Guten Abend,
der Rhein markiert heute eine seltsame Grenze zwischen den benachbarten Städten Mainz und Wiesbaden: Während in der Domstadt heute wegen
Allerheiligen Feiertag ist und die Welt stillzustehen scheint, ist in der nur wenige Kilometer entfernten hessischen Landeshauptstadt heute ganz normaler Arbeitstag, der Einkaufstourismus brummt. Egal, ob Sie frei haben oder auf den Weg in den Feierabend sind: Wir haben für Sie den Überblick über die wichtigsten Entwicklungen des Tages.
US-Wahlkampf auf der Zielgeraden
In vier Tagen stimmen die US-Amerikaner darüber ab, wer ins Weiße Haus einziehen darf. Dort bringt jeder Tag eine neue Entwicklung. Nun verklagt Donald Trump den Sender CBS wegen eines Interviews mit seiner demokratischen Konkurrentin, das Anfang Oktober ausgestrahlt wurde und fordert zehn Milliarden Dollar Entschädigung. Der Anklage zufolge soll CBS eine konfuse Antwort von Harris zum Thema Gaza-Krieg nachträglich bearbeitet haben.
Gewählt wird am 5. November, doch wann ist mit einem endgültigen Ergebnis zu rechnen? Durch das komplizierte Wahlsystem in den USA kann es Tage dauern, bis der Sieger oder die Siegerin feststeht. Bei der Wahl 2020 sorgten knappe Ergebnisse und viele Briefwahlstimmen dafür, dass erst vier Tage nach der Wahl Medien übereinstimmend Joe Biden zum Wahlsieger erklärten. Ob es dieses Mal wieder so lange dauert, hängt von vielen Faktoren ab, eine Rolle spielen etwa die Briefwahlstimmen und die Städte.
Es ist außerdem nicht auszuschließen, dass Donald Trump wie damals wieder angeblichen Betrug wittert und die Ergebnisse juristisch anfechtet. Bei einem Wahlauftritt in Arizona kündigte der Republikaner ein solches Szenario bereits an und behauptete: "Das Einzige, was uns stoppen kann, ist Betrug." Gerichtsprozesse könnten die Sieger-Verkündung weiter verzögern.
Unwetter in Spanien und der Klimawandel
Die Zahl der Todesopfer nach den verheerenden Unwettern in Spanien ist inzwischen auf mehr als 200 gestiegen. Dutzende Menschen werden noch vermisst. An vielen Orten fehlen Lebensmittel, Wasser und Strom. Einwohner, freiwillige Helfer und Rettungsdienste schaffen Schlamm, Schutt und weggespülte Autos von den Straßen. Die schweren Unwetter vom Dienstag hatten vor allem in der Mittelmeerregion Valencia gewütet. Der Wetterdienst Aemet sprach von einem "historischen Unwetter".
Und Klimaforscher warnen: Katastrophen wie jetzt in Spanien werden wir in Zukunft öfter erleben. Die wärmere Atmosphäre und aufgeheizte Ozeane begünstigten extremere Niederschläge. "Solche Ereignisse mit solcher Intensität und Häufigkeit könnten man sich in Europa ohne den Klimawandel nicht erklären", so Klimaforscher Niklas Höhne vom "New Climate Institute" in Köln.
Lage im Nahost-Konflikt
Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist
Nordkorea sagt weitere Unterstützung für Russland zu: Die nordkoreanische Außenministerin Choe Son Hui hat bei einem Besuch in Moskau angekündigt, dass ihr Land Russland beim Krieg gegen die Ukraine weiter militärisch unterstützen werde.
Mehrere Tausend nordkoreanische Soldaten sollen sich in der russischen Region Kursk befinden. Präsident Selenskyj spricht von "Null" Reaktion der Verbündeten. Welche
Rolle Kims Soldaten für den Kriegsverlauf spielen könnten, erklärt Militärökonom Marcus Keupp bei "Militär & Macht - die Analyse". Aus Kiew berichtet ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh.
Hintergründig blicken wir mit Experten auf Militärpolitik, Verteidigungsstrategien und Machtverhältnisse. Wir setzen aktuelle Kriege wie in der Ukraine oder Nahost in den Kontext.
Bild des Tages
Heidi Klum (auf dem Bild rechts) hat ihrem Spitzamen als "Königin von Halloween" alle Ehre gemacht und ist bei ihrer berühmten jährlichen Party in New York als außerirdischer E.T. ins Rampenlicht getreten. Zusammen mit Ehemann Tom Kaulitz (links), der bis auf einige Accessoires dasselbe Outfit trug, zeigte die Deutsche eine leuchtende Fingerspitze, wie das Vorbild aus dem Film-Klassiker von Steven Spielberg aus dem Jahr 1982.
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