Vater hatte sie für tot gehalten:Irisches Mädchen aus Geiselnahme entlassen
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50 Tage bangte ihre Familie um Emily. Nun wurde das irische Mädchen im Zuge des Geiselabkommens zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel freigelassen.
Die Iren freuen sich in diesen Tagen über die Rückkehr der neunjährigen Emily. Ihre Familie hatte sie zunächst für tot gehalten, aber Emily lebt und ist nun wieder bei ihren Lieben.
27.11.2023 | 2:24 min
Nach 50 Tagen Gefangenschaft im Gazastreifen ist auch ein zunächst für tot gehaltenes neunjähriges irisches Mädchen von der Terrororganisation Hamas frei gelassen worden. "Emily ist zu uns zurückgekommen!", schrieb ihre Familie in einer Mitteilung der Zentrale des Forums von Geiseln und Vermissten am späten Samstagabend.
Emily Hand war während ihrer Geiselhaft neun Jahre geworden, was in Dublin vor anderthalb Wochen mit einer Party gefeiert worden war.
Vater ging von Tod seiner Tochter aus
Nach der Terrorattacke der Hamas am 7. Oktober war das Mädchen zunächst für tot gehalten worden. Ihr aus Irland stammender Vater Thomas Hand hatte in einem emotionalen Fernsehinterview unter Tränen seine Erleichterung darüber geäußert, dass sie nicht in die Hände der Hamas gefallen sei, weil das noch "schlimmer als der Tod" gewesen wäre.
Später hieß es dann, sie sei womöglich doch als Geisel nach Gaza verschleppt worden. Vergangene Woche hatte Thomas Hand dann in einem emotionalen Appell die Freilassung seiner Tochter gefordert und gesagt, die Familie erlebe einen Alptraum.
Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
ZDFheute Infografik
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Insgesamt hatte das Rote Kreuz am Samstagabend 13 Israelis - unter ihnen erneut vier Deutsch-Israelis - sowie vier thailändische Staatsbürger über die Grenze nach Ägypten gebracht. Nach dem Grenzübertritt wurden die Geiseln in ein Krankenhaus in Israel geflogen. Im Krankenhaus wurde Emily einem Bericht der "Irish Times" zufolge mit ihrem Vater und ihren beiden Halbgeschwistern wiedervereint.
Auf einem Foto sind die beiden sichtlich glücklich nebeneinander sitzend abgebildet - Emily hält einen Kuschelbären in ihren Armen. Die Mutter des irisch-israelischen Kind war Medienberichten zufolge bereits vor einigen Jahren gestorben.
Varadkar: "Ein Tag der großen Freude"
Der irische Regierungschef Leo Varadkar schrieb am Samstagabend auf X, vormals Twitter: "Dies ist ein Tag der großen Freude und Erleichterung für Emily Hand und ihre Familie. Ein unschuldiges Kind, das verloren war, wurde nun gefunden und ist zurückgekehrt, und wir atmen erleichtert auf."
Leo Varadkars Post auf X
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Den Großangriff der Hamas auf Israel erwähnt Varadkar in dem Post auf X, ehemals Twitter, nicht. Der Sprecher der israelischen Regierung, Eylon Levy, stellt als Reaktion auf Varadkars Post auf X klar: "Emily Hand war nicht 'verloren'. Sie wurde brutal von den Todesschwadronen entführt, die ihre Nachbarn massakrierten. Sie wurde nicht 'gefunden'. Die Hamas wusste die ganze Zeit, wo sie war, und hielt sie zynischerweise als Geisel fest. Und die Hamas hat Ihre Gebete nicht erhört. Sie hat Israels militärischen Druck erhört."
Antwort von Eylon Levy auf Leo Varadkars Post
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Emily Hands Familie schrieb in der Mitteilung vom Samstagabend weiter, man sei in Gedanken bei allen Geiseln, die noch nicht zurückgekehrt seien. "Wir werden weiterhin alles in unserer Macht stehende tun, um sie nach Hause zu holen."
24 Geiseln am Freitag freigekommen
Schon am Freitag waren 24 Geiseln freigekommen, auch unter ihnen waren vier Deutsch-Israelis. Bei ihrem Terrorangriff am 7. Oktober hatte die Hamas insgesamt etwa 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Emily war aus ihrem Haus in einem Kibbuz entführt worden.
Durch den Hamas-Überfall auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert - das israelische Militär reagiert mit Militäroperationen. Aktuelle News und Hintergründe im Liveblog.