Verhör von Hamas-Terroristen (Screenshot aus dem Video auf der Plattform X).
Quelle: X / Mossad Commentary
Am Montag veröffentlichen der israelische Inlandsgeheimdienst und die israelische Polizei Ausschnitte aus Verhören mit Hamas-Terroristen, die von den
Angriffen am 7. Oktober berichten.
Der Befehl ihrer Kommandeure sei klar gewesen,
Zivilisten zu ermorden und zu entführen, erklärten sie.
Wer eine
Geisel nach Gaza verschleppe, solle demnach eine Belohnung bekommen, eine Wohnung und 10.000 Dollar.
Video der Verhöre auf der Plattform X
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Die
Hamas-Terroristen, die sich aktuell in Verhören befänden, seien nicht diejenigen, die - wie sie es nennen - Shahids (Märtyrer) geworden seien, sagt Oberst Miri Eisen, Direktorin des Internationalen Instituts für Terrorismusbekämpfung in Herzlia.
Sie zeigten in den Verhören eine Vielzahl von Reaktionen. Die Glaubwürdigkeit des Gesagten schätzt Eisen als gegeben ein, "was es nur noch schlimmer mache, denn sie sind stolz auf ihre Taten." Sie hätten ihre Mütter angerufen, um ihnen davon zu berichten.
Alle Hamas Kämpfer im Visier
Außerdem erfahre man durch die Videos sowohl von den Instruktionen als auch mehr über die Durchführung ihrer Taten vom 7. Oktober. Die Videos würden nach Meinung von Oberst Eisen publiziert, damit man in Israel verstehe, was die Hamas-Führung genau getan hat.
Israel
ziele nun ganz klar auf jeden Hamas-Terroristen, jeden Anführer, sagt Eisen. Es gebe Hunderte Hamas-Anführer und Tausende mehr Kämpfer. Israel zeige die direkte Verbindung auf zwischen den grausamen Attacken und der Vorausplanung durch die Befehle, die die Anführer gegeben haben. Man lege auch ein eigenes klares Rahmenwerk fest, für das Targeting, das Israel bei den Anführern anwende.
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von K. Wolff, N. Metzger, P. Riffel
Überrascht von Hamas-Planung
Die israelische Gesellschaft werde für immer mit diesem
Trauma leben, dafür müssten sie nicht die Grausamkeiten der Terroristen hören, meint Eisen. Menschen, die überlebt haben, berichteten selbst eindrücklich genug davon. Die Verhöre machten aber ganz deutlich, dass die Attacken im Voraus geplant worden sind. Da hätte man sich sehr getäuscht. Israel sei von der
geplanten Attacke komplett überrascht worden.
Die
libanesische Hisbollah-Miliz habe so etwas bereits Jahre geplant. Wenn man auf die Hamas schaue, dürfe man nicht die Hisbollah vergessen, so Eisen. Die Vorplanung der Hamas der vergangenen Jahre beinhalte ihrer Meinung nach ein hohes Maß an Medien-Manipulation, die bis heute anhielte. Regelmäßig entferne die Hamas Material, das sie am 7. Oktober hochgeladen hat, um ihre Taten wieder abstreiten zu können.
Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
ZDFheute Infografik
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Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.