Update am Abend: Hotel-Einsturz, Harris' Vize, Handball

schreckliche Bilder aus dem sonst beschaulichen Mosel-Ort Kröv in Rheinland-Pfalz: Beim Zusammenbruch einer ganzen Etage in einem Hotel sind zwei Menschen getötet worden.

Bei einem extrem komplizierten, über viele Stunden laufenden und für die Helfer sehr emotionalen Rettungseinsatz wurden sechs Menschen nach Stunden lebend aus den Trümmern geborgen, darunter ein zwei Jahre altes Kind und seine Eltern. Eine Überlebende steckt noch in den Trümmern fest in einem schwer zugänglichen Bereich. Es gibt Kontakt zu der Verschütteten und inzwischen auch einen Versorgungsschacht. Zwei Menschen kamen ums Leben.

Die Ursache ist bisher noch nicht bekannt. "Was man sagen kann, ist, dass gestern noch Bauarbeiten an dem Gebäude stattgefunden haben", sagte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jörg Teusch. Ob die in einem sachlichen Zusammenhang mit dem Einsturz stünden, müssten nun Gutachten und Ermittlungen zeigen.

Gerade erst zum sogenannten "Running mate" ernannt, da folgte auch schon der erste große Auftritt für Tim Walz an der Seite der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. Das Duo wurde in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania mit tosendem Jubel von Anhängern ihrer Partei empfangen. Und Walz bewies, dass er verbal genauso gut austeilen kann wie seine republikanischen Rivalen. In Richtung J. D. Vance sagte er:

Donald Trump warf er dagegen vor, zu egoistisch für den Dienst für die Menschen in den USA zu sein: "Donald Trump - er sieht die Welt anders. Er weiß nicht das Geringste darüber, (der Nation) zu dienen, weil er zu sehr damit beschäftigt ist, sich selbst zu dienen."

Jetzt nimmt der Wahlkampf also richtig Fahrt auf. Und es scheint sich für die Demokraten auszuzahlen: Die Lücke zwischen Harris und Trump wird immer kleiner.

Brutale Angriffe auf Polizisten, Läden von Muslimen werden in Brand gesetzt, Plünderungen: Seit Tagen wird Großbritannien von rechtsextremistischen Ausschreitungen erschüttert. Dutzende Einsatzkräfte wurden verletzt.

Auslöser der Randale sind Falschmeldungen über den mutmaßlichen Täter bei einem Messerangriff auf Kinder in Southport nahe Liverpool, bei dem drei kleine Mädchen getötet wurden. Im Netz verbreitet wurde, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen irregulären Einwanderer und Muslim handele - beides ist falsch.

Doch ein Ende der Krawalle ist nicht in Sicht. Die Behörden befürchten, dass Ausschreitungen in bis zu 30 Städten und Ortschaften im ganzen Land geplant sein könnten. Sie mobilisieren etwa 6.000 speziell ausgebildete Beamte, um auf mögliche Krawalle zu reagieren. "Wir wissen von den Ereignissen, die von hasserfüllten und spaltenden Gruppen in der Hauptstadt geplant sind", sagte Andy Valentine von der Polizei.

ZDFheute live schaut ab 20:30 Uhr nach Großbritannien, wo weitere Proteste erwartet werden. Mit dabei sind Politikwissenschaftler Anthony Glees und ZDF-Korrespondentin Hilke Petersen aus London.

Bei den Olympischen Spielen von Paris geht es am Abend aus deutscher Sicht um einige wichtige Entscheidungen. Die Basketballerinnen spielen gegen Gastgeber Frankreich um den Einzug ins Halbfinale (ab 18 Uhr im ZDF-Livestream).

Auch im Boxring geht es rund: Eine Olympia-Medaille hat Nelvie Tiafack schon sicher. Ab 22 Uhr (im ZDF-Livestream) findet die Entscheidung statt, ob der Superschwergewichtler auch den Finalkampf erreicht.

Dramatik pur gab es am Nachmittag bei den deutschen Handballern: Nach mitreißender Aufholjagd und Verlängerung hat das Team von Alfred Gislason Frankreich besiegt und steht damit im Halbfinale.

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Über die Wasserqualität der Seine hatte es zuletzt einige Diskussionen gegeben. Freiwasserschwimmer Florian Wellbrock hat nach seinem Training in dem Pariser Fluss aber nichts zu meckern am Geschmack.

Israelischer Botschafter Prosor im Interview: Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, rechnet fest mit einem Angriff des Irans auf Israel. Kritik an der Kriegsführung in Gaza weist er konsequent zurück.

CDU-Politiker Norbert Röttgen, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, sagte im ZDF-Morgenmagazin: Es gehe darum, "auf alle Beteiligten, insbesondere Israel, einzuwirken, dass es nicht zu einer Eskalation kommt". Das ganze Interview zum Thema:

Laut Russland Tausende aus Region Kursk geflohen: Es gebe Kampfhandlungen in der Region, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Selenskyj setzt verstärkt auf Drohnen: Die Ukraine will nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj die Produktion von Drohnen als wichtiges Mittel zur Kriegsführung ausbauen.

Heute vor 60 Jahren stimmt der US-Kongress für die von Präsident Lyndon B. Johnson vorgelegte Tonkin-Resolution, die den Präsidenten mit Vollmachten für militärische Aktionen in Vietnam ausstattet.

Im Osten Deutschlands sind einer Erhebung zufolge zwar deutlich weniger Menschen arbeitslos als nach der Wende 1989, Arbeitnehmer verdienen jedoch im Durchschnitt 15,9 Prozent weniger als im Westen. Das mittlere Entgelt liege im Osten bei 3.157 Euro, im Westen seien es 3.752 Euro, erklärte die Bertelsmann Stiftung.

Luxus, Glamour, schöner Schein: Der "planet e."-Dreiteiler macht den Nachhaltigkeitscheck und geht den Produktions- und Arbeitsbedingungen von Luxushandtaschen, Modeschmuck und Fast-Fashion-Jogginganzügen auf den Grund. (Drei Folgen à 28 Minuten)

Superstar Taylor Swift entfacht bei ihren Fans Liebe, Leidenschaft und auch Hysterie. Doch was ist dran am Hype und was bringt er den Fans wirklich, während Taylor Millionen scheffelt? Die "37°Leben"-Doku "Being Swiftie: Mein Leben für Taylor Swift" begleitet die Swifties Kim und Jacki. (27 Minuten)

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