Krisenregionen 2025: Wo die Not am stärksten zunimmt
"Emergency Watchlist 2025":Wo sich humanitäre Krisen verschärfen
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Der Sudan und die palästinensischen Gebiete stehen laut IRC-Bericht an der Spitze der Länder, in denen sich die humanitäre Lage 2025 am stärksten verschlechtern wird.
Der Konflikt im Sudan hat die derzeit größte humanitäre Krise weltweit ausgelöst.
Quelle: AFP
Im Sudan, den palästinensischen Gebieten und in Myanmar wird die Not der Bevölkerung laut der Hilfsorganisation IRC im kommenden Jahr am stärksten zunehmen.
Auch Syrien und der Südsudan stünden an der Spitze der voraussichtlich am deutlichsten von einer Verschlimmerung der humanitären Lage betroffenen Länder, teilte das International Rescue Committee (IRC) am Mittwoch bei der Vorstellung seiner "Emergency Watchlist 2025" mit.
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Lage verschlechtert sich vor allem in Afrika
Insgesamt 20 Länder, in denen mit einer starken Verschlechterung der Lage zu rechnen ist, listet das IRC auf, darunter auf Platz sechs bis zehn der Libanon, Burkina Faso, Haiti, Mali und Somalia.
82 Prozent der insgesamt 305 Millionen Menschen weltweit, die zum Überleben auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, lebten in diesen Ländern, obwohl sie nur elf Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, teilte das IRC mit.
Auch 77 Prozent der Vertriebenen weltweit sowie 30 Prozent der Menschen, die unter extremer Armut leiden, seien in den Ländern der "Watchlist" beheimatet. Die Hälfte der ersten zehn Länder auf der Liste liegen in Afrika.
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Zahl der Konflikte nimmt weltweit zu
Gründe für die Verschlimmerung humanitärer Krisen sind dem Bericht zufolge unter anderem die steigende Zahl von Konflikten bei gleichzeitig weniger Diplomatie sowie zunehmende Angriffe auf die Zivilbevölkerung und zivile Infrastruktur.
Auch eine geringere Unterstützung für Menschen, die unter den Folgen des Klimawandels leiden, bei gleichzeitig steigenden Auswirkungen, verschärfe Krisen. Zudem steige die Armut in den Ländern auf der Liste, während sie im Rest der Welt gesunken sei.
Grafik: Die größten Krisen der Welt
Quelle: ZDF/Imago
Größte Not in Sudan und palästinenischen Gebiete
Wie im vergangenen Jahr nennt das IRC den Sudan an erster Stelle. Die Eskalation eines Machtkampfes zwischen der Armee und der Miliz RSF im April 2023 hat die derzeit größte humanitäre Krise sowie die größte Vertreibungskrise weltweit ausgelöst. Das Land steuere auf einen verheerenden humanitären Zusammenbruch im kommenden Jahr zu, hieß es im Bericht.
Palästinensische Gebiete bleiben - wie im Vorjahr - auf Platz zwei der "Watchlist". Seit mehr als einem Jahr führe der Konflikt zwischen Israel und der Hamas zu Verwüstung in Gaza und einer verschlechterten Lage im Westjordanland. Zudem bleibe die Gefahr einer Hungersnot bestehen.
Aus strategischer Sicht sei zu bedenken, dass Probleme zwar im Sudan oder in Syrien beginnen, aber dort nicht blieben. "Instabilität breitet sich aus," so Milibrand.
Quelle: ZDF
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