Turnerin Simone Biles.
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Am 24. und 26. Juli bereits beginnen die ersten Teamwettkämpfe, unter anderem mit der Auftaktpartie der DFB-Frauen gegen Australien - live im ZDF. Am 26. Juli ist die Eröffnungsfeier. Anschließend kämpfen rund 10.500 Athletinnen und Athleten in 329 Entscheidungen in Paris um die Olympia-Medaillen. Im Blickpunkt stehen einige herausragende Sportler und Sportlerinnen, die bereits jetzt als die Topfavoriten gehandelt werden.
Simone Biles, die Königin der Turnhalle, kehrt nach einer Auszeit zurück und wird mit Sicherheit wieder für Furore sorgen. Stabhochsprung-Phänomen Armand Duplantis will seine Rekorde weiter ausbauen und sich unsterblich machen. Und das junge Tennisgenie Carlos Alcaraz ist bereit, auf der größten Bühne der Welt zu glänzen.
Hier die internationalen Topstars und Medaillenhoffnungen im Überblick:
Weltklasse-Turnerin Biles geht nach Pause wieder auf Medaillenjagd
Die US-amerikanische Turnerin
Simone Biles gilt als Favoritin auf den Titel im
Mehrkampf, aber auch am Boden und am Sprung ist sie das Maß aller Dinge. Bei ihren dritten Olympischen Spielen könnte sie die Athletin mit den meisten gewonnen Medaillen dieser Spiele werden.
Nach mentalen Problemen während Olympia 2021 und einer längeren Turnpause scheint sie wieder ganz die Alte zu sein. Was sie zuletzt bei der Turn-WM 2023 bewies: In Antwerpen sicherte sie sich vier Titel und eine Silber-Medaille.
Armand Duplantis peilt im Stabhochsprung den Olympia-Sieg an - idealerweise mit dem nächsten Weltrekord..
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Bricht Duplantis in Paris den nächsten Weltrekord?
Alles andere als ein Sieg von Armand Duplantis am 5. August im Stabhochsprung-Finale wäre eine große Überraschung. Der 24-jährige Schwede dominiert seit vier Jahren diese Disziplin wie kein Anderer. Es hat den Anschein, als könnte sich der Weltmeister nur selbst schlagen.
Stabhochspringerin Sarah Vogel will zu Olympia 2024 nach Paris. Für ihren großen Traum muss die deutsche Hoffnung den Sport über alles stellen und geht über ihre Grenzen hinaus.26.04.2023 | 51:56 min
Mittlerweile springt "Mondo", wie Dupantis genannt wird, in seiner eigenen Liga. Die acht höchsten Sprünge wurden allesamt von ihm absolviert. Er entriss den Weltrekord seinem großen Idol Renaud Lavillenie im Jahr 2020 mit 6,16 Metern und verbesserte ihn zuletzt im April dieses Jahres auf
6,24 Meter. Lavillenie dagegen verpasste die Qualifikation für die Olympischen Spiele und wird nicht in seiner Heimat starten.
Kathleen Ledecky aus den USA könnte die erfolgreichste Schwimmerin werden.
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Titelverteidigerin will historischen Titel
Katie Ledecky ist siebenfache Olympia-Siegerin und möchte ihre Titelsammlung in Paris noch weiter vergrößern. Die US-amerikanische
Schwimmerin, die sich auf Mitteldistanzen im
Freistil spezialisiert hat, könnte etwas Historisches erreichen. Mit einer Goldmedaille wäre sie die erste Athletin, die bei vier aufeinanderfolgenden
Olympischen Spielen eine Goldmedaille gewinnt. Dies gelang bis jetzt nur ihrem Landsmann, der Schwimmlegende Michael Phelps.
Eliud Kipchoge aus Kenia jubelt, nachdem er beim BMW Berlin Marathon nach 2:01:09 Stunden als Erster durchs Ziel gelaufen ist und somit seinen Weltrekord verbessert hat.
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Kipchoge: Olympiasieg als Krönung einer großen Karriere?
Da es über die 5.000 Meter in Athen (2004) und Peking (2008) für Eliud Kipchoge nie für den Olympiasieg reichte, wechselte er auf seine heutige Paradedisziplin, den Marathon. Was sich rückblickend als gute Entscheidung entpuppte.
Der Kenianer ist der erste und bis heute einzige Mensch, der einen
Marathon unter zwei Stunden absolvierte. Auch wenn es kein offizielles Rennen war, und der Versuch somit nicht als Weltrekord gewertet wurde, durchbrach er eine Grenze, von der viele meinten, es sei einem Menschen nicht möglich so schnell zu laufen.
Leichtathletik: Sha'Carri Richardson.
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Jackson bittet Richardson zum Sprintduell
Jamaika gegen die USA, ein bekanntes Duell, wenn es um
Sprintentscheidungen auf allerhöchstem Niveau geht. Ein spannender Kampf um die Medaillen wird zwischen Shericka Jackson (Jamaika) und
Sha’Carri Richardson erwartet. Das letzte große Aufeinandertreffen bei der
WM 2023 konnte
Richardson vor Jackson für sich entscheiden. Einen leichten Vorteil bringt Richardson mit, da sie mit der Weltjahresbestleistung anreist.
Basketball, Tischtennis, Volleyball und Handball: Alle acht Nationalteams aus diesen Sportarten sind für Paris 2024 qualifiziert - für andere ist der Olympia-Traum geplatzt.
Die Jamaikanerin muss allerdings noch um ihre Olympia-Teilnahme bangen, da sie ihren letzten Wettkampf verletzungsbedingt abbrechen musste. Ob sie rechtzeitig wieder fit wird, bleibt abzuwarten.
Auch ohne Jackson wird es nicht einfach für Richardson, denn die dritte im Bunde, Shelly-Ann Fraser-Pryce,(Jamaika) kann, zum Ende ihrer Karriere, für Überraschungen sorgen und um die Medaillen mitkämpfen.
Die beiden Spanier Carlos Alcaraz (l.) und Rafael Nadal treten in Paris gemeinsam im Doppel an.
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Ist jung und alt das Erfolgs-Rezept?
Ein Generationswechsel deutet sich im
Tennis an. Der 21-jährige
Carlos Alcaraz spielt im Doppel mit Spaniens Tennis-Legende
Rafael Nadal. Für Alcaraz werden es die ersten Spiele, bei denen er nicht nur im Doppel mit seinem Idol Nadal, sondern auch im Einzel antreten wird. Für den 38 Jahre alten Nadal hingegen werden es wahrscheinlich die letzten Olympischen Spiele sein.
Der aktuell Weltranglisten-Dritte Alcaraz bestätigte seine starke Form zuletzt bei den Siegen in
Wimbledon und bei den
French Open.Alles zu den Olympischen Sommerspielen 2024
Quelle: Olympics