TV-Duell im September: Trump und Harris streiten über Regeln

    Rennen ums Weiße Haus:Trump und Harris streiten über TV-Duell

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    Im September wollen die US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump in einem TV-Duell antreten. Vorab herrscht Uneinigkeit über die Regeln der Debatte.

    Das Weiße Haus in Washington.
    Wer künftig im Weißen Haus in Washington sitzt, entscheidet sich bei der US-Wahl im November.
    Quelle: dpa

    Die beiden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris streiten sich öffentlich über die Regeln bei ihrem ersten TV-Duell im September. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen die Mikrofone - und die Frage, ob diese stumm geschaltet werden, wenn der politische Gegner spricht.
    Ein Sprecher des Wahlkampfteams der Demokratin Harris teilte mit, dass man es bevorzuge, dass die Mikrofone beider Kandidaten während der gesamten Übertragung angeschaltet bleiben.
    "Wir gehen davon aus, dass Trumps Berater das stumme Mikrofon bevorzugen, weil sie nicht glauben, dass ihr Kandidat sich 90 Minuten lang präsidial verhalten kann", hieß es in einem Statement, das US-Medien vorlag.
    Harris und Trump
    Am 10. September wird das erste TV-Duell von US-Präsidentschaftskandidaten Harris und Trump stattfinden. Trump hat noch zwei weitere Duelle im September vorgeschlagen.09.08.2024 | 0:20 min

    Trump kritisiert Harris und Sender ABC

    Der Republikaner Trump hatte bereits am Wochenende gegen den Sender ABC gewettert, der die Debatte am 10. September (Ortszeit/11. September MESZ) ausrichten wird. Er fragte, warum er daran überhaupt teilnehmen sollte - zuvor hatte er dem Duell zugestimmt.
    Nun schrieb er auf seiner Plattform Truth Social, Harris weigere sich, Interviews zu geben, und nun wolle sie die Regeln der Debatte auf "ABC Fake News" ändern. Ein Sprecher Trumps teilte mit: "ABC hat genau dieselben Debatten-Regeln wie CNN angeboten, und wir haben sie akzeptiert - ebenso wie das Harris-Lager."
    Damit bezog sich der Sprecher auf das TV-Duell zwischen Trump und dem damaligen demokratischen Präsidentschaftsbewerber, US-Präsident Joe Biden. Bei dem Duell waren die Mikrofone desjenigen, der gerade nicht sprach, stummgeschaltet.
    Ex-Präsident Donald Trump (links) und der aktuelle Amtsinhaber Joe Biden (rechts) stehen hinter Pulten bei der Fernsehdebatte.
    Beim Schlagabtausch zwischen US-Präsident Biden und Donald Trump machte Biden keine gute Figur.28.06.2024 | 2:29 min

    Lehren aus Bidens TV-Debakel

    Die beiden traten bei einer von CNN ausgerichteten Debatte im Juni gegeneinander an. Bidens katastrophaler Auftritt führte zu seinem Rückzug aus dem Wahlkampf, US-Vize Harris geht nun für die Demokraten bei der Präsidentenwahl am 5. November gegen Trump ins Rennen.
    Die Stummschaltung im Duell Biden-Trump soll Berichten zufolge auf Bidens Team zurückgegangen sein. Damit hätten die Demokraten verhindern wollen, dass Trump den 81 Jahre alten Demokraten ständig unterbreche. Später beklagte sich Biden, Trump habe ihm dazwischen gequatscht und somit aus dem Konzept gebracht.
    Da die Mikros aber stumm geschaltet gewesen seien, habe das niemand mitbekommen. Nach der Debatte kamen Beobachter zu dem Schluss, dass - anders als geplant - Trump die stumm geschalteten Mikros eher geholfen hätten, weil der 78-Jährige durch sie kontrollierter gewirkt habe.
    Quelle: dpa

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