Tod von Hamas-Funktionär: Hisbollah kündigt Vergeltung an
Nach Tod von Hamas-Funktionär:Hisbollah kündigt Vergeltung an
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Nach der Tötung des ranghohen Hamas-Funktionärs al-Aruri im Libanon wächst die Sorge vor einer Ausweitung des Gaza-Kriegs. Die Hisbollah kündigt Vergeltung an.
Nach der Tötung des Hamas-Funktionärs Al-Aruri im Libanon droht der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah zu eskalieren. ZDFheute live zur Rede von Hisbollah-Chef Nasrallah. 03.01.2024 | 34:29 min
Nach der Tötung des ranghohen Hamas-Funktionärs Saleh al-Aruri im Libanon wächst die Sorge vor einer Ausweitung des Gaza-Kriegs. Während Israels Militär Berichte über eine mögliche gezielte Tötung von Saleh al-Aruri nicht kommentieren wollte, kündigte die mit der islamistischen Hamas verbündete Hisbollah-Miliz im Libanon Vergeltung an:
Dieses Verbrechen wird niemals ohne Antwort oder Strafe vorübergehen.
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Hisbollah-Miliz im Libanon
Hamas-Chef Ismail Hanija sagte, der Mord an al-Aruri sei ein terroristischer Akt und eine Verletzung der Souveränität des Libanon. Die israelische Zeitung "Haaretz" meldete unter Berufung auf arabische Diplomatenkreise, Fortschritte, um einen Geisel-Deal zu erreichen, seien nun nicht mehr möglich.
Hamas und Hisbollah geben Israel die Schuld
Der Vize-Leiter des Politbüros der Hamas war übereinstimmenden Berichten zufolge bei einer Explosion in Libanons Hauptstadt Beirut ums Leben gekommen. Insgesamt sollen dabei laut Hamas sieben Menschen getötet worden sein, darunter auch zwei Anführer des bewaffneten Arms der Hamas. Die Terrororganisation gab umgehend Israel die Schuld.
Hamas-Funktionär Saleh al-Aruri und zwei weitere Hamas-Mitglieder sind im Libanon offenbar ums Leben gekommen. Al-Aruri soll für Anschläge im Westjordanland verantwortlich sein.02.01.2024 | 1:06 min
Al-Aruri, den Israel als Drahtzieher von Anschlägen im Westjordanland sah, galt schon länger als mögliches Anschlagsziel. Israel übernahm aber keine Verantwortung für al-Aruris Tötung. Der Sicherheitsberater der israelischen Regierung, Mark Regev, sagte dem US-Fernsehsender MSNBC:
Wer auch immer das getan hat, es muss klar sein, dass dies keine Attacke auf den libanesischen Staat war. Es war nicht einmal eine Attacke auf die Hisbollah.
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Mark Regev, Sicherheitsberater israelische Regierung
Der mutmaßliche Angriff habe allein der Hamas gegolten, betonte Regev.
Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
ZDFheute Infografik
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Der französische Präsident Emmanuel Macron forderte laut Medienberichten die israelische Regierung auf, "jedes eskalierende Verhalten, insbesondere im Libanon, zu vermeiden".
Hisbollah-Chef kündigt Rede an
Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Dabei gab es auf beiden Seiten Tote. Nun könnte die Tötung von al-Aruri den Konflikt eskalieren. Für Mittwochabend Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah eine Rede an.
Die Hisbollah teilte bereits mit, Ihre Kämpfer seien "in höchster Stufe der Bereitschaft". Noch am Abend gab es einen ersten Angriff auf eine Gruppe israelischer Soldaten nahe der Grenze. Der libanesische Militärexperte und frühere General Chalil Hilo bezeichnete die Situation als "sehr gefährlich". Die Hisbollah werde einen "Angriff in ihrer Hochburg in Beirut nicht tolerieren".
Die Spannung in Israels Norden wächst: Die mit der Hamas verbündete Hisbollah-Miliz aus dem Libanon hat heute erneut Raketen Richtung Israel abgefeuert.30.12.2023 | 1:47 min
Moderner Raketenvorrat und weites Tunnelsystem
Israelischen Medienberichten zufolge rechnet die Armee nun auch mit Beschuss von Raketen größerer Reichweite. Die schiitische Hisbollah gilt als deutlich schlagkräftiger als die Hamas. Wie die Hamas soll sie zudem über ein Tunnelsystem verfügen, das einem Medienbericht zufolge weit ausgefeilter sei als das der Hamas.
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Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.