021.

    Für die Demokraten sind die George-Floyd-Proteste in Minnesota dennoch ein wunder Punkt, denn der Vize-Kandidat Tim Walz war damals als Gouverneur für die Befriedung der Krawalle verantwortlich - und vor allem Republikaner warfen ihm eine zu langsame Reaktion vor.


    Erstmals Transgender-Abgeordnete in den Kongress gewählt

    Für die Demokraten zieht mit Sarah McBride erstmals eine bekennende Transgender-Abgeordnete in den US-Kongress ein. Die 34-Jährige wird dem Datenanbieter Edison Research zufolge im Repräsentantenhaus den Bundesstaat Delaware vertreten.


    Republikaner und Demokratin in der Diskussion

    Ist die Demokratie in den USA in Gefahr, wenn Donald Trump die Wahl gewinnt? Darüber diskutieren der Republikaner George Weinberg und die Demokratin Constance Chucholowski im Video:

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    Ex-Chefstrategin: Trump-Wahl wäre keine gute Nachricht für die Nato

    Was würde es für die Nato bedeuten, sollte Trump Präsident werden? Die ehemalige Chef-Strategin des Bündnisses, Stefanie Babst, hat dazu eine klare Meinung: "Wir werden uns, sollte sich Trump durchsetzen, darauf einstellen müssen, dass wir einen amerikanischen Präsidenten hätten, der die Nato nicht als Wertegemeinschaft betrachtet, sondern als Sicherheitsdienstleister", sagt Babst im ZDF.

    "Und wer auch immer dann einen Dienst im Sinne von militärischer Sicherheit bekommt, müsste dafür bezahlen. Kurzum: Das wäre keine gute Nachricht für die Nato."

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    Harris gewinnt Rhode Island, Illinois und New York

    Kamala Harris liegt noch hinter Donald Trump, entscheidet aber nun drei Staaten für sich. Damit werden 81 Wahlleute für Harris stimmen, während Donald Trump mit 162 Wahlleuten rechnen kann.


    Kleber warnt vor voreiligen Schlüssen

    Der USA-Experte und ehemalige ZDF-Moderator Claus Kleber fühlt sich im aktuell großen Vorsprung Trump an die letzte Wahl erinnert, indem der Demokrat Joe Biden noch spät aufholen konnte. Es sei wahnsinnig schwer Prophezeiungen zu machen. 

    "Ich möchte gerne die Uhr nach vorne spulen, um drei Stunden, um ein bisschen mehr Zahlen zu haben", so Kleber. Das Rennen sei eigentlich genau da, wo man es um diese Uhrzeit erwartet habe. "Noch kein Swing State ist in das eine oder andere Camp gegangen."


    Expertin: Wirtschaft für Trump-Wähler wichtig

    Die Wirtschaft sei für Donald Trumps Wählerstamm besonders wichtig, so USA-Expertin Stelzenmüller. Die Inflation sei zwar gesunken, die Preise seien jedoch nach wie vor sehr hoch.

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    Quelle: AP, AFP, dpa, Reuters, ZDF

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