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Endspurt im US-Wahlkampf:Harris und Trump setzen auf die Swing States
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Am Tag vor der US-Wahl setzen Kamala Harris und Donald Trump alle Kraft in die entscheidenden Swing States. Ihre Strategie könnte dabei unterschiedlicher nicht sein.
Während die Ergebnisse für Demokraten und Republikaner in den meisten Bundesstaaten erwartbar sind, bergen die Swing States bei jeder Präsidentschaftswahl Überraschungen. 05.11.2024 | 7:47 min
Wahlkampf auf der Zielgeraden: Am Tag vor der US-Wahl werben die Demokratin Kamala Harris und der Republikaner Donald Trump in den wahrscheinlich entscheidenden Bundesstaaten um Stimmen. Ihre Strategie könnte dabei unterschiedlicher nicht sein: Trump beschwört schon seit Tagen mit düsterer Rhetorik in langen Reden das Bild einer Nation im Niedergang.
Harris dagegen fasst sich kurz, spricht gezielt Wählergruppen wie die GenZ, also die Unter-30-Jährigen, Latinos oder Menschen mit arabischem Hintergrund an. Sie gibt eine simple Parole aus:
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Den Tag vor der Wahl verbringt Vizepräsidentin Harris (60) komplett im Swing State Pennsylvania, der zu den wenigen besonders umkämpften Bundesstaaten gehört, die mal die eine, mal die andere Partei bevorzugen. Umfragen deuten dort auf ein sehr knappes Rennen hin.
Ein Gesamtsieg ohne Pennsylvania ist für beide Kandidaten schwer erreichbar. Bei der Wahl 2016 konnte sich Trump dort sehr knapp durchsetzen; vier Jahre später triumphierte Joe Biden mit einem hauchdünnen Vorsprung.
Harris wird in Pittsburgh und Philadelphia von US-Stars unterstützt
Harris plant große Kundgebungen am Abend (Ortszeit) in Pittsburgh und Philadelphia, bei denen sie unter anderem von Stars wie Lady Gaga, Katy Perry und US-Talkmasterin Oprah Winfrey unterstützt wird.
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Auch Ex-Präsident Trump (78) ist in Philadelphia unterwegs, außerdem im ebenfalls umkämpften Bundesstaat North Carolina. Sein Finale will er aber in Grand Rapids in Michigan abhalten. In dem industriell geprägten Bundesstaat, der im Norden an den Großen Seen liegt, leben besonders viele arabisch-stämmige Amerikaner, die die Unterstützung des Weißen Hauses für Israel kritisch betrachten.
Dashboard US-Wahl 2024 Harris vs. Trump
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Millionen haben Stimme schon abgegeben
Rund 78 Millionen Wähler haben nach Angaben des "Election Lab" der Universität Florida bereits vorzeitig ihre Stimme abgegeben. Die Zahl entspricht fast der Hälfte der rund 158 Millionen Stimmen, die im Jahr 2020 bei der Präsidentschaftswahl abgegeben wurden. Anders als damals stimmten laut Uni Florida diesmal auch viele Wähler vorzeitig ab, die als Republikaner registriert sind.
Trump säte bereits vor dem Wahltag vorsorglich Zweifel an einer möglichen Wahlniederlage und erhob unbelegte Betrugsvorwürfe. Bei einem Wahlkampfauftritt nannte er die Demokraten eine "dämonische Partei" und unterstellte ihnen länglich, bei der Präsidentschaftswahl zu betrügen. Dem Sender ABC News sagte er, dass er davon ausgehe, dass der Sieger des Rennens ums Weiße Haus noch in der Wahlnacht feststehen werde.
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Obama macht sich nochmal für Harris stark
Im Endspurt machte sich auch Ex-Präsident Barack Obama nochmal für Harris stark. "Sie sind vielleicht nicht mit jeder Entscheidung einverstanden, die sie trifft", sagte er über die US-Vize. Aber sie werde sich für die Menschen im Land einsetzen.
Über Trump spottete der 63-Jährige: Dieser wisse nicht einmal, wie man einen platten Reifen wechsle. "Donald Trump hat 400 Millionen Dollar von seinem Daddy bekommen. So ist er reich geworden." Dennoch habe er mehrfach Konkurs anmelden müssen, so Obama über seinen Nachfolger im Weißen Haus.
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Obama sprach auch direkt schwarze Wählerinnen und Wähler an und Menschen mit Wurzeln in Lateinamerika.
Quelle: dpa
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