US-Wahl: Harris distanziert sich von Biden-Kommentar

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    Stimmzettel-Briefkästen:Warnung vor weiteren Brandanschlägen

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    US-Behörden warnen vor weiteren Attacken gegen Briefkästen, an denen Wähler ihre Stimmzettel abgeben können. Die Fahndung nach dem Täter läuft. Alle News zur US-Wahl hier.

    Jennifer Aniston: "sehr stolz" für Harris und Walz gestimmt

    "Friends"-Star Jennifer Aniston (55) hat vor der US-Wahl am 5. November von der frühen Stimmabgabe Gebrauch gemacht und der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und ihrem Vizekandidaten Tim Walz ihre Stimme gegeben. Sie habe heute "sehr stolz" für die beiden gestimmt, schrieb die Schauspielerin auf Instagram. Dazu postete sie ein Selfie, auf dem sie einen runden "I Voted"-Sticker auf ihrem T-Shirt trägt. 


    Nach "Müll"-Kontroverse: Trump macht Wahlkampf im Müllwagen

    Nach Äußerungen von US-Präsident Joe Biden, der Anhänger Donald Trumps anscheinend als "Müll" bezeichnete, hat der republikanische Präsidentschaftskandidat einen Wahlkampfauftritt in einem Müllwagen hingelegt. Trump, der politische Gegner selbst kürzlich öffentlich als "Müll" bezeichnete, nutzte den verbalen Fehltritt Bidens am Mittwoch für einen Fototermin und stieg an einem Flughafen im US-Bundesstaat Wisconsin in einen Müllwagen, wo er Fragen von Reportern beantwortete. 

    "Wie gefällt Ihnen mein Müllwagen? Dieser Wagen ist zu Ehren von Joe Biden und Kamala Harris", sagte Trump aus der Fahrerkabine des Wagens über Biden und US-Vizepräsidentin Harris, die bei der Wahl für die Demokraten gegen Trump antritt. Dabei trug er eine orangefarbene Arbeitsweste mit reflektierenden Streifen, die er später auch bei einer Kundgebung in Green Bay trug. Dort sagte er: "Man kann nicht Präsident sein, wenn man das amerikanische Volk hasst, und ich glaube, das tun sie."

    Donald Trump spricht mit Reportern, während er in einem Müllwagen sitzt. Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

    Quelle: Donald Trump spricht mit Reportern, während er in einem Müllwagen sitzt. Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa


    Weißes Haus: Biden will an Amtseinführung teilnehmen US-Wahl

    US-Präsident Joe Biden will nach Angaben des Weißen Hauses unabhängig vom Wahlausgang an der Amtseinführung seines Nachfolgers oder seiner Nachfolgerin im Januar teilnehmen. "An der Amtseinführung teilzunehmen, dabei zu sein, Teil eines regelmäßig stattfindenden historischen Prozesses zu sein - daran wird er mit Sicherheit teilhaben", sagt Bidens Sprecherin, Karine Jean-Pierre, in der täglichen Pressekonferenz auf Nachfrage. "Es geht nicht um ihn. Es geht um das amerikanische Volk. Das ist es, was das amerikanische Volk sehen muss, unabhängig davon, wer gewinnt."

    Eigentlich ist es in den USA eine Selbstverständlichkeit, dass der scheidende Präsident an der Amtseinführung des Nachfolgers teilnimmt. Trump blieb der Vereidigung seines demokratischen Nachfolgers Biden im Januar 2021 jedoch entgegen der Tradition fern.


    Puerto-ricanischer Sänger Nicky Jam entzieht Trump die Unterstützung

    Der puerto-ricanische Reggaeton-Sänger Nicky Jam hat dem republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump seine Unterstützung entzogen. Jam, der im September bei einer Kundgebung für Trump aufgetreten war, teilt in einem Video auf seiner offiziellen Instagram-Seite mit, er hätte nie "gedacht, dass einen Monat später ein Comedian kommen würde, um mein Land zu kritisieren und schlecht über mein Land zu reden, und deshalb ziehe ich jede Unterstützung für Donald Trump zurück". Jam rief zu Respekt für das US-Außengebiet Puerto Rico auf.

    Der Comedian Tony Hinchcliffe hatte bei einer Trump-Kundgebung in New York Puerto Rico als "Müllinsel" bezeichnet. Puerto Ricaner können bei der US-Präsidentschaftswahl nicht abstimmen, obwohl sie US-Staatsbürger sind. Doch können sie großen Einfluss auf Verwandte auf dem US-Festland ausüben.


    US-Behörden warnen vor weiteren Anschlägen auf Stimmzettel-Briefkästen

    Nach mutmaßlichen Brandanschlägen auf Stimmzettel-Briefkästen in den US-Staaten Oregon und Washington haben die Behörden vor weiteren Angriffen gewarnt. Der mutmaßliche Täter sei vermutlich ein erfahrener Schlosser und könnte weitere Angriffe geplant haben, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Verdächtige wurde als weißer Mann im Alter zwischen 30 und 40 Jahren beschrieben, der entweder eine Glatze bekomme oder sehr kurze Haare habe.


    US-Wahlkampf geht in den Endspurt

    Knapp eine Woche vor der US-Wahl sieht es nach einem knappen Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump aus. Die Kontrahenten legen mit scharfen Angriffen nochmal nach.

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    Schwarzenegger spricht sich für Harris aus

    Der frühere republikanische Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, hat seinen Frust über die aktuelle Politik geäußert. Er sei weder mit der Republikanischen noch der Demokratischen Partei zufrieden, ließ der Filmstar in einem Post auf der Plattform X am Mittwoch wissen. Er werde aber bei der bevorstehenden Wahl die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und deren Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz unterstützen. "Ich werde immer Amerikaner sein, bevor ich Republikaner bin", teilte Schwarzenegger zur Begründung mit.


    Harris distanziert sich von "Müll"-Kommentar

    US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat sich von den Äußerungen von Präsident Joe Biden distanziert, der Anhänger Donald Trumps anscheinend als "Müll" bezeichnet hat. "Um es klar zu sagen: Ich lehne jede Kritik an Menschen ab, die darauf beruht, wen sie wählen", sagte Harris am Mittwoch. Zugleich wies die Vizepräsidentin darauf hin, dass der scheidende Amtsinhaber seine Aussagen klargestellt habe.


    Harris und Trump verstärken Wahlkampf in Swing-States

    In den letzten Tagen des Wahlkampfes in den USA verstärken die Rivalen Kamala Harris und Donald Trump ihre Kampagnen in den entscheidenden US-Bundesstaaten.  Vizepräsidentin Harris wurde am Mittwoch in North Carolina und Pennsylvania erwartet, wo auch Ex-Präsident Trump Auftritte absolvierte.

    Am Dienstagabend hielt die Demokratin Harris eine Kundgebung an jenem Ort in Washington ab, wo Trump am 6. Januar 2021 seine fanatischen Anhänger mit erfundenen Wahlbetrugsvorwürfen zum Sturm auf das Kapitol aufgestachelt hatte. Ihr republikanischer Kontrahent sei "instabil, besessen von Rache, verzehrt von Groll und auf unkontrollierte Macht aus", sagte Harris vor zehntausenden Anhängern im Park The Ellipse südlich des Weißen Hauses.


    "Müll"-Äußerung: Vance geht Harris und Biden an

    Im Schlussspurt vor der US-Wahl liefert ausgerechnet Präsident Joe Biden der Kampagne von Donald Trump neuen Zündstoff. "Du kannst Amerika nicht führen, wenn du das amerikanische Volk nicht liebst", kommentierte Trump knapp eine Woche vor dem Wahltag auf X eine Äußerung von Biden. Dieser hatte in einem Wahlkampf-Telefonat den Eindruck erweckt, er bezeichne Trump-Anhänger als "Müll". Das Weiße Haus erklärte später, der Präsident sei lediglich falsch verstanden worden.  

    Trotzdem sprangen Trump und sein Vizekandidat J.D. Vance sofort darauf an: "Kamala Harris und Joe Biden sollten sich schämen", schrieb Vance auf X. Für Trump und sein Wahlkampfteam dürfte der Eklat ein gefundenes Fressen sein - denn sie könnten damit einer Geschichte einen neuen Dreh geben, mit der sie gerade selbst ein Problem haben. 

    Angefangen hatte alles mit einem geschmacklosen Scherz bei einem großen Wahlkampf-Event von Trump. Ein Comedian bezeichnete das US-Gebiet Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll. Die Äußerung löste heftige Empörung in Puerto Rico aus. Für Trump könnte das zum Problem werden, denn allein im hart umkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaat Pennsylvania leben rund 500.000 Puerto Ricaner.


    Ton vor US-Wahl wird schärfer

    Bei ihrem Auftritt vor dem Weißen Haus warnt die demokratische Kandidatin Harris vor einem Präsidenten Trump und verspricht ihrerseits eine To-Do-Liste für die USA.

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    Hat Biden Trump-Anhänger als "Müll" bezeichnet?

    Hat Biden Trump-Anhänger als "Müll" bezeichnet?

    Eigentlich wollte US-Präsident Biden das Trump-Lager für Aussagen über Puerto Rico kritisieren. Dann bezeichnete er die Anhänger des Republikaners offenbar selbst als "Müll".

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    Trump: Habe "unglaublich gutes Verhältnis zu Puerto Rico"

    Nach seiner umstrittenen Kundgebung in New York hat Donald Trump erneut Stellung bezogen. Bei der Wahlkampfveranstaltung hatte der Komiker Tony Hinchcliffe Puerto Rico eine "Müllinsel, die im Ozean treibt" genannt. In einem Interview mit Fox-News-Moderator Sean Hannity sagte Trump, er würde sich nun doch wünschen, Hinchcliffe wäre nicht auf der Veranstaltung aufgetreten. 

    "Ich weiß nicht, ob es eine große Sache ist oder nicht, aber ich möchte nicht, dass jemand böse oder dumme Witze macht", sagte er. "Wahrscheinlich hätte er nicht dort sein sollen, ja." Zuvor hatte Trump in einem Interview mit dem Sender ABC noch behauptet, er kenne Hinchcliffe nicht. Die Kommentare von Hinchcliffe habe er nicht gehört.

    "Ich habe ein unglaublich gutes Verhältnis zu Puerto Rico und dem puerto-ricanischen Volk", betonte Trump.


    ZDF-Korrespondent: Harris betont Gegensatz zu Trump

    Eine Woche vor der Wahl fand am Abend in Washington die Abschlusskundgebung von Kamala Harris statt. Harris habe vor allem den Gegensatz aufgemacht zwischen Donald Trump und sich, berichtet ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen.

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    Abschlusskundgebung von Kamala Harris in Washington

    Kamala Harris oder Donald Trump? Beide Kontrahenten kämpfen auf der Zielgerade weiter um Stimmen. Am Abend fand Harris‘ Abschlusskundgebung an der National Mall in der Hauptstadt Washington statt.

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    Harris: "Trump würde mit Feindesliste ins Amt gehen"

    Harris: "Trump würde mit Feindesliste ins Amt gehen"

    Einmal mehr hat Kamala Harris die Unterschiede zwischen ihr und Donald Trump aufgezeichnet. An einem historischen Ort machte sie deutlich: Er wolle weiter spalten, sie einen.

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    Trump will Impfgegner Kennedy mit Kindergesundheit befassen

    Donald Trump will im Falle seiner Wahl zum US-Präsidenten den bekannten Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik betrauen. Er werde "die besten Köpfe" inklusive Kennedy mit der Verbesserung der Kindergesundheit beauftragen, sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt im besonders umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. 

    Kennedy hatte zuvor laut einem Medienbericht vor seinen Anhängern verkündet, dass Trump ihm die "Kontrolle" über das Gesundheitsministerium und das Agrarministerium zugesagt habe. Er wolle die Amerikaner unter anderem durch eine Abkehr vom flächendeckenden Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft gesünder machen, sagte Kennedy dem Sender CNN zufolge. 


    Biden sorgt mit Satz über Trump-Anhänger für Aufregung

    US-Präsident Joe Biden hat im Schlussspurt des Rennens ums Weiße Haus mit Äußerungen während eines Wahlkampf-Telefonats für Aufregung bei Donald Trump und dessen Anhängern gesorgt. Es machte den Eindruck, dass Biden während des Gesprächs Trump-Anhänger als "Müll" bezeichnete. Das Weiße Haus erklärte, der Präsident sei lediglich falsch verstanden worden. 

    Biden nahm in dem Telefonat Bezug auf die Kontroverse um den geschmacklosen Scherz bei einem großen Wahlkampf-Event von Trump. Ein Comedian bezeichnete das US-Gebiet Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll. Die Äußerung löste heftige Empörung in Puerto Rico aus.

    Biden sprach in dem Telefonat mit der Latino-Community positiv von Puerto Ricanern und kritisierte Trump. Dann wurde er online und von der Trump-Seite mit folgenden Worten zitiert: "Der einzige Müll, den ich da treiben sehe, sind seine Anhänger." Dem offiziellen Transkript des Weißen Hauses zufolge ging der Satz noch weiter - und Biden habe als Müll nicht die Anhänger selbst, sondern Äußerungen mit "Dämonisierung von Latinos" bezeichnet. Auch Biden selbst teilt wenig später auf der Online-Plattform X mit, er habe die Rhetorik gemeint. "Das ist alles, was ich sagen wollte."

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    USA-Expertin zur "Washington Post": "Bezos möchte sich Vorteile sichern"

    Jeff Bezos verhindere als Besitzer der Washington Post deren Wahlempfehlung. Damit handele er genau wie Elon Musk aus wirtschaftlichem Interesse, so USA-Expertin Clüver Ashbrook.

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    Trump bezeichnet umstrittene Kundgebung als "Fest der Liebe"

    Der frühere US-Präsident Donald Trump hat sich zu den wütenden Reaktionen auf seine Kundgebung in New York geäußert. Diese sei ein "wahres Fest der Liebe" gewesen, behauptete Trump  - anstatt sich auf das Drängen mehrerer republikanischer Verbündeter für die Beleidigungstirade, die sich auf der Bühne abspielte, zu entschuldigen. 

    Besonders unter Puerto-Ricanern herrscht in diesen Tagen Empörung über den Auftritt von Komiker Tony Hinchcliffe im New Yorker Madison Square Garden. "Ich weiß ja nicht, ob ihr das wisst, aber mitten im Ozean treibt gerade buchstäblich eine Müllinsel. Ich glaube, sie wird Puerto Rico genannt", sagte Hinchcliffe am vergangenen Sonntag. 

    Trumps Wahlkampfteam ging den seltenen Schritt, sich öffentlich von Hinchcliffes Scherz zu distanzieren. Mehrere von Trumps führenden republikanischen Verbündeten verurteilten die Äußerungen. Einige fürchten, die Kundgebung könnte puerto-ricanische Wähler vergraulen, die besonders in Pennsylvania und anderen Swing States wichtig für den Ausgang der Wahl sind. 


    Quelle: AP, AFP, dpa, Reuters, ZDF

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