Israel: Drohnenangriff der Hisbollah galt Netanjahu

    Haus in Caesarea als Ziel:Israel: Drohnenangriff galt Netanjahu

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    Auf ein Haus des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu ist laut Regierung eine Drohne der Hisbollah abgefeuert worden. Er sei zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause gewesen.

    Benjamin Netanjahu am 27.09.2024.
    Auf die Privatresidenz des israelischen Regierungschefs Netanjahu ist nach Angaben seines Büros eine Drohne abgeschossen worden.
    Quelle: dpa

    Ein Drohnenangriff der Hisbollah aus dem Libanon auf die israelische Stadt Caesarea galt nach Regierungsangaben Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Netanjahu und seine Frau seien zum Zeitpunkt des Angriffs jedoch nicht zu Hause gewesen. In Caesarea, einem Küstenort am Mittelmeer, liegt ein Haus Netanjahus.
    Der Regierungschef gab sich anschließend kämpferisch. Er lasse sich nicht abschrecken, sagte Netanjahu in einem in sozialen Medien veröffentlichten Video. Israel werde den Krieg gewinnen. Später schrieb Netanjahu noch auf der Plattform X, der Versuch der Hisbollah, ihn und seine Frau "zu ermorden", sei ein schwerer Fehler gewesen. Weiter schrieb Netanjahu:

    Ich sage dem Iran und seinen Stellvertretern in seiner Achse des Bösen: Jeder, der versucht, den Bürgern Israels zu schaden, wird einen hohen Preis dafür zahlen.

    Benjamin Netanjahu, israelischer Ministerpräsident

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    Genauer Ort des Einschlags nicht klar

    Netanjahus Sprecher sagte nicht, wo genau die Drohne einschlug. Solche Angaben dürfen in der Regel in Israel nicht veröffentlicht werden, weil Gegner diese für künftige Angriffe nutzen könnten. Medien hatten von einem Einschlag in der Nähe von Netanjahus Haus berichtet.
    Nach Armeeangaben wurde niemand verletzt. Zwei weitere unbemannte Flugobjekte wurden demnach abgefangen.
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    Hisbollah hat "neue Phase der Eskalation" angekündigt

    Luftalarm gab es auch in der weiter südlich gelegenen Küstenmetropole Tel Aviv. Dort sei eine Drohne im Anflug auf den Stadtteil Glilot gewesen, wo das Hauptquartier des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad und eine andere Geheimdienstzentrale liegen. Die Sirenen heulten nach Armeeangaben auch in Haifa, in zahlreichen Orten Nordisraels wie etwa der Stadt Tiberias am Westufer des Sees Genezareth und auf den Golanhöhen.
    Die mit der Hamas im Gazastreifen verbündete libanesische Schiitenmiliz Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gazakriegs im Oktober vergangenen Jahres fast täglich mit Raketen und Drohnen. Nach der Nachricht vom Tod des Hamas-Chefs Jihia al-Sinwar im Gazastreifen am Donnerstag hatte die vom Iran unterstützte Miliz eine "eine neue Phase der Eskalation" angekündigt.

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