Autorin Shalev: Schreckliche Bilder nicht zu beschreiben

Moderatorin Vivian Perkovic hat gerade ihre erste Frage an die bekannte israelische Schriftstellerin Zeruya Shalev gestellt, als plötzlich die Sirenen heulen. In der Sendung Kulturzeit wollen sie über die aktuelle Situation in Israel sprechen, doch zum ersten Mal seit dem Großangriff der Terror-Organisation Hamas gibt es in der Stadt Haifa Alarm.

Im Schutzraum angekommen spricht die Autorin, die sich immer für eine Lösung des Konflikts mit den Palästinensern eingesetzt hatte, über die aktuelle Situation - und die eigene Sprachlosigkeit angesichts der Gewalt der Terroristen.

Es sei gut, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Notstandsregierung gebildet habe. Angesichts der geplanten Justizreform traue sie Netanjahu allerdings nicht. Er habe sich überhaupt nicht um die Sicherheit Israels gekümmert. Wo das hinführe, sehe man jetzt.

Israel brauche aktuell jede Hilfe aus dem Ausland, die es bekommen könne. Es sei aber auch wichtig, dass die europäischen Länder - insbesondere Deutschland - an der Seite ihres Landes stünden.

Zalev betont: "Dieser fundamentalistische Terror ist nicht nur ein Problem für Israel, sondern für die ganze Welt".