Auftritt mit Elon Musk: Trump kehrt an Anschlagsort zurück

    Wahlkampf mit Elon Musk:Trump tritt am Anschlagsort auf

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    Knapp drei Monate nachdem Donald Trump ein Attentat überlebt hat, kehrt er an den Ort des Geschehens zurück - und erhält dabei Wahlkampfhilfe von Techmilliardär Elon Musk.

    Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump bei einem Auftritt in Butler, wo im Juli ein Anschlag auf ihn verübt wurde.
    Donald Trump bei einer Kundgebung in Butler im Bundesstaat Pennsylvania, wo vor knapp drei Monaten Schüsse auf ihn fielen.
    Quelle: Reuters

    US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist knapp drei Monate nach dem Attentat auf ihn an den Ort des Geschehens im Bundesstaat Pennsylvania zurückgekehrt, um Wahlkampf zu machen.
    Bei einer großen Kundgebung in Butler schwor der Republikaner seine Anhänger auf einen Sieg bei der Präsidentenwahl am 5. November ein. Unterstützung erhielt der 78-Jährige auch von Tech-Milliardär Elon Musk, der die Menge mit drastischen Worten dazu aufrief, Trump zu wählen.

    Juli: Schütze verletzt Trump am rechten Ohr

    Mitte Juli hatte ein Schütze bei einer Kundgebung in Butler von einem nahegelegenen Dach auf den Ex-Präsidenten geschossen. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt.
    Trump wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet.
    Zu der Kundgebung am Samstagabend (Ortszeit) versammelten sich erneut Tausende Menschen auf dem Areal, mehr als bei der Veranstaltung im Juli.
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    Vance: Gott hat Trumps Leben gerettet

    Der republikanische US-Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance ließ als Vorredner Trumps das Attentat Revue passieren und sprach von einem "wahren Wunder", dass Trump nichts Schlimmeres passiert sei.
    Vance bezog sich in seiner Rede mehrfach auf Gott. "Genau hier, vor fast drei Monaten, dachten wir, Präsident Trump würde sein Leben verlieren. Doch Gott hat weiterhin einen Plan für ihn - so wie er auch immer noch einen Plan für die Vereinigten Staaten von Amerika hat", sagte der 40 Jahre alte Senator.

    Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott an jenem Tag das Leben von Präsident Trump gerettet hat.

    J.D. Vance, republikanischer Vizepräsidentschaftskandidat

    Der Attentäter habe versucht, die Herzen der Menschen mit Angst zu erfüllen. "Aber heute stehen wir hier, um klarzumachen: Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir lassen uns nicht stoppen. Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen. Wir werden Amerika wieder großartig machen - und das gemeinsam."
    TV-Duell zwischen Vance und Walz
    Inmitten des hitzigen Wahlkampfs in den USA haben sich die Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz und J.D. Vance ein überraschend sachliches TV-Duell geliefert.02.10.2024 | 1:19 min

    Trump: Sind stärker als je zuvor

    Diesem Narrativ schloss sich Trump in seiner Rede an. "Unsere Bewegung [...] ist stärker, stolzer, geeinter, entschlossener und dem Sieg näher als je zuvor", sagte er. Durch "die Fügung des Schicksals und Gottes Gnade" habe der Schütze sein Ziel verfehlt.

    Er konnte unsere Bewegung nicht aufhalten, unseren Geist nicht brechen und unsere eiserne Entschlossenheit, Amerika vor dem Übel der Armut, des Hasses und der Zerstörung zu bewahren, nicht erschüttern.

    Donald Trump, republikanischer Präsidentschaftskandidat

    Trump ließ auch eine Schweigeminute für den Besucher abhalten, der bei dem Attentat im Juli sein Leben verlor. Der Mann habe sich über seine Frau und seine Töchter geworfen, um deren Leben zu schützen, sagte Trump.
    Elon Musk steht auf einer Bühne im Vordergrund
    Musk macht, was Chefs aus Silicon Valley sonst vermeiden: Sich politisch festlegen. Er unterstützt nicht nur Donald Trump, sondern befeuert auch immer wieder Verschwörungsmythen.18.08.2024 | 3:11 min

    Musk leistet Trump Wahlkampfhilfe

    Während seiner Rede rief Trump Tech-Milliardär Elon Musk auf die Bühne. Der forderte die Menge auf, Trump zu wählen. Diese Wahl werde "keine gewöhnliche Wahl", sagte Musk.
    Harris und die Demokraten wollten den Menschen viele Rechte nehmen, etwa das Recht auf freie Meinungsäußerung, das Recht, Waffen zu tragen, sogar das Wahlrecht. Trump müsse gewinnen, "um die Verfassung zu bewahren. Er muss gewinnen, um die Demokratie in Amerika zu bewahren."
    Wenn Trump nicht gewählt werde, werde dies die letzte Wahl sein, prophezeite Musk, ohne dies weiter auszuführen. Er sei überzeugt, dass dies "die wichtigste Wahl unseres Lebens" sei.
    Quelle: dpa, AFP

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